Wichtiger Hinweis: Google und Yahoo werden DMARC ab April 2024 vorschreiben.
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Wie kann man Adress-Spoofing mit DMARC, SPF und DKIM verhindern?

Wie man Adress-Spoofing mit DMARC SPF und DKIM verhindert

Wie man Adress-Spoofing mit DMARC SPF und DKIM verhindert

Lesezeit: 4 min

Mit der zunehmenden Abhängigkeit von der Technologie und dem Internet sind die Bedrohungen für die Cybersicherheit immer ausgefeilter geworden und äußern sich in verschiedenen Formen, wie z. B. Adressspoofing, Phishing, Malware Angriffe, Hacking und mehr.

Es überrascht nicht, dass das heutige digitale Ökosystem voller bösartiger Taktiken und Strategien zur Umgehung der Datenschutz- und Sicherheitsstrukturen von Unternehmen, Regierungsorganisationen und Privatpersonen ist. Von all diesen Ansätzen ist das Adress-Spoofing, bei dem sich die Hacker auf betrügerische Weise als legitime E-Mail-Absender ausgeben, am weitesten verbreitet.

In diesem Blog werden wir uns ansehen, wie Adress-Spoofing Unternehmen schaden kann und wie SPF, DKIM und DMARC Protokolle eine reibungslose E-Mail-Zustellung gewährleisten können.

Was ist Adress-Spoofing?

Erinnern Sie sich an den berühmten Satz von Dwight Shrute aus The Office: "Identitätsdiebstahl ist kein Witz, Jim! Millionen von Familien sind jedes Jahr davon betroffen."? Während dieser Dialog in der Serie eine humorvolle Bedeutung hatte, ist die Fälschung von Identitäten im Kontext der Cybersicherheit keine Seltenheit und kann ernste Folgen haben. Einer der häufigsten Angriffe, für den die meisten Unternehmen anfällig sind, ist das Adress-Spoofing.

Bei diesem Angriff manipuliert der Hacker IP-Protokollpakete mit einer falschen Absenderadresse, um sich als rechtmäßiges Unternehmen auszugeben. Dies eröffnet Angreifern die Möglichkeit, böswillige Versuche zum Diebstahl sensibler Daten oder andere Arten von Angriffen wie Phishing- oder Malware-Angriffe zu starten. IP-Adressen-Spoofing ist einer der gefährlichsten Cyberangriffe, der ausgeführt wird, um einen DDoS-Angriff zu starten, bei dem ein Ziel mit einem hohen Verkehrsaufkommen überflutet wird, um dessen Systeme zu stören oder zu überwältigen, während die Identität des Angreifers verschleiert und die Unterbindung des Angriffs erschwert wird. 

Abgesehen von den oben genannten Zielen verfolgen die Angreifer mit dem Spoofing einer IP-Adresse auch andere bösartige Absichten:

Wie funktioniert das Spoofing von IP-Adressen?

Adress-Spoofing ist eine Technik, mit der Angreifer die IP-Quelladresse eines Pakets so verändern, dass es so aussieht, als käme es von einer anderen Quelle. Eine der häufigsten Methoden, die ein Hacker anwendet, um in die digitalen Ressourcen eines Unternehmens einzudringen, ist die Manipulation des IP-Headers. 

Bei dieser Technik fälscht der Angreifer die Quell-IP-Adresse im Header eines Pakets zu einer neuen Adresse, entweder manuell durch den Einsatz bestimmter Software-Tools zur Änderung von Paket-Headern oder durch automatisierte Tools, die Pakete mit gefälschten Adressen erstellen und versenden. Infolgedessen stuft der Empfänger oder das Zielnetz das Paket als von einer zuverlässigen Quelle stammend ein und lässt es passieren. Da diese Fälschung und der anschließende Einbruch auf Netzwerkebene stattfinden, ist es schwierig, die sichtbaren Anzeichen einer Manipulation zu erkennen. 

Mit dieser Strategie kann der Angreifer die Sicherheitsvorkehrungen des Unternehmens umgehen, die dazu dienen, Pakete von bekannten bösartigen IP-Adressen zu blockieren. Wenn also ein Zielsystem so eingerichtet ist, dass Pakete von bekannten bösartigen IP-Adressen blockiert werden, kann der Angreifer diese Sicherheitsfunktion umgehen, indem er eine gefälschte IP-Adresse verwendet, die nicht in der Blockierliste enthalten ist.

Auch wenn Adress-Spoofing wie eine Kleinigkeit erscheinen mag, können die Folgen erheblich sein, und Unternehmen und Organisationen müssen Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern.

Wie kann man mit DMARC, SPF und DKIM das Spoofing von E-Mail-Adressen verhindern?

Eine Studie, die von CAIDA berichtet, dass es zwischen dem 1. März 2015 und dem 28. Februar 2017 täglich fast 30.000 Spoofing-Angriffe mit insgesamt 20,90 Millionen Angriffen auf 6,34 Millionen eindeutige IP-Adressen gab. Diese Statistiken weisen auf die Verbreitung und die Schwere von Spoofing-Angriffen auf E-Mail-Adressen hin und machen es erforderlich, dass Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, wie z. B. die Verwendung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen wie SPF, DKIM und DMARC, um sich vor dieser Art von Angriffen zu schützen.

Sehen wir uns an, wie Unternehmen E-Mail-Spoofing-Angriffe mit DMARC, SPF und DKIM verhindern können. 

SPF

Als Standardmethode zur E-Mail-Authentifizierung, SPF (Sender Policy Framework) die Möglichkeit, festzulegen, welche E-Mail-Server berechtigt sind, E-Mails im Namen der Domäne zu versenden. Diese Informationen werden in einem speziellen DNS-Eintrag, dem sogenannten SPF-Eintrag, gespeichert. Wenn ein E-Mail-Server eine Nachricht erhält, prüft er den SPF-Eintrag für den Domänennamen in der E-Mail-Adresse, um festzustellen, ob die Nachricht von einem autorisierten Absender stammt.

SPF trägt dazu bei, das Spoofing von E-Mail-Adressen zu verhindern, indem Absender verpflichtet werden, ihre Nachrichten mit dem Domänennamen in der E-Mail-Adresse zu authentifizieren. Dies bedeutet, dass Spammer und Betrüger nicht einfach legale Absender imitieren und bösartige Nachrichten an unvorsichtige Empfänger senden können. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass SPF keine umfassende Lösung ist, um E-Mail-Spoofing zu verhindern. Deshalb werden andere E-Mail-Authentifizierungsmechanismen wie DKIM und DMARC eingesetzt, um eine zusätzliche Schutzschicht zu bieten. 

DKIM

Wie wir bereits festgestellt haben, ist SPF kein Allheilmittel gegen E-Mail-Spoofing, und die Verhinderung solcher Angriffe erfordert differenziertere Ansätze, zu denen auch DKIM gehört. DKIM(DomainKeys Identified Mail) ist ein E-Mail-Authentifizierungssystem, das es Domäneninhabern ermöglicht, ihre Nachrichten mit einem privaten Schlüssel digital zu signieren und so das Fälschen von E-Mail-Adressen zu verhindern. Der E-Mail-Server des Empfängers prüft diese digitale Signatur anhand eines öffentlichen Schlüssels, der in den DNS-Einträgen der Domäne gespeichert ist. Ist die Signatur gültig, wird die Nachricht als legitim angesehen; andernfalls kann die Nachricht zurückgewiesen oder als Spam gekennzeichnet werden.

DMARC

DMARC ist ein umfassendes E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das dabei hilft, gefälschte E-Mails zu erkennen und zu verhindern, dass sie in die Posteingänge der Benutzer gelangen. Die Implementierung von DMARC verbessert die Zustellbarkeit von E-Mails und trägt zum Aufbau einer überzeugenden Markenreputation bei. Dieses Protokoll trägt dazu bei, Spoofing- und Phishing-Angriffe zu verhindern, indem es Domäneninhabern ermöglicht, festzulegen, wie ihre Nachrichten behandelt werden sollen, wenn sie Authentifizierungsprüfungen wie DKIM und SPF nicht bestehen. 

Durch die Bereitstellung einer zusätzlichen Schutzebene gegen E-Mail-basierte Angriffe trägt DMARC dazu bei, dass nur legitime Nachrichten in den Posteingang des Empfängers gelangen, und hilft so, die Verbreitung von Spam und anderen bösartigen Inhalten zu verhindern.

Letzte Worte

Das Fälschen von E-Mail-Adressen ist eine erhebliche Bedrohung für die Cybersicherheit, die zu schwerwiegenden Folgen wie Datendiebstahl, Malware-Angriffen und Phishing führen kann. Um die optimale Sicherheit der E-Mail-Infrastruktur eines Unternehmens zu gewährleisten und die Zustellbarkeit zu verbessern, ist die Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen wichtiger denn je. 

Möchten Sie der Zeit voraus sein und Hacker davon abhalten, E-Mails von Ihrer Domain zu versenden? Kontaktieren Sie uns und nutzen Sie die fortschrittlichen E-Mail-Authentifizierungsdienste von PowerDMARC, um einen umfassenden Schutz Ihrer E-Mails zu gewährleisten.

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