Was ist Malware? Malware oder bösartige Software kann Ihr System beschädigen (manchmal irreparabel) und auf Ihre sensiblen Daten zugreifen oder sie sogar verschlüsseln. Es genügt zu sagen, dass diese Art von Angriff für den Benutzer nie gut ausgeht. Die Gesamtzahl der weltweit neu entdeckten Malware-Programme lag im März 2020 bei 677,66 Millionen, gegenüber 661 Millionen Ende Januar 2020. AV-TEST prognostiziert, dass es bis 2020 mehr als 700 Millionen neue Malware-Samples geben wird.
Werfen wir also einen Blick darauf was Malware ist und ihre wichtigsten Arten, die die Arbeit Ihres Systems stören.
Was ist Malware?
Malware ist eine Art von Software, die Ihr Computersystem beschädigen kann. Bösartige Software kann die Kontrolle über Ihren Computer übernehmen, auf Ihre privaten Informationen zugreifen oder Ihre Dateien und Daten beschädigen.
Schadsoftware kann böswillig sein, d. h., sie hat schlechte Absichten und versucht, Ihnen zu schaden. Bösartige Software ist in der Regel darauf ausgelegt, persönliche Daten zu stehlen, Ihre Passwörter zu sammeln oder sogar Ihren Computer zu zerstören.
Malware kann auch unbeabsichtigt sein, d. h., sie wurde von einem Entwickler oder Unternehmen erstellt, das nicht beabsichtigte, dass die Malware schädliche Funktionen enthält. Unbeabsichtigte Malware besteht oft aus schlecht geschriebenem Code, der es Hackern ermöglicht, Zugriff auf die Daten oder das Gerät eines Benutzers zu erhalten.
Was kann Malware tun?
Malware kann folgende Probleme verursachen:
- Sperren Sie Ihren Computer.
- Sie verstecken Ihre Dateien, so dass Sie nur schwer auf Ihre wichtigen Dateien zugreifen können.
- Ändern Sie die Einstellungen auf Ihrem Computer.
- Herunterladen von Viren, Spyware und anderer Malware auf Ihren PC.
- Zugriff auf Ihren Computer ohne Ihr Wissen
- Stehlen von Daten von Ihrer Festplatte
- Hijacking Ihres Browsers oder webbasierter Anwendungen
- Übernahme Ihres Computers, um andere Benutzer auszuspionieren
Arten von Malware
Die häufigsten Arten von Malware werden im Folgenden beschrieben:
- Viren sind die häufigste Art von Malware und zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, sich zu replizieren und auf andere Systeme zu übertragen. Ein Virus kann sich durch E-Mail-Anhänge, Peer-to-Peer-Dateiaustausch und andere Mittel verbreiten.
- Trojaner sind bösartige Software, die sich über ein Netzwerk verbreiten. Sie imitieren legitime Programme (z. B. Browser) und verleiten den Benutzer durch gefälschte Sicherheitswarnungen oder Pop-ups dazu, sie auszuführen.
- Spyware Spyware ist Software, die heimlich Informationen über die Aktivitäten und das Verhalten der Benutzer auf ihren Computern sammelt und diese Daten an ihren Entwickler zurücksendet. Spyware kann Adware sein, die beim Aufruf von Webseiten Werbung anzeigt, und Scareware, die gefälschte Warnungen ähnlich denen in Antivirensoftware anzeigt und versucht, die Benutzer zum Kauf weiterer Sicherheitssoftware zu bewegen.
- Ransomware Ransomware ist eine Malware, die Ihre Dateien verschlüsselt und dann eine Zahlung verlangt, um sie zu entsperren. Die Bedrohung verbreitet sich über E-Mail-Anhänge und infizierte Websites. Cyberkriminelle nutzen Ransomware zunehmend, um Geld von ahnungslosen Opfern zu erpressen. Ranomware kann auch als verwalteter Dienst betrieben werden, der allgemein als Ransomware-as-a-Service (RaaS) bezeichnet wird.
- Adware ist eine Werbesoftware, die Werbung in Webseiten einfügt, die von Ihnen oder anderen Personen, die Ihren Computer besuchen, aufgerufen werden. Diese Werbung kann ohne Ihre Zustimmung oder Ihr Wissen geschaltet werden und wird oft ohne Ihr Wissen gesammelt. Adware kann auch Ihr Surfverhalten im Internet aufzeichnen (z. B. Website-Besuche oder gesuchte Schlüsselwörter), das dann ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung an Dritte weitergegeben werden kann.
- Schreckenssoftware wird auch als gefälschter Virenschutz oder gefälschte Sicherheitssoftware bezeichnet. Sie zielt darauf ab, Ihnen vorzugaukeln, dass Ihr Computer mit Malware infiziert ist, obwohl dies nicht der Fall ist. Scareware gibt in der Regel vor, von einer seriösen Sicherheitsorganisation wie AVG oder Norton zu stammen, obwohl diese Unternehmen solche Programme weder über das Internet vertreiben noch Support anbieten.
Wie verbreitet sich Malware?
Nach dem Öffnen eines bösartigen Anhangs oder Links kann sich Malware verbreiten und Geräte und Netzwerke infizieren. Bösartige Software befindet sich manchmal auf USB-Laufwerken. Code in E-Mail-Anhängen kann Ihren Computer anweisen, weitere Malware aus dem Internet herunterzuladen.
Wie können Sie sich vor Malware schützen?
Es gibt Möglichkeiten, sich vor Malware zu schützen, aber es erfordert ein wenig Aufwand.
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Die Grundlagen der E-Mail-Sicherheit kennen
Die Kenntnis der Grundlagen der E-Mail-Sicherheit und der Kriterien für die Auswahl eines E-Mail-Servers oder -Anbieters ist unerlässlich, da die Angriffe immer raffinierter und schwieriger abzuwehren sind.
Die folgenden drei Elemente bilden die Grundlage für die E-Mail-Sicherheit:
- Der Weg, den eine E-Mail nimmt, um Ihren Posteingang zu erreichen, wird Umschlag genannt.
- Die Kopfzeile(n) enthalten Informationen über den Absender, das Ziel und verschiedene Authentifizierungsdetails.
- Der Text der Nachricht ist das, was Sie lesen und beantworten (der Inhalt der E-Mail).
SPF, DKIMund DMARC Authentifizierungstechniken, die sich stark auf DNS-Einträge stützen, authentifizieren den Absender und verhindern E-Mail-Spoofing, das einen potenziellen Vektor für die Verbreitung von Malware darstellt. Die Anbieter von E-Mail-Diensten nutzen diese Schritte und verschiedene E-Mail-Sicherheitslösungen, um private und geschäftliche E-Mail-Konten zu schützen.
PowerDMARC zum Beispiel verwendet eine Kombination von Technologien, einschließlich SPF- und DKIM-Signaturen, um zu verhindern, dass bösartige E-Mails an die Postfächer der Empfänger zugestellt werden. Es blockiert auch den Versand neuer Nachrichten, bis der Absender von Ihrem Mailserver authentifiziert wurde.
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Verwenden Sie nur vertrauenswürdige Antivirus- und Malware-Software
Es gibt eine Menge Malware, aber Sie können sich davor schützen, indem Sie nur die Software verwenden, der die Antiviren-Unternehmen vertrauen. Am besten verwenden Sie kostenlose Antiviren-Software, die von Informatikern entwickelt wurde, die neue Viren erkennen können, sobald sie auf den Markt kommen. Diese Unternehmen haben auch Mitarbeiter, die Vollzeit an der Entwicklung neuer Methoden zur Erkennung und Entfernung dieser Art von Viren arbeiten.
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Konfigurieren Sie regelmäßige Scans und Monitoreinstellungen
Sie sollten außerdem jeden Tag oder an wechselnden Tagen automatisch Scans durchführen und Ihr System auf neue Bedrohungen überwachen. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie keine Infektionen übersehen, die auf Ihrem Computersystem lauern könnten. Außerdem wird so sichergestellt, dass Sie nicht auf Links klicken oder Dateien von verdächtigen Websites herunterladen, ohne zu wissen, was sie enthalten oder was sie mit Ihrem Computersystem anstellen könnten, wenn sie auf Ihr Gerät heruntergeladen werden.
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Behalten Sie Ihre persönlichen Informationen fest im Griff
Bevor Sie persönliche Daten online weitergeben, sollten Sie sie mit der 2-Schritt-Verifizierung und sicheren Passwörtern schützen, die nicht mit Software oder Brute-Force-Angriffen erraten werden können. Außerdem sollten Sie eine Antiviren-App auf Ihrem Computer und Ihrem Mobilgerät verwenden, um Dateien auf Viren zu prüfen, bevor sie geöffnet oder gespeichert werden. Öffnen Sie auch keine verdächtigen Links in E-Mails oder Texten - sie können Malware enthalten, die Ihren Computer oder Ihr Gerät infizieren kann, wenn Sie darauf klicken.
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Aktualisieren Sie immer Ihr Betriebssystem
Stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version Ihres Betriebssystems installiert haben. Wenn ein neues Update verfügbar ist, werden Sie mit einer Benachrichtigung darauf hingewiesen. Wenn Sie es nicht sofort installieren, kann ein Angreifer auf Ihren Computer zugreifen und Malware installieren. Sie sollten auch Ihre Antiviren-Software mit den neuesten verfügbaren Sicherheits-Patches auf dem neuesten Stand halten.
Schutz vor Malware: Stoppen Sie die Verbreitung von Malware durch bösartige E-Mails
Also wie sich Malware auf die Funktionsweise Ihres Computers auswirkt, dürfte Ihnen jetzt klar sein. Cyberkriminelle verwenden Malware, um Netzwerke und Systeme zu infizieren und Zugriff auf die dort gespeicherten Daten zu erhalten.
Je nach Art der Malware starten die Programme unterschiedliche Aktionen. Das Spektrum reicht vom ungewollten Löschen von Daten bis hin zum Auslesen von Benutzereingaben. Malware bedroht jede Benutzergruppe, einschließlich privater und geschäftlicher Nutzer. Keine Sicherheitslösung kann 100-prozentige Sicherheit versprechen, da sich Malware ständig weiterentwickelt und neue Varianten hervorbringt. Es gibt jedoch anerkannte Verhaltensstandards zur Minimierung der virtuellen Angriffsfläche, darunter DMARC.
Um zu verhindern, dass sich Malware über schädliche E-Mails verbreitet, sollten Sie DMARC noch heute in Ihrem Unternehmen einführen - mit einer DMARC-Testversion. Keine Kreditkarte oder Kontodaten erforderlich!