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Cyber-Sicherheit im Bankwesen: Die größten Bedrohungen und die besten Methoden zu ihrer Verhinderung

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Lesezeit: 7 min

Da immer mehr Finanzinstitute online gehen, sind sie alle einem Cybersicherheitsrisiko ausgesetzt. Obwohl der Schutz von Kundendaten für jedes Unternehmen wichtig ist, ist die Cybersicherheit bei Banken und anderen Finanzsystemen aufgrund der dort gespeicherten sensiblen Daten besonders akut.

Die Betrüger werden von Jahr zu Jahr gerissener. Daher müssen die Finanzinstitute nach neuen Wegen suchen, um modernen Cyber-Bedrohungen zu begegnen. Deshalb ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen und innovative Tools und Technologien für die Cybersicherheit im Bankwesen einzusetzen. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Cybersicherheitsbedrohungen und finden wir heraus, wie sich Finanzinstitute vor ihnen schützen können.

Was ist Cybersicherheit im Bankwesen?

Bei der Cybersicherheit im Bankwesen handelt es sich um eine Reihe von Technologien und Methoden, die die Sicherheit der Daten und Vermögenswerte der Kunden gewährleisten und den Ruf der Bank wahren sollen. Eine gut durchdachte Cybersicherheitsstrategie kann einem Finanzinstitut dabei helfen, seine Kunden wirksam vor den damit verbundenen Bedrohungen zu schützen, z. B. vor Cyberangriffen, Datendiebstahl, Malware, Hacking und mehr.

Dies gilt insbesondere in einem Umfeld, in dem der digitale Wandel im Bankwesen seine traditionellen Formen ablöst. Immer mehr Nutzer werden bargeldlos, so dass Finanzinstitute Maßnahmen zum Schutz digitaler Zahlungen und sensibler Kundendaten ergreifen müssen. Und es ist viel einfacher, die Bedrohung zu bekämpfen, wenn man weiß, wie sie aussieht und einen Betrug erkennen kann.

Die größten Bedrohungen für den Bankensektor im Jahr 2023

Unter all den Cybersicherheitsrisiken, mit denen Finanzinstitute konfrontiert sind, gibt es einige, die überwiegen. Werfen wir einen Blick auf die größten Bedrohungen für den Bankensektor im Jahr 2023.

Malware und Ransomware

Malware und Ransomware sind nach wie vor ein großes Problem, das nicht verschwinden wird. Diese Angriffe werden von Jahr zu Jahr fortschrittlicher und stellen den Bankensektor vor zahlreiche Probleme. Sie funktionieren wie folgt: Cyberkriminelle infizieren Computer mit bösartiger Software, in der Regel über Phishing-E-Mailsund schränken den Zugang zu einigen Daten durch Verschlüsselung ein. Dann fordern die Betrüger eine Geldsumme, die die Banken zahlen müssen, um wieder Zugang zu den Daten zu erhalten.

Malware-Angriffe können schwerwiegende Folgen haben, wie z. B. die Unterbrechung von Geschäften und Abläufen, finanzielle Verluste und Rufschädigung. Außerdem können Cyberkriminelle anfällige Webdienste nutzen, um Ransomware an mehrere Benutzer zu verteilen.

Phishing

Phishing ist eines der beliebtesten Werkzeuge von Cyberkriminellen, um Schadsoftware zu verbreiten. Mit verschiedenen Tricks bringen sie dann Personen dazu, die Software unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf ihren Geräten zu installieren. Manche Angreifer wollen auch, dass Kunden ihre persönlichen Daten preisgeben, um sie für betrügerische Zwecke zu nutzen.

So können Kunden Phishing-E-Mails erhalten, die als offizielle Bankkorrespondenz getarnt sind. Auf diese Weise können sie auf Finanzinformationen zugreifen und Geld von den Konten der Kunden stehlen. Solche Angriffe können sich auch gegen Mitarbeiter richten. Cyberkriminelle haben es möglicherweise auf Anmeldedaten abgesehen, mit denen sie Zugang zu Insiderinformationen, einschließlich Kundendaten, erhalten.

Cyber-Risiken im Zusammenhang mit Fernarbeit

Nach den Abriegelungen im Zuge der COVID-19-Pandemie ist die Fernarbeit eine gängige Praxis und in vielen Tätigkeitsbereichen, auch im Bankensektor, möglich. Und wenn ein Fernarbeitnehmer Zugang zu wichtigen oder sensiblen Informationen hat, ist es sehr wichtig, die Cybersicherheit ernst zu nehmen.

Menschen, die aus der Ferne arbeiten, arbeiten oft von einem Café, von zu Hause oder von einem Co-Working Space aus mit ihren persönlichen Geräten. Dies birgt zusätzliche Risiken in Bezug auf Datenschutzverletzungen. Darüber hinaus können die IT-Spezialisten der Banken die Software der Mitarbeiter nicht schützen oder in irgendeiner Weise kontrollieren. Die Fernarbeit birgt also mehr potenzielle Schwachstellen für die Cybersicherheit. Aus diesem Grund müssen Bankunternehmen besonders sorgfältig darauf achten, ihre Mitarbeiter über mögliche Bedrohungen aufzuklären. Die Mitarbeiter müssen wissen, wie sie diese erkennen können und wie sie sich in einer entfernten Arbeitsumgebung schützen können.

Unverschlüsselte Daten

Daten, die auf dem Gerät einer Bank gespeichert sind, aber nicht verschlüsselt werden, bergen viele potenzielle Gefahren. Wenn Ihre Daten unverschlüsselt sind, können Hacker leicht auf alle sensiblen Informationen zugreifen und sie gegen Sie und Ihre Kunden verwenden. Deshalb müssen alle gespeicherten Informationen verschlüsselt aufbewahrt werden. Auf diese Weise können Betrüger sie nicht verwenden, selbst wenn sie sie von Ihrem Computer gestohlen haben.

Internet der Dinge (IoT)

Mit der Entwicklung von 5G-Netzen tauchen auch neue Cyber-Bedrohungen auf. Da 5G relativ neu ist, weist seine Architektur zahlreiche Schlupflöcher auf, die nicht ausreichend erforscht sind. Wenn wir das Netz nutzen, kann daher jeder Schritt zu einem Cyberangriff neuer Art führen. Denken Sie daran, dass Ihre Geräte anfälliger für externe Bedrohungen werden, wenn sie über 5G miteinander kommunizieren.

Smartphone-Viren und Malware

Mobile Geräte sind jetzt gefährdet. Laut der Check Point-Forschungwurden 2019 rund 25 Millionen Smartphones mit mobiler Malware infiziert, ein Anstieg um 50 % im Vergleich zu 2018. Dies ist das Ergebnis der zunehmenden Beliebtheit von Mobile Banking. Da die Menschen bargeldlos werden und sensible Daten auf ihren mobilen Geräten speichern, werden Smartphones zu Zielen für Hacker. Daher versuchen sie, sie mit Viren und bösartiger Software zu infizieren.

Cloud-basierte Cyber-Angriffe

Cloud-basierte Angriffe werden immer beliebter, da viele Finanzdienste ihre vertraulichen Informationen in der Cloud speichern. Daher beginnen Cyberkriminelle, Massenangriffe zu organisieren, um an die Daten zu gelangen, die sie aus dem Cloud-Speicher benötigen. Daher sollten Finanzinstitute vorsichtig sein. Es wird empfohlen, eine sichere Konfiguration der Cloud-Infrastruktur zu gewährleisten, um Datenverletzungen zu vermeiden.

Cyber-Angriffe über die Software-Lieferkette

Diese Methode zur Verbreitung von Malware nutzt die Lieferkette einer Bank, um Schadsoftware zu verbreiten. Für Cyber-Angreifer ist dies eine großartige Gelegenheit, die Verteilersysteme zu kompromittieren und über einen langen Zeitraum darin zu bleiben. Solche Angriffe erfolgen in der Regel in Form von legitimen Updates, die bösartigen Code enthalten. Um Cyberangriffe abzuwehren, müssen Finanzunternehmen ihre Kunden darüber informieren, wie Cyberkriminelle über Updates an ihre persönlichen Daten gelangen können.

AI-Technologien

Künstliche Intelligenz bringt im Bereich der Cybersicherheit viele Vorteile mit sich. Bestimmte Finanzsoftware nutzt KI-Prinzipien, die das Geldwäscherisiko verringern und Ihre Compliance-Bemühungen effektiver und weniger zeitaufwändig machen. Mit ihrer Hilfe entwickeln IT-Spezialisten die neuesten automatisierten Sicherheitssysteme, die Finanzinstituten helfen, ihre Sicherheitsprotokolle zu verbessern und Cyberbedrohungen zu verhindern. KI-gesteuerte Tools können jedoch auch von Cyberangreifern genutzt werden, um intelligente Malware-Tools zu entwickeln und bösartigen Code einzuschleusen, mit dem innovative Sicherheitssysteme umgangen werden können. 

Social-Engineering-Angriffe

Social Engineering ist dem Phishing sehr ähnlich. Diese Cyber-Sicherheitsbedrohungen können jedoch unterschiedliche Ziele verfolgen. Social Engineering kann auch in Form von Whaling-Angriffen oder dem Versenden gefälschter Rechnungen erfolgen. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um eine Form der Bedrohung, bei der Menschen mit Hilfe von Verhaltenstaktiken dazu gebracht werden, vertrauliche oder sensible Informationen preiszugeben oder ihr Geld an Cyberkriminelle zu übergeben.

Die Methoden der Angreifer beruhen in der Regel darauf, Vertrauen aufzubauen und höflich zu sein. So hacken sich die Betrüger beispielsweise in das Konto eines Freundes und bitten Sie, ihnen in dessen Namen Geld zu leihen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Menschen das verwundbarste Glied in dieser Kette sind. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Kunden und Mitarbeiter über die Methoden zu informieren, die Betrüger anwenden, um Cyberkriminalität zu verhindern.

Betrug und Identitätsdiebstahl

Diese Cyberangriffe sind für den Finanzsektor nicht neu, aber für die Angreifer dennoch recht erfolgreich. Das liegt daran, dass sie unterschiedliche Formen annehmen und andere Kanäle und Ketten nutzen, um an persönliche Daten zu gelangen. Daher ist es wichtig, moderne Cybersicherheitsstrategien zu implementieren, um Kunden und Mitarbeiter vor diesen Cyberbedrohungen zu schützen. Dazu gehören Tools, die verdächtige Kontoaktivitäten erkennen und blockieren können, um weitere kriminelle Handlungen zu verhindern.

Spoofing

Diese Art von Betrug ähnelt ein wenig dem Phishing, ist aber komplexer und verwirrender. Er kann in Form einer gefälschten Domain auftreten, die einer bestehenden legitimen Domain sehr ähnlich ist. Auf diese Weise können unaufmerksame Kunden sie für einen echten Bankdienst halten und ihre Daten an die Angreifer weitergeben. Manche Betrüger können auch im Namen eines Bankkunden eine SMS schicken oder ihn anrufen und dabei eine gefälschte Telefonnummer verwenden, die von der echten Nummer nicht zu unterscheiden ist.

Warum müssen Finanzinstitute die Trends im Bereich der Bankensicherheit kennen?

Finanzinstitute speichern sensible Informationen, die sie von vielen Kunden erhalten. Deshalb ist der Bankensektor einer der am stärksten von Cyber-Bedrohungen betroffenen Bereiche. Wenn ein Finanzinstitut die Kundenzufriedenheit verbessern will, ohne die Sicherheit zu gefährden, muss es sich gegen Angriffe auf die Cybersicherheit wehren und selbstbewusste Schritte unternehmen, um deren Folgen zu minimieren.

In dem Maße, wie innovative Methoden zur Bekämpfung bestehender Bedrohungen auftauchen, wenden die Betrüger neue Tricks an, um das System um ihre Finger zu wickeln. So können die Methoden, die vor einigen Jahren noch funktionierten, in der neuen Realität völlig nutzlos sein.

"Als Finanzdienstleister wollen wir den Cyberangreifern immer einen Schritt voraus sein. Deshalb ist es wichtig, sich über Cybersecurity-Trends im Bankensektor zu informieren", erklärt Latoria Williams, CEO von 1F Cash Advance. "Sie zu kennen ist so, als würde man das Gesicht seines Feindes kennen. Dieses Wissen hilft den Unternehmen bei der Auswahl von Werkzeugen und Maßnahmen, die eine wirksame Datensicherheit im Einklang mit potenziellen Sicherheitsbedrohungen gewährleisten."

Welche Maßnahmen sollten Finanzinstitute ergreifen, um sich vor Cyber-Sicherheitsbedrohungen für den Finanzsektor zu schützen?

Um erhebliche finanzielle Verluste und Reputationsschäden zu vermeiden, müssen die Bankinstitute einige Maßnahmen ergreifen. Im Folgenden sind die Schritte aufgeführt, die zu befolgen sind, um die Systemsicherheit zu gewährleisten und Cyber-Sicherheitsbedrohungen für den Finanzsektor zu vermeiden:

Darüber hinaus müssen Zentralbanken, Regulierungsbehörden und Bankenorganisationen eine nationale Cybersicherheitsstrategie für den gesamten Bankensektor entwickeln. Dies wird es den Banken und Finanzunternehmen erleichtern, sich gegen Cyber-Bedrohungen zu wehren.

FAQ

Was sind die größten Bedrohungen für die Cybersicherheit in der Finanzbranche?

Zu den größten Bedrohungen der Cybersicherheit gehören Malware- und Ransomware-Angriffe, Phishing, Social Engineering, Remote-Arbeit, unverschlüsselte Daten, das Internet der Dinge, Smartphone-Viren, Cloud-basierte Angriffe, Angriffe auf die Lieferkette und andere.

Wie kann man Bankinstitute cybersicher machen?

Um sicher zu sein, sollten Bankinstitute den Schlüsselelementen der finanziellen Cybersicherheit im Bankwesen besondere Aufmerksamkeit schenken und sie in den Betriebsprozess integrieren. Zu diesen Elementen gehören Risikomanagement, Risikoanalyse, Datenintegrität und Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein.

Welche Jobs für Cybersicherheit gibt es im Bankensektor?

Zu den beliebtesten Jobs im Bereich Cybersicherheit im Bankensektor gehören Chief Information Security Officer, Network Security Engineer und Security Architecture.

Warum brauchen Finanzinstitute Cybersicherheit?

Cybersicherheit im Bankwesen ist notwendig, um Kunden vor Geldverlusten und Datenverletzungen zu schützen. Indem sie ihren Kunden ein sicheres finanzielles Umfeld bieten, können Bankinstitute ihren guten Ruf wahren und die Kundenerfahrung verbessern.

Welche Bedrohungen für die Cybersicherheit im Bankwesen sind am größten?

Fehler von Kunden und Mitarbeitern stehen an der Spitze der Faktoren, die die Cybersicherheit im Bankwesen am stärksten gefährden. Daher müssen Banken und andere Finanzunternehmen ihre Kunden und Mitarbeiter vor potenziellen Risiken warnen und ihnen beibringen, wie sie sensible Daten schützen und sich vor Cyber-Bedrohungen schützen können.

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