Wichtigste Erkenntnisse
- DMARC verhindert E-Mail-Spoofing und Phishing, indem es die Absender verifiziert und Ihre Domain schützt.
- Es ermöglicht Domaininhabern, Regeln für den Umgang mit Spam-E-Mails festzulegen und Berichte über die E-Mail-Aktivität zu erhalten.
- Eine ordnungsgemäße Einrichtung und laufende Überwachung sind entscheidend dafür, dass DMARC effektiv funktioniert, ohne legitime E-Mails zu blockieren.
- Häufige Fehler wie die Fehlkonfiguration von Richtlinien, das Ignorieren von DMARC-Berichten, das Versäumnis, SPF und DKIM abzugleichen, und die übereilte Einführung einer strikten Ablehnungspolitik können die Wirksamkeit von DMARC untergraben.
Mehr als 300 Milliarden E-Mails werden täglich verschickt, was sie zu einem der am weitesten verbreiteten Kommunikationskanäle weltweit macht. Leider macht diese Beliebtheit die E-Mail auch zu einem bevorzugten Ziel für Cyberkriminelle, die sie durch Phishing, Spoofing und andere betrügerische Aktivitäten ausnutzen.
In diesem Artikel beantworten wir die Frage: Was ist DMARC, und warum ist DMARC wichtig für die Sicherheit Ihrer E-Mail-Kommunikation und die Wahrung des Rufs Ihrer Marke?
Was ist DMARC?
Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance (DMARC) ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das zur Bekämpfung von E-Mail-Betrug und Phishing-Angriffen entwickelt wurde. Es ermöglicht E-Mail-Absendern, Richtlinien festzulegen, wie ihre E-Mails behandelt werden sollen, wenn sie von einem Empfangsserver empfangen werden.
Durch die Überprüfung von E-Mail-Absendern und die Bereitstellung detaillierter Berichte über E-Mail-Aktivitäten hilft DMARC Unternehmen, die E-Mail-Sicherheit zu verbessern und den Ruf ihrer Domäne zu schützen. Viele Unternehmen verlassen sich auf vertrauenswürdige DMARC-Anbieter, die sie bei der effektiven Konfiguration und Verwaltung dieser Richtlinien unterstützen. DMARC ermöglicht es Domaininhabern, spezifische Richtlinien festzulegen, wie ihre E-Mails authentifiziert werden sollen und wie mit nicht autorisierten Nachrichten umzugehen ist. Im Grunde genommen können Unternehmen mit DMARC sagen:
"E-Mails von unserer Domäne müssen diese spezifischen Kriterien erfüllen. Wenn sie das nicht tun, sollten sie als verdächtig behandelt werden.So schätzt die HMRC, dass die Zahl der von ihrer Domäne gesendeten Phishing-E-Mails in nur 1,5 Jahren nach der Einführung von DMARC um 500 Millionen zurückgegangen ist.
DMARC baut auf zwei bestehenden Protokollen auf, SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail), um sicherzustellen, dass nur autorisierte Absender eine Domäne nutzen können. Es ist eine zusätzliche Sicherheitsebene, aber kein Ersatz für Antiviren- oder Firewall-Lösungen. Unternehmen können DMARC verwenden, um Aktionen für E-Mails festzulegen, die die Authentifizierung nicht bestehen, z. B. Ablehnung, Quarantäne oder Zustellung.
Was bedeutet DMARC?
DMARC steht für Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance.
Jeder Teil des Akronyms spiegelt einen entscheidenden Aspekt der Funktionsweise von DMARC wider:
- Domänenbasiert: DMARC läuft auf der Domänenebene. Der Eigentümer der Domäne veröffentlicht in seinem DNS-Eintrag eine Richtlinie, in der er seine E-Mail-Authentifizierungsverfahren festlegt und angibt, wie die Empfänger mit E-Mails umgehen sollen, deren Authentifizierung fehlschlägt.
- Authentifizierung von Nachrichten: DMARC ermöglicht es Domänenbesitzern, die Authentifizierungsprotokolle festzulegen. Diese werden verwendet, um eingehende E-Mail-Nachrichten zu validieren. SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) sind zwei solcher Protokolle. DMARC prüft die Übereinstimmung, d. h. die Domäne in der Absenderkopfzeile muss mit der durch SPF und/oder DKIM verifizierten Domäne übereinstimmen.
- Berichte: Sie können in Ihrer DMARC-Konfiguration Feedback-Berichte aktivieren. Daraufhin senden die empfangenden MTAs XML-Berichte an die von Ihnen festgelegte E-Mail-Adresse. Diese Berichte können DMARC-Aggregate (mit Zusammenfassungen der Authentifizierungsergebnisse) oder forensische Daten (mit Details zu einzelnen Fehlern) enthalten.
- Konformität: Besitzer von E-Mail-Domänen können DMARC verwenden, um die Aktionen (Richtlinien) für empfangende Mailserver zu beschreiben. Diese Aktionen (z. B. "keine", "Quarantäne", "zurückweisen") werden durchgeführt, wenn eine E-Mail die DMARC-Authentifizierungs- und Abgleichsprüfungen nicht besteht.
Warum ist DMARC wichtig?
DMARC spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der E-Mail-Sicherheit:
- Verhinderung von E-Mail-Spoofing und Phishing: Durch die Überprüfung der Authentizität von E-Mails, die vorgeben, von einer bestimmten Domäne zu stammen, vereitelt DMARC wirksam Spoofing-Versuche, bei denen sich Angreifer als legitime Absender ausgeben. Dies hilft, Phishing-Angriffe zu verhindern, die darauf abzielen, sensible Informationen wie Anmeldeinformationen und Finanzdaten zu stehlen. Statistiken zufolge sind etwa 1,2 % aller versendeten E-Mails bösartig, was 3,4 Milliarden Phishing-E-Mails pro Tag entspricht.
- Verbesserung der Zustellbarkeit von E-Mails: DMARC stellt sicher, dass nur legitime, authentifizierte E-Mails von Ihrer Domäne den Posteingang erreichen, und verringert so die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre legitimen E-Mails als Spam gekennzeichnet werden. Dies verbessert die Zustellbarkeitsrate Ihrer E-Mails und stellt sicher, dass Ihre Nachrichten die beabsichtigten Empfänger erreichen.
- Schutz des Rufs Ihrer Marke: DMARC verhindert die unbefugte Nutzung Ihrer Domain für böswillige Aktivitäten wie Spam oder Phishing und schützt so den Ruf Ihrer Marke und schafft Vertrauen bei Ihren Kunden und Partnern.
- Bereitstellung wertvoller Einblicke: DMARC erstellt umfassende Berichte, die wertvolle Einblicke in Ihre E-Mail-Versandaktivitäten im Internet bieten. Diese Berichte helfen Ihnen, potenzielle Probleme wie nicht autorisierte Absender, Spoofing-Versuche, falsche Authentifizierungskonfigurationen und kompromittierte Konten zu erkennen und zu beheben.
- Erfüllung der Branchenanforderungen: DMARC wird für die Einhaltung von Branchenstandards und Anforderungen von E-Mail-Anbietern immer wichtiger. Große E-Mail-Anbieter wie Google und Yahoo können eine strengere Handhabung durchsetzen oder sogar E-Mails von Domains zurückweisen, die nicht ordnungsgemäß DMARC implementiert haben.
Durch die Einführung und Aufrechterhaltung einer soliden DMARC-Richtlinie können Unternehmen ihre E-Mail-Sicherheit erheblich verbessern, den Ruf ihrer Marke und ihre Kunden schützen und die effektive Zustellung legitimer E-Mail-Kommunikation sicherstellen.
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Wie DMARC funktioniert
DMARC erhöht die E-Mail-Sicherheit, indem es die bestehenden Authentifizierungsmethoden um eine Ebene der Richtliniendurchsetzung und Berichterstattung ergänzt: SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail). Eine Absenderdomäne veröffentlicht einen DMARC-Eintrag im DNS, in dem sie ihre Richtlinien festlegt. Wenn eine E-Mail gesendet wird, die behauptet, von dieser Domäne zu stammen:
- E-Mail-Versand und erste Überprüfungen: Der sendende Server wendet normalerweise DKIM-Signaturen an. Die E-Mail durchläuft den Standardtransport.
- E-Mail-Empfang und Authentifizierung: Der Empfangsserver führt die folgenden Prüfungen durch:
- SPF-Prüfung: Überprüft, ob die sendende IP-Adresse im SPF-Eintrag der Domäne aufgeführt ist.
- DKIM-Prüfung: Überprüft die digitale Signatur der E-Mail anhand des öffentlichen Schlüssels im DNS der Domäne, um sicherzustellen, dass sie nicht manipuliert wurde.
- Ausrichtungsprüfung: DMARC erfordert eine Anpassung der Bezeichner. Das bedeutet, dass die in der Absenderkopfzeile (für den Benutzer sichtbar) verwendete Domäne mit der durch SPF validierten Domäne und/oder der in der DKIM-Signatur (d=-Tag) angegebenen Domäne übereinstimmen muss. Eine E-Mail kann SPF oder DKIM einzeln bestehen, aber dennoch DMARC nicht bestehen, wenn die Domänen nicht übereinstimmen.
- DMARC-Richtlinien-Durchsetzung: Der Empfangsserver überprüft den DMARC-Eintrag der Absenderdomäne im DNS.
- Wenn die E-Mail SPF- oder DKIM-Prüfungen besteht *und* für mindestens eines der beiden Elemente eine Übereinstimmung erzielt, besteht sie DMARC und wird normalerweise normal zugestellt.
- Wenn die E-Mail sowohl SPF als auch DKIM nicht erfüllt oder die Ausrichtung für beide nicht erfüllt, wendet der empfangende Server die DMARC-Richtlinie an, die im DMARC-Eintrag des Absenders angegeben ist (z. B. p=none für die Überwachung, p=quarantine für den Versand an Spam oder p=reject für die Blockierung der E-Mail).
- Berichterstattung: Der Empfangsserver erstellt aggregierte Berichte (RUA), in denen die Authentifizierungsdaten (Anzahl der bestandenen und fehlgeschlagenen Versuche, IPs, Abgleichergebnisse) zusammengefasst werden, sowie potenziell forensische Berichte (RUF), in denen einzelne Fehler detailliert beschrieben werden. Diese Berichte werden an die im DMARC-Eintrag der Absenderdomäne angegebenen Adressen gesendet.
Viele Unternehmen entscheiden sich für die Vereinfachung und Automatisierung dieses gesamten Prozesses mithilfe von Lösungen wie PowerDMARC. Zum Beispiel hat der britische Managed Service Provider PrimaryTech eine Partnerschaft mit PowerDMARC eingegangen, um die Verwaltung von SPF-, DKIM- und DMARC-Einträgen für mehrere Kundendomänen zu optimieren.
Dadurch konnten sie nicht nur eine genaue Konfiguration der DNS-Einträge und die Durchsetzung der Richtlinien sicherstellen, sondern auch die E-Mail-Zustellbarkeit ihrer Kunden und den Schutz vor Spoofing-Angriffen verbessern, was die realen Auswirkungen einer effektiven DMARC-Implementierung verdeutlicht.
Wie konfiguriere ich DMARC?
Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung zur Konfiguration von DMARC:
1. Konfigurieren Sie SPF und DKIM
Bevor Sie DMARC implementieren, stellen Sie sicher, dass SPF und DKIM für Ihre Domäne und alle legitimen Sendequellen ordnungsgemäß konfiguriert sind:
- SPF: Legt fest, welche IP-Adressen und Server berechtigt sind, E-Mails im Namen Ihrer Domain zu versenden.
- DKIM: Fügt Ihren E-Mails eine digitale Signatur hinzu, die den Absender verifiziert und sicherstellt, dass die Nachricht während des Transports nicht verfälscht wurde.
Diese Protokolle bilden die Grundlage für DMARC. Für DMARC ist mindestens eines der beiden Protokolle SPF oder DKIM erforderlich, wobei die Implementierung beider Protokolle zur Erhöhung der Sicherheit dringend empfohlen wird. Stellen Sie sicher, dass Sie *alle* legitimen E-Mail-Quellen identifizieren (einschließlich der Dienste von Drittanbietern wie Marketing-Plattformen oder CRMs) und sie über SPF/DKIM autorisieren.
2. Einen DMARC-Eintrag erstellen
Ein DMARC-Eintrag ist ein TXT-Eintrag (Text), der in den DNS-Einstellungen (Domain Name System) Ihrer Domäne veröffentlicht wird. Er spezifiziert Ihre E-Mail-Authentifizierungspolitik. Er umfasst:
- Obligatorische Tags:
v=DMARC1
: Gibt die DMARC-Version an (derzeit immer DMARC1).p=none/quarantine/reject
: Legt die Richtlinie für die Behandlung von E-Mails fest, die die DMARC-Authentifizierungs- und Ausrichtungsprüfungen nicht bestehen.
- Optionale, aber empfohlene Tags:
rua=mailto:[email protected]
: Gibt die E-Mail-Adresse(n) für den Empfang der aggregierten Berichte (XML-Format) an. Es können mehrere Adressen aufgeführt werden, die durch Kommata getrennt sind.ruf=mailto:[email protected]
: Gibt die E-Mail-Adresse(n) für den Empfang von forensischen Berichten (detaillierte Fehlerberichte, auch XML) an. Die Unterstützung für RUF variiert bei den Empfängern aufgrund von Datenschutzbedenken.pct=100
: Gibt den Prozentsatz der fehlgeschlagenen E-Mails an, auf die die DMARC-Richtlinie angewendet werden soll (z. B. pct=20 wendet die Richtlinie auf 20 % der fehlgeschlagenen E-Mails an). Ermöglicht eine schrittweise Einführung der Richtlinie. Die Voreinstellung ist 100.sp=none/quarantine/reject
: Legt die Richtlinie für Subdomains fest, wenn sie nicht explizit durch einen Subdomain-DMARC-Eintrag definiert ist. Wird dies nicht angegeben, gilt die Hauptdomänenrichtlinie (p=) für Subdomänen.adkim=r/s
: Gibt die strenge (s) oder lockere (r) Ausrichtung für DKIM an. Locker (Standard) erlaubt die Ausrichtung von Subdomains.aspf=r/s
: Gibt die strenge (s) oder lockere (r) Ausrichtung für SPF an. Locker (Standard) erlaubt die Ausrichtung von Subdomains.
Sie können Online-Tools verwenden, um die Syntax Ihres DMARC-Datensatzes korrekt zu erstellen.
3. Wählen Sie eine DMARC-Richtlinie
DMARC-Richtlinien teilen den E-Mail-Empfängern mit, wie sie mit Nachrichten umgehen sollen, die die DMARC-Prüfungen nicht bestehen (fehlende Authentifizierung oder fehlende Ausrichtung). Sie sollten mit "keine" beginnen und die Strenge schrittweise erhöhen:
p=none
(Überwachungsmodus): Die Empfänger ergreifen keine spezifischen Maßnahmen aufgrund eines DMARC-Fehlers, sondern senden Berichte. Dies ist der erste wichtige Schritt, um legitime Absender zu erkennen, Authentifizierungsprobleme zu identifizieren und Ihr E-Mail-Ökosystem zu verstehen, ohne die E-Mail-Zustellung zu beeinträchtigen. Überwachen Sie die Berichte sorgfältig.p=quarantine
: Weist die Empfänger an, fehlgeschlagene E-Mails mit größerem Misstrauen zu behandeln und sie oft in den Spam- oder Junk-Ordner zu verschieben. Dies ist ein Zwischenschritt zur vollständigen Durchsetzung.p=reject
: Weist die Empfänger an, E-Mails, die DMARC-Prüfungen nicht bestehen, vollständig zu blockieren/zurückzuweisen. Dies ist die strengste Richtlinie und bietet den höchsten Schutz gegen Spoofing, sollte aber nur implementiert werden, wenn eine gründliche Überwachung bestätigt, dass alle legitimen E-Mails DMARC passieren.
4. Veröffentlichen Sie Ihren DMARC-Eintrag
Sobald Ihr DMARC-Eintrag erstellt ist, veröffentlichen Sie ihn in Ihren DNS-Einstellungen als TXT-Eintrag:
- Feld Host/Name: Eingabe
_dmarc
(z. B. _dmarc.ihredomain.de). - Datensatztyp: Wählen Sie
TXT
. - Wert/Datenfeld: Fügen Sie Ihre DMARC-Datensatzzeichenfolge ein (z. B. "v=DMARC1; p=none; rua=mailto:[email protected];").
- TTL (Time to Live): Normalerweise auf 1 Stunde (3600 Sekunden) oder den Standardwert Ihres DNS-Anbieters eingestellt.
Dadurch wird Ihre DMARC-Richtlinie für E-Mail-Empfänger weltweit zugänglich.
5. Überprüfen Sie Ihre DMARC-Einrichtung
Verwenden Sie ein Online-Tool zur DMARC-Prüfung, um zu überprüfen, ob Ihr DMARC-Eintrag korrekt im DNS veröffentlicht wurde und die Syntax gültig ist. Dieser Schritt hilft, Konfigurationsfehler schnell zu erkennen und zu beheben.
6. Aktivieren und Überwachen der Berichterstattung
Vergewissern Sie sich, dass Ihr DMARC-Datensatz das Tag "rua" enthält, das auf ein spezielles Postfach verweist, das aggregierte Berichte empfängt. Diese Berichte, die in der Regel täglich im XML-Format gesendet werden, sind für die Überwachung von entscheidender Bedeutung:
- Aggregierte Berichte (
rua
): Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Ergebnisse der E-Mail-Authentifizierung von verschiedenen Empfängern, einschließlich der IP-Adressen, die angeblich von Ihrer Domäne stammen, der Anzahl der bestandenen und fehlgeschlagenen SPF/DKIM-Anfragen und des Abgleichstatus. Die Analyse dieser Berichte (häufig mit einem DMARC-Analysedienst) hilft bei der Identifizierung legitimer Sendequellen, die Konfigurationsanpassungen benötigen, und bei der Erkennung unberechtigter Nutzung. - Forensische Berichte (
ruf
): Bieten Sie detaillierte Informationen (einschließlich Kopfzeilen und manchmal auch Inhaltsausschnitte) über bestimmte einzelne E-Mail-Zustellungsfehler. Aus Gründen des Umfangs und des Datenschutzes senden nicht alle Empfänger RUF-Berichte, und ihre Bearbeitung erfordert eine sorgfältige Handhabung.
Überprüfen Sie regelmäßig die Berichte, insbesondere nach dem Start mit "p=none", um SPF/DKIM/Ausrichtungsprobleme für legitime Absender zu beheben, bevor Sie zu "p=quarantine" oder "p=reject" übergehen. Halten Sie die DNS-Einträge genau und auf dem neuesten Stand, wenn sich die Absenderquellen ändern.
Wie sieht der DMARC-Datensatz aus?
Die Struktur eines DMARC-Datensatzes ist im DNS (Domain Name System) als TXT-Datensatz definiert, der mit der Domäne verknüpft ist, insbesondere mit der Subdomäne `_dmarc`. Er enthält mehrere Tag-Wert-Paare, die durch Semikolons getrennt sind, darunter solche, die den Richtlinienmodus und die Berichtsoptionen angeben. Hier ist ein Beispiel dafür, wie ein DMARC-Eintrag aussehen könnte:
_dmarc.example.com. IN TXT "v=DMARC1; p=reject; rua=mailto:[email protected]; ruf=mailto:[email protected]; sp=reject; pct=100; adkim=r; aspf=r;"
In diesem Beispiel:
- "_dmarc.example.com." gibt den DNS-Hostnamen für den DMARC-Eintrag von "example.com" an.
- "IN TXT" gibt an, dass es sich bei dem Datensatztyp um einen Textsatz handelt.
- "v=DMARC1" bedeutet, dass das DMARC-Protokoll in der Version 1 verwendet wird. Dieses Tag ist obligatorisch.
- "p=reject" setzt die DMARC-Richtlinie für die Hauptdomäne auf "reject". Dies weist empfangende E-Mail-Server an, E-Mails abzulehnen, die DMARC-Prüfungen für example.com nicht bestehen. Dieses Tag ist obligatorisch.
- "rua=mailto:[email protected]" gibt die E-Mail-Adresse als Ziel für den Empfang von zusammengefassten Berichten (Zusammenfassungen der Authentifizierungsergebnisse) an. Dieses Tag wird für die Überwachung dringend empfohlen.
- "ruf=mailto:[email protected]" bestimmt die E-Mail-Adresse als Ziel für den Empfang von forensischen Berichten (Details zu einzelnen Fehlern). Diese Markierung ist optional.
- "sp=reject" setzt die Subdomain-Richtlinie auf "reject" und stellt sicher, dass diese DMARC-Richtlinie auch für Subdomains (z. B. mail.example.com) gilt, sofern diese keinen eigenen DMARC-Eintrag haben. Dieses Tag ist optional.
- pct=100" gibt an, dass die Richtlinie (in diesem Fall "reject") für 100 % der E-Mails gelten soll, die die DMARC-Prüfungen nicht bestehen. Optional; der Standardwert ist 100.
- "adkim=r" setzt die DKIM-Ausrichtungsanforderung auf relaxed (Subdomain-Übereinstimmungen erlaubt). Optional; Standardwert ist relaxed (r).
- "aspf=r" setzt die SPF-Ausrichtungsanforderung auf relaxed (Subdomain-Übereinstimmungen erlaubt). Optional; Standardwert ist relaxed (r).
DMARC, SPF und DKIM: Das Trio der E-Mail-Sicherheit
Die gemeinsame Implementierung von DMARC, SPF und DKIM schafft eine leistungsstarke, mehrschichtige Verteidigung gegen E-Mail-Spoofing, Phishing und andere E-Mail-basierte Bedrohungen. Obwohl DMARC technisch gesehen nur eines von SPF oder DKIM erfordert, ist die Verwendung aller drei für eine zuverlässige E-Mail-Sicherheit unerlässlich:
- Umfassender Schutz
- SPF prüft, ob E-Mails von IP-Adressen gesendet werden, die vom Domäneninhaber autorisiert wurden.
- DKIM stellt die Integrität von E-Mails sicher, indem es eine kryptografische digitale Signatur hinzufügt, die bestätigt, dass die Nachricht nicht manipuliert wurde, und die die signierende Domäne verifiziert.
- DMARC baut auf SPF und DKIM auf, indem es den Domänenabgleich (Übereinstimmung mit der "Von"-Header-Domäne) prüft und auf der Grundlage der SPF/DKIM-Ergebnisse und des Abgleichs Richtlinien für den Domänenbesitzer durchsetzt (keine, Quarantäne, Zurückweisung). Außerdem werden Berichte erstellt.
Diese Kombination bietet einen starken Schutz gegen verschiedene Formen von Spoofing, Phishing und nicht autorisierte Absender. DMARC bietet die entscheidende Richtlinien- und Berichtsebene, die SPF und DKIM allein nicht bieten.
- Verbesserte Zustellbarkeit von E-Mails
Durch die ordnungsgemäße Authentifizierung von E-Mails mithilfe von SPF und DKIM und die Signalisierung dieser Authentifizierung über eine DMARC-Richtlinie zeigen Unternehmen den empfangenden Mailservern ihre Legitimität. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass legitime E-Mails fälschlicherweise als Spam gekennzeichnet oder zurückgewiesen werden, und es wird sichergestellt, dass die Nachrichten die beabsichtigten Empfänger erreichen. - Schutz des Markenrufs
E-Mail-Spoofing und Phishing-Angriffe unter Verwendung der Domäne eines Unternehmens können den Ruf der Marke ernsthaft schädigen und das Vertrauen der Kunden untergraben. SPF, DKIM und DMARC arbeiten zusammen, um die unbefugte Verwendung der Domäne im "Von"-Feld zu verhindern und die Integrität der Marke zu schützen. - Verbesserte Sicherheitsposition
Diese Protokolle erschweren es böswilligen Akteuren, erfolgreich betrügerische E-Mails zu versenden, die sich als Ihre Domain ausgeben. Indem sie sicherstellen, dass nur legitime, authentifizierte und richtlinienkonforme E-Mails zugestellt werden, erhöhen sie die allgemeine E-Mail-Sicherheit und verringern das Risiko von Cyber-Bedrohungen, die von E-Mails ausgehen und die Empfänger betreffen. - Berichterstattung und Sichtbarkeit
Ein entscheidender Vorteil von DMARC ist seine Berichterstattungsfunktion. Es liefert detaillierte aggregierte (und optional forensische) Berichte über Authentifizierungsergebnisse (SPF, DKIM, DMARC pass/fail, Ausrichtung) für E-Mails, die behaupten, von Ihrer Domain zu stammen. Diese Transparenz hilft bei der Identifizierung von Konfigurationsproblemen, legitimen Drittabsendern, die eingerichtet werden müssen, und bösartigen Aktivitäten und ermöglicht eine kontinuierlich verbesserte E-Mail-Sicherheitsstrategie.
Warum alle drei verwenden?
DMARC, SPF und DKIM funktionieren am besten als ein zusammenhängendes System:
- SPF befasst sich mit der Frage: "Stammt diese E-Mail von einer autorisierten Server-IP für die Domäne?"
- DKIM beantwortet die Frage: "Wurde diese E-Mail vom Domäneninhaber signiert und wurde sie während der Übertragung verändert?"
- DMARC befasst sich mit den Fragen: "Stimmen die durch SPF/DKIM authentifizierten Domänen mit der Absenderadresse überein?" und "Was sollte ich tun, wenn die E-Mail diese Prüfungen nicht besteht, und wohin sollte ich Berichte senden?"
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick
Protokoll | Rolle | Hauptvorteil |
---|---|---|
SPF | Überprüft Absender-IP-Adressen anhand der veröffentlichten Liste | Verhindert Spoofing aufgrund der IP-Autorisierung des Absenders. |
DKIM | Fügt eine digitale Signatur auf Domänenebene zu E-Mails hinzu | Gewährleistet die Integrität von E-Mails und überprüft die Authentizität der signierenden Domäne. |
DMARC | Überprüft den Abgleich, setzt die Richtlinie auf der Grundlage der SPF/DKIM-Ergebnisse durch und erstellt Berichte | Blockiert nicht autorisierte E-Mails auf der Grundlage von Richtlinien, bietet wichtige Einblicke in den E-Mail-Kanal und verbessert die Wirksamkeit von SPF/DKIM. |
Durch die korrekte Implementierung aller drei Protokolle schaffen Unternehmen einen starken Schutz vor E-Mail-Bedrohungen und verbessern gleichzeitig die Zustellbarkeit, schützen ihre Marke und gewinnen wertvolle Einblicke in ihr E-Mail-Ökosystem.
Häufige DMARC-Fehler und wie man sie vermeidet
Die Implementierung und Verwaltung von DMARC kann komplex sein, und selbst erfahrene Administratoren stoßen immer wieder auf Fallstricke. In diesem praktischen Leitfaden werden Probleme aus der Praxis aufgezeigt, die über die Effektivität Ihrer DMARC-Einrichtung entscheiden können. Wenn Sie diese Fehler verstehen und wissen, wie Sie sie vermeiden können, können Sie das Beste aus DMARC herausholen und Ihre E-Mail-Domäne sicher halten.
Ihre Richtlinie falsch konfigurieren
Einer der häufigsten Fehler ist die falsche Konfiguration der DMARC-Richtlinie in Ihrem DNS-Eintrag. Dies kann bedeuten, dass eine falsche Syntax verwendet wird, nicht unterstützte Tags oder erforderliche Tags wie v= (das die DMARC-Version angibt) und p= (der die Aktion der Richtlinie festlegt, z. B. none, quarantine oder reject).
Falsche oder fehlende Richtlinien-Tags können schwerwiegende Probleme verursachen, von der nicht ordnungsgemäßen Durchsetzung von E-Mails bis zur Nichtzustellung legitimer Nachrichten. Damit DMARC wie vorgesehen funktioniert, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Richtliniensyntax korrekt ist und nur unterstützte Tags enthält.
Keine Überwachungsberichte
Viele Unternehmen richten DMARC ein, übersehen dann aber den entscheidenden Schritt der Überwachung der Berichte. Das Aktivieren und regelmäßige Überprüfen des DMARC-Aggregats (rua) und forensische (ruf) ist der Schlüssel zum Verständnis, wie Ihre Domain genutzt oder missbraucht wird.
Wenn Sie diese Berichte ignorieren, entgehen Ihnen wertvolle Erkenntnisse über fehlgeschlagene Authentifizierungsversuche, nicht autorisierte Absender und falsch zugeordnete Quellen. Da DMARC-Berichte im XML-Format erstellt werden, führt ihre Komplexität oft zu einer Vernachlässigung. Mit benutzerfreundlichen Tools und Dashboards wie Postmark, DMARCian oder ähnlichen Diensten können Sie diese Daten in verwertbare Erkenntnisse umwandeln, die Ihre E-Mail-Sicherheit verbessern.
Vergessener SPF/DKIM-Abgleich
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es bei DMARC nicht nur darum geht, SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) zu konfigurieren, sondern auch um die richtige Ausrichtung. Das bedeutet, dass die Domäne in der sichtbaren "Von"-Adresse mit der durch SPF und/oder DKIM authentifizierten Domäne übereinstimmen muss.
Selbst wenn SPF und DKIM einzeln bestanden werden, schlägt DMARC fehl, wenn die Domänen nicht korrekt abgeglichen werden. Ein falsch verstandener oder übersehener Abgleich kann zu unerwarteten Fehlern führen und die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails beeinträchtigen.
Zu schnell auf "Ablehnen" umschalten
Direkt zu einer strengen p=Ablehnung Politik ohne ausreichende Überwachung kann nach hinten losgehen. Ohne das Sammeln von Daten in keine oder Quarantäne Modus zu sammeln, riskieren Sie, legitime E-Mails zu blockieren, insbesondere von Drittanbieterdiensten wie CRMs (Customer Relationship Management), Marketingplattformen oder Support-Tools, die möglicherweise nicht vollständig konfiguriert sind.
Am besten ist ein schrittweises Vorgehen: Beginnen Sie mit p=kein um Berichte zu sammeln, Probleme sorgfältig zu prüfen und zu beheben und dann zu p=Quarantäneund schließlich zu p=Ablehnen wenn Sie sicher sind, dass alle rechtmäßigen Absender die Authentifizierung bestehen. Diese schrittweise Einführung gewährleistet eine reibungslose Durchsetzung ohne Unterbrechung des E-Mail-Verkehrs.
Die Cloud-basierte DMARC-Lösung von PowerDMARC
Als Geschäftsinhaber, der eine Online-Domain unterhält, ist die Implementierung von DMARC ein Plus an Sicherheit für Sie. Sie können dies zwar auch manuell tun, aber es gibt einige zusätzliche Vorteile, wenn Sie sich für einen Drittanbieter wie PowerDMARC entscheiden. Mit uns erhalten Sie eine Vielzahl von Berichts-, Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen zu einem sehr günstigen Preis. Diese fallen nicht in den Rahmen einer manuellen DMARC-Einrichtung und können für Ihr Unternehmen wirklich einen Unterschied machen!
Durch die Konfiguration unseres DMARC-Analysators können Sie:
- Konfigurieren Sie gehostetes DMARC und andere E-Mail-Authentifizierungsprotokolle einfach
- Überwachen Sie Ihre Authentifizierungsergebnisse durch vereinfachte, von Menschen lesbare Berichte, die aus komplexen XML-Daten geparst werden.
- Erhalten Sie Echtzeit-Warnungen per E-Mail, Slack, Discord und Webhooks bei Fehlern oder Richtlinienänderungen
- Verbessern Sie die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails im Laufe der Zeit, indem Sie Authentifizierungsprobleme erkennen und beheben.
Unsere Kunden werden von unseren internen DMARC-Experten bei der Konfiguration der auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Lösungen unterstützt. Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf und testen Sie DMARC kostenlos!
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Dylan B.
Häufig gestellte Fragen
Ist DMARC gesetzlich vorgeschrieben?
DMARC ist in den meisten Ländern nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber viele Branchen und Organisationen setzen es als Best Practice ein, um ihre E-Mail-Domänen und Kunden vor Phishing und Spoofing zu schützen.
Kann DMARC alle Phishing-Angriffe stoppen?
DMARC reduziert zwar Phishing erheblich, indem es nicht autorisierte Absender blockiert, aber es kann nicht jeden Angriff verhindern. Einige Phishing-Taktiken umgehen die E-Mail-Authentifizierung, daher sollte DMARC Teil einer umfassenderen Sicherheitsstrategie sein.
Wie lange dauert es, DMARC zu implementieren?
Die Implementierungszeit variiert - von einigen Stunden für die Grundeinrichtung bis zu mehreren Wochen für die vollständige Überwachung, Richtlinienabstimmung und Anpassung an alle E-Mail-Quellen. Sorgfältige Planung und schrittweise Durchsetzung tragen zum Erfolg bei.
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