Vorbei sind die Zeiten, in denen die sozialen Medien nur zum Teilen von Fotos oder persönlichen Neuigkeiten genutzt wurden. In der dynamischen Geschäftswelt von heute sind sie zu einem integralen Aspekt der Markenidentität eines Unternehmens geworden. Sie eröffnen zwar eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Umsatz zu steigern, mit Kunden in Kontakt zu treten und ihr Unternehmen zu neuen Höhen zu führen, aber diese sich entwickelnde digitale Landschaft setzt Unternehmen auch lauernden Bedrohungen der Cybersicherheit aus.
Ein solcher Angriff, der das digitale Ökosystem plagt, ist Angler Phishing. Im Gegensatz zu traditionellen Phishing-Angriffe die in der Regel betrügerische E-Mails beinhalten, tarnen sich die Täter beim Angler-Phishing als Kundendienstmitarbeiter und nutzen die dynamische und interaktive Schnittstelle der sozialen Medien, um die Nutzer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder auf bösartige Links zu klicken.
Dieser Artikel hilft Ihnen, die Bedrohung durch Angler-Phishing-Cyberangriffe zu entschlüsseln, und bietet umsetzbare Strategien zum Schutz der Markenintegrität Ihres Unternehmens in sozialen Medien.
Was ist Angler-Phishing?
Angesichts der dynamischen Natur der sozialen Medien ist das Risiko von Cyberangriffen heute größer denn je. Cyberkriminelle setzen inzwischen ausgeklügelte Taktiken ein, wie z. B. Angler-Phishing, bei dem sich der Bedrohungsakteur als Kundendienstmitarbeiter oder vertrauenswürdige Instanz auf der Social-Media-Plattform ausgibt, um die Nutzer zur Preisgabe vertraulicher Informationen oder zur Installation von Malware.
Die Besonderheit von Angler-Phishing-Angriffen liegt in der Ausnutzung der Echtzeit-Interaktionen und des inhärenten Vertrauens, das mit sozialen Medien verbunden ist. Indem sie sich als vertraute und seriöse Quellen ausgeben, nutzen die Cyberkriminellen die Neigung der Nutzer aus, bekannten Einrichtungen zu vertrauen. Diese Täuschung unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, nicht nur ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, sondern auch ihre Nutzer über die Feinheiten solcher Angriffe aufzuklären.
Wie funktioniert ein Angler-Phishing-Angriff?
Bei einem Angler-Phishing-Angriff zielen Cyber-Kriminelle auf verärgerte Kunden eines Unternehmens ab, die ihre Frustration über ein Produkt oder eine Dienstleistung auf Social-Media-Plattformen zum Ausdruck bringen. Sie analysieren und überwachen diese verärgerten Beiträge und wählen Nutzer aus, die aufgrund ihrer Unzufriedenheit am anfälligsten für Manipulationen sind.
Wenn sie ihre potenziellen Ziele ausfindig gemacht haben, geben sie sich strategisch als verständnisvolle Kundendienstmitarbeiter aus, die sich scheinbar um die Beschwerden der Kunden kümmern wollen. Im Laufe des Gesprächs zwischen den beiden Parteien, das unter dem Vorwand der Hilfeleistung geführt wird, überreden die getarnten Cyberangreifer das Opfer zur Preisgabe sensibler Daten wie Passwörter oder Kontoinformationen oder bringen es dazu, auf scheinbar legitime Links zu klicken, um eine schnelle und effiziente Lösung zu finden.
Bewaffnet mit diesen sensiblen Informationen führt der Angreifer anschließend noch fatalere Angriffe aus, wie z. B. Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug, neben anderen ruchlosen Aktivitäten.
Was sind die verschiedenen Arten von Angler-Phishing-Taktiken?
Da Unternehmen in diesem digitalen Zeitalter erfolgreich sein wollen, sind das Verständnis und die wirksame Bekämpfung von Angler-Phishing für den Schutz des Markenrufs und die Sicherung des Vertrauens der Nutzer von größter Bedeutung. Um das Risiko dieser Angriffe wirksam zu mindern, ist es unerlässlich, sich der drohenden Angler-Phishing-Bedrohungen in der heutigen digitalen Landschaft bewusst zu sein. Hier ist ein genauerer Blick auf einige unterschiedliche Social Engineering Techniken, die von Cyberkriminellen eingesetzt werden:
Sich als Kundendienst ausgeben
Eine der häufigsten Phishing-Taktiken, die von Cyber-Angreifern angewandt wird, ist das Ausgeben als Kundendienstmitarbeiter. Bei diesem Ansatz wird eine trügerische Fassade geschaffen, die die echte Kundendienstpräsenz bekannter Marken oder Unternehmen imitiert.
Ist die Falle erst einmal gestellt, werden ahnungslose Opfer dazu verleitet, vertrauliche Informationen preiszugeben oder mit bösartigen Links zu interagieren, wodurch ein Kreislauf der digitalen Täuschung in Gang gesetzt wird.
Skizzenhafte dringende Benachrichtigungen
Angreifer nutzen auch die Schwachstelle eines ahnungslosen Opfers aus, indem sie ein Gefühl der Dringlichkeit in den Köpfen der Opfer erzeugen. Durch die Inszenierung von Nachrichten, die über drohende Bedrohungen, bevorstehende Unterbrechungen oder kritische Unregelmäßigkeiten bei Konten berichten, nutzen Angreifer die menschliche Psychologie aus.
Getrieben von dem Drang, dringende Angelegenheiten sofort zu erledigen, werden die Opfer oft überrascht und klicken schließlich auf bösartige Links, geben persönliche Informationen weiter oder geben sensible Daten preis.
Manipulation der Kontenwiederherstellung
Wenn Nutzer Schwierigkeiten haben, auf ihre Konten zuzugreifen, nutzen Cyber-Angreifer diese Gelegenheit oft aus, um ihre Schwachstelle auszunutzen. Diese skrupellosen Personen geben sich als offizielles Support-Team der Plattform aus und senden Nachrichten, die so gestaltet sind, dass sie authentisch erscheinen und Hilfe anbieten.
Leider fallen ahnungslose Opfer, die ihre Probleme lösen wollen, oft auf diese betrügerischen Nachrichten herein und geben unwissentlich persönliche Informationen preis oder gelangen auf gefälschte Wiederherstellungsseiten.
Beispiel für Angler-Phishing
Zu behaupten, dass ein Unternehmen oder eine Firma gegen Phishing-Angriffe immun ist, wäre eine falsche Annahme. Die digitale Landschaft ist voll von Fällen, in denen selbst etablierte Unternehmen der raffinierten Täuschung von Cyber-Kriminellen zum Opfer gefallen sind.
Ein solcher Fall betraf eine renommierte Restaurantkette, die Opfer eines ausgeklügelten Angler-Phishing-Angriffs wurde. Es ist noch nicht lange her, da gaben sich Hacker als Vertreter von Domino's Pizza auf Twitter und begannen, die Sorgen und Beschwerden der Kunden dieser Kette abzufangen.
Um keinen Verdacht zu erregen, ahmten die Cyberkriminellen strategisch das Branding und den Kommunikationsstil des Restaurants nach. Darüber hinaus haben sie Benutzernamen gewählt, die dem offiziellen Konto verblüffend ähnlich sind, um ihre Machenschaften noch weiter zu verschleiern.
Navigieren durch die sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungslandschaft
Da "Likes", "Kommentare" und "Shares" zum allgemeinen Wortschatz des modernen Marketings gehören, ist es für Unternehmen äußerst schwierig geworden, sich gegen solche Angriffe zu schützen.
Um sich in dieser komplexen Landschaft zurechtzufinden, sollten Unternehmen einen vielschichtigen Ansatz verfolgen, der die Pflege einer Kultur des Cybersecurity-Bewusstseins unter ihren Mitarbeitern, die Stärkung robuster Sicherheitsprotokolle und die kontinuierliche Aufklärung der Kunden über potenzielle Risiken umfasst. Ganz zu schweigen davon, dass es auch wichtig ist, bei der Interaktion mit Kundendienstmitarbeitern wachsam zu sein und die Links, die Sie erhalten, aufmerksam zu verfolgen.
Wir bei PowerDMARC wissen, wie wichtig es ist, eine robuste Cybersicherheitsstrategie aufzubauen, um Ihr Unternehmen vor E-Mail-Phishing und anderen Formen des E-Mail-Betrugs zu schützen. Wenn Sie der Zeit voraus sein wollen und verhindern wollen, dass Hacker den Ruf und die Integrität Ihrer Marke schädigen, dann nehmen Sie Kontakt auf mit unseren Experten in Verbindung, um mehr über unser umfassendes Angebot an E-Mail-Sicherheitsdiensten zu erfahren.