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Was ist ein Brute-Force-Angriff und wie funktioniert er?

Was ist ein Brute-Force-Angriff und wie funktioniert er?

Was ist ein Brute-Force-Angriff und wie funktioniert er?

Lesezeit: 4 min

Die Technologie schreitet weiter voran, Bedrohungen der Cybersicherheit immer komplexer und raffinierter. Eine dieser Bedrohungen ist der Brute-Force-Angriff, eine Methode, mit der sich Hacker unbefugten Zugriff auf das Konto oder System eines Ziels verschaffen. Brute-Force-Angriffe waren für mehrere hochkarätige Datenschutzverletzungen verantwortlichund sind daher ein ernsthaftes Problem für Einzelpersonen und Organisationen.

In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der Brute-Force-Angriffe ein. Wir werden untersuchen, was sie sind, wie sie funktionieren und welche Schritte Sie unternehmen können, um sich und Ihre Systeme zu schützen.

Definition eines Brute-Force-Angriffs

Ein Brute-Force-Angriff ist eine Art von Cyberangriff bei dem alle möglichen Kombinationen von Authentifizierungsdaten, in der Regel Benutzernamen und Kennwörter, ausprobiert werden, bis die richtige Kombination gefunden wird. Ziel des Angreifers ist es, sich unbefugten Zugang zu einem Konto oder System des Ziels zu verschaffen. ~Quelle

Der Angriff ist in der Regel automatisiert, und der Angreifer kann spezielle Tools oder Software verwenden, um viele potenzielle Kennwörter oder andere Authentifizierungsdaten zu generieren. 

Diese Methode wird häufig verwendet, wenn der Angreifer das Passwort des Ziels nicht kennt und das Passwort nicht leicht zu erraten ist.

Brute-Force-Angriffe können auf jedes System abzielen, das eine Authentifizierung erfordert, z. B. auf Online-Konten, E-Mail-Konten, Server und mobile Geräte.

Was ist ein Brute-Force-Angriff?

Bei einem Brute-Force-Angriff probiert der Angreifer systematisch alle möglichen Zeichenkombinationen aus, bis er die richtigen Anmeldedaten findet, die ihm Zugriff auf das Zielsystem oder -konto gewähren.

Brute-Force-Angriffe sind in der Regel automatisiert und können mit Software oder speziellen Tools durchgeführt werden. Der Angreifer kann verschiedene Wörterbücher, Wortlisten oder Algorithmen verwenden, um viele potenzielle Kennwörter oder andere Authentifizierungsdaten zu generieren.

Wie funktioniert ein Brute-Force-Angriff?

Ein Brute-Force-Angriff beginnt in der Regel damit, dass sich der Angreifer eine Liste potenzieller Benutzernamen oder E-Mail-Adressen beschafft. Anschließend verwenden sie ein spezielles Tool oder eine Software, um eine Liste potenzieller Kennwörter oder anderer Authentifizierungsdaten zu erstellen.

Die für den Angriff verwendete Software oder das Tool probiert dann systematisch alle möglichen Kombinationen von Benutzernamen und Kennwörtern aus, bis das richtige gefunden ist. Dieser Prozess kann sehr lange dauern, insbesondere wenn das Passwort lang und komplex ist.

Die Zeit, die benötigt wird, um ein Passwort mit einem Brute-Force-Angriff zu knacken, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Komplexität des Passworts, die Stärke der Verschlüsselung und die Geschwindigkeit des Computers oder Netzwerks des Angreifers. 

Ein starkes Passwort, das aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen besteht, könnte Monate oder sogar Jahre dauern, um es mit einem Brute-Force-Angriff zu knacken.

Arten von Brute-Force-Angriffen

Ein Brute-Force-Angriff zielt darauf ab, durch systematisches Ausprobieren verschiedener Kombinationen die richtigen Authentifizierungsinformationen zu ermitteln. Erfolgreiche Brute-Force-Angriffe können für das betroffene Unternehmen extrem kostspielig und zeitaufwendig sein.

Es gibt mehrere Arten von Brute-Force-Angriffen:

Einfacher Brute-Force-Angriff

Ein einfacher Brute-Force-Angriff besteht darin, alle möglichen Passwörter durchzugehen und zu prüfen, ob sie funktionieren.

Der Hauptvorteil dieser Art von Angriff besteht darin, dass er sehr schnell ist. Allerdings kann er auch sehr ineffektiv sein, da viele Systeme die Anzahl der Versuche begrenzen.

Außerdem sind manche Passwörter zu lang, um von einem Computersystem in angemessener Zeit verarbeitet werden zu können.

Credential Stuffing

Credential Stuffing ist eine Form des Erratens von Passwörtern, bei der Listen mit gültigen Benutzernamen und Passwörtern verwendet werden, die aus früheren Einbruchsversuchen oder Datenverletzungen stammen.

Durch die Suche nach Benutzernamen und Kennwörtern auf Websites wie Pastebin können Angreifer diese Listen nutzen, um sich Zugang zu Konten auf anderen Websites zu verschaffen, auf denen diese Anmeldedaten möglicherweise noch funktionieren.

Brute-Force-Angriff auf das Wörterbuch

Der Angreifer verwendet ein Wörterbuch, um das Passwort zu finden. Der Angreifer verwendet die beliebtesten Passwörter und probiert sie dann auf der Ziel-Website aus. Dies ist sehr leicht zu erkennen und zu verhindern, da es viel Verkehr erzeugt.

Hybrider Brute-Force-Angriff

Bei einem hybriden Brute-Force-Angriff werden mehrere Methoden gleichzeitig angewandt, z. B. das Erraten von Passwörtern, während gleichzeitig versucht wird, einen elektronischen Schlüssel zu verwenden, der durch Social Engineering oder Phishing Angriffe.

Umgekehrte Brute-Force-Attacke

Bei umgekehrten Brute-Force-Angriffen versuchen Hacker, das Passwort auf der Grundlage ihrer Kenntnisse über das Leben oder die Aktivitäten der Zielperson zu erraten. 

Wenn Sie zum Beispiel ein Haustier haben, das "Socken" und jemand versucht "Socken123" als Ihr Kennwort zu verwenden, ohne dies zu wissen, würde dies als umgekehrter Brute-Force-Angriff zu Ihren Gunsten gewertet.

Schutz vor Brute-Force-Angriffen

Brute-Force-Angriffe sind beim Hacken von Kennwörtern keine Seltenheit, aber es gibt Möglichkeiten, sich vor ihnen zu schützen.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sich vor Brute-Force-Angriffen schützen können:

Verwenden Sie sichere Passwörter

Verwenden Sie sichere, eindeutige Passwörter für alle Ihre Konten. Sichere Passwörter sollten 12 Zeichen lang sein und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbolen enthalten.

Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung fügt Ihren Konten eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem sie eine zweite Form der Authentifizierung erfordert, z. B. einen Code, der an Ihr Telefon oder eine App gesendet wird. Dadurch wird es für Angreifer schwieriger, auf Ihre Konten zuzugreifen, selbst wenn sie Ihr Passwort haben.

Lesen Sie dazu: E-Mail-Multifaktor-Authentifizierung

Anmeldeversuche begrenzen

Sie können die Anzahl der Anmeldeversuche auf Ihrer Website oder Ihrem System begrenzen, was Brute-Force-Angriffe verhindern kann. Nach mehreren falschen Anmeldeversuchen kann das Konto gesperrt oder die IP-Adresse blockiert werden.

Kontoaktivität überwachen

Die regelmäßige Überwachung Ihrer Kontoaktivitäten kann Ihnen helfen, unbefugte Zugriffsversuche zu erkennen. Sie können Warnmeldungen einrichten, die Sie über ungewöhnliche Aktivitäten informieren, z. B. über Anmeldeversuche von einem anderen Ort oder zu einer ungewöhnlichen Zeit.

Software auf dem neuesten Stand halten

Vergewissern Sie sich, dass Ihre gesamte Software, einschließlich Betriebssystem, Webbrowser und Antivirensoftware, auf dem neuesten Stand ist. Software-Updates enthalten oft Sicherheits-Patches, die vor bekannten Sicherheitslücken schützen können.

Captchas verwenden

Captchas können zu Ihrer Anmeldeseite hinzugefügt werden, um automatische Angriffe zu verhindern. Captchas verlangen, dass der Benutzer nachweist, dass er ein Mensch ist, indem er eine einfache Aufgabe ausführt, z. B. eine Reihe von Zahlen oder Buchstaben eintippt.

IP-Sperre implementieren

Sie können IP-Sperren einrichten, um mehrere Anmeldeversuche von derselben IP-Adresse aus zu verhindern. Dies kann helfen, Brute-Force-Angriffe zu verhindern, die über eine einzige IP-Adresse ausgeführt werden.

Letzte Worte

Kurz gesagt, ein Brute-Force-Angriff ist ein Angriff, bei dem ein Angreifer alle möglichen Kombinationen oder Permutationen ausprobiert, um die richtige Antwort oder den richtigen Schlüssel zu finden.

Die beiden wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor Brute-Force-Angriffen sind daher die Verwendung der stärksten Passwörter, die Sie sich vorstellen können - und zwar für jede von Ihnen besuchte Website - und der Versuch, Ihre IP-Adresse nicht hinter kostenlosen Proxy-Servern zu verstecken.

Je weniger Informationen ein Angreifer über Sie hat, desto schwieriger wird es für ihn, Ihr Passwort zu erraten.

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