Obwohl es inzwischen eine enorme Vielfalt neuer Messenger gibt, ist die E-Mail nach wie vor eine der beliebtesten und bequemsten Formen der Kommunikation. Jeden Tag senden und empfangen wir Kommunikationsbriefe per E-Mail. Unter den zahlreichen E-Mails befinden sich häufig wichtige und geheime Dokumente. Die Bequemlichkeit der E-Mail birgt jedoch auch zahlreiche Risiken. Sicherheitsrisiken. Cyberangriffe werden immer häufiger. Dadurch steigen die Risiken bei der Übermittlung sensibler Informationen per E-Mail.
Dieses Problem betrifft Unternehmen, staatliche Stellen und Privatpersonen. Schließlich hat der Verlust vertraulicher Daten schwerwiegende Folgen. Im Folgenden werden wir die wichtigsten Sicherheitsrisiken bei der Übertragung vertraulicher Dateien per E-Mail untersuchen.
Hauptbedrohungen beim Versenden vertraulicher Informationen per E-Mail
- E-Mail bietet oft kein ausreichendes Verschlüsselungsniveau. Die meisten Nutzer verwenden Standard-E-Mail-Dienste. Letztere garantieren keine vollständige Sicherheit beim Versand von Nachrichten. So können Hacker den Inhalt von E-Mails abfangen und sogar verändern.
- Die Benutzer denken selten daran, dass die Dateien, die sie per E-Mail versenden, auf den Servern der Dienstanbieter ohne angemessenen Schutz verbleiben können. Dadurch steigt das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf diese Dateien. Insbesondere im Falle eines Fehlers des Dienstanbieters oder eines serverseitigen Cyberangriffs.
- Es gibt ein großes Problem mit Phishing. Hacker konstruieren gefälschte E-Mails, um Menschen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben. Wenn die Verbraucher nicht wissen, wie sie sich schützen können, ist die Gefahr groß, dass sie Opfer eines Phishing-Angriffs werden.
Neben den Risiken, die mit der Übertragung von Dateien per E-Mail verbunden sind, sollten Sie auch die Bedrohungen für mobile Geräte nicht vergessen. Werden iPhones gehackt? Die Antwort lautet: Ja. Diese Frage ist sehr besorgniserregend, denn selbst die ausgefeiltesten Sicherheitssysteme können Schwachstellen haben.
Wenn vertrauliche Informationen über eine ungesicherte E-Mail auf einem gehackten Gerät übertragen werden, steigt das Risiko eines Datenverlusts erheblich. Obwohl iOS-Smartphones für ihre hohe Sicherheit bekannt sind, bleibt die Gefahr real. Zu den Anzeichen für ein gehacktes iPhone gehören insbesondere plötzliche Veränderungen der Akkulaufzeit und ein merkwürdiges Verhalten der Anwendungen. Außerdem werden unerwartete Benachrichtigungen über unbekannte Aktivitäten auf dem Gerät angezeigt. Die spezialisierte Ressource bietet auch andere wichtige Tipps.
Ist es sicher, vertrauliche Informationen per E-Mail zu versenden?
Wenn Sie vertrauliche Informationen per E-Mail versenden, können Sie sich verschiedenen Risiken aussetzen, die den Versand ohne angemessene Vorsichtsmaßnahmen generell unsicher machen. Alle kritischen Risiken finden Sie in den nachstehenden Unterabschnitten.
Arten von Risiken im Zusammenhang mit dem Versand sensibler Informationen per E-Mail
Abfangen von Daten, Phishing-Angriffe, falsche Adressierung, Malware und andere Dinge sind diejenigen, die große Probleme verursachen können, wenn Sie nicht viel Aufmerksamkeit auf Sicherheitsmethoden und -strategien lenken.
Phishing-Angriffe
Dies ist eine der gefährlichsten Arten von Angriffen. Bei diesen Angriffen versenden die Angreifer gefälschte E-Mails, die von offiziellen E-Mails kaum zu unterscheiden sind. Daher vertrauen die Nutzer ihnen oft. Durch die Eingabe vertraulicher Informationen auf einer gefälschten Website stehlen die Hacker Daten und nutzen sie für kriminelle Zwecke. Dies ist eine der häufigsten Arten von E-Mail-Sicherheitsrisiken in der Welt.
Abfangen von Daten
Die meisten modernen E-Mail-Dienste verwenden zwar Verschlüsselung, aber einige von ihnen lassen immer noch Raum für Angriffe. Wenn Benutzer E-Mails über offene Wi-Fi-Netzwerke senden oder nicht das HTTPS-Protokollverwenden, können Hacker diese Daten abfangen. In diesem Fall steigt das Risiko einer Verletzung der E-Mail-Daten erheblich. Bei Finanzdienstleistungen - insbesondere bei Kunden mit schlechter Bonität -ist der sichere Umgang mit sensiblen Kundendaten unerlässlich. Unbefugter Zugriff oder Phishing-Versuche, die auf diese Informationen abzielen, können sowohl für den Anbieter als auch für den Kunden schwerwiegende Folgen haben.
Falsche Adressierung
Der menschliche Faktor ist auch einer der Gründe, auf die Sie achten sollten. Dies sind Fälle, in denen Benutzer versehentlich vertrauliche Dateien an die falschen Adressen senden. Auch das gehört zu den E-Mail-Risiken.
Malware
Wenn ein Benutzer eine infizierte Datei oder einen Link öffnet, kann Malware seinen Computer angreifen. Dadurch wird das gesamte System gefährdet.
Neben den oben genannten Risiken lohnt es sich auch, auf die Sicherheits- und Datenverwaltungsrichtlinien des Unternehmens bei der Verarbeitung vertraulicher Dokumente zu achten. Schließlich werden die Mitarbeiter oft zur größten Bedrohung für den Datenschutz, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Das Fehlen von Anweisungen und Protokollen
Das Fehlen verbindlicher Anweisungen und klarer Protokolle für die Verarbeitung und Übermittlung vertraulicher Informationen führt häufig zu potenziellen Datenlecks.
Ungeschützte Geräte
Auch die Verwendung ungeschützter Geräte, wie privater Smartphones oder Computer ohne Virenschutz, erhöht das Risiko eines Hackerangriffs.
Unachtsamkeit in Bezug auf die physische Sicherheit der Geräte
Wenn ein Smartphone oder ein Computer verloren geht oder gestohlen wird und der Nutzer seine E-Mail-Konten nicht richtig geschützt hat, können Angreifer in den allermeisten Fällen auf wichtige Daten zugreifen.
Verwendung der gleichen Passwörter für verschiedene Konten
Dadurch wird das Hacken eines Kontos zum Schlüssel für viele andere.
Social Engineering
Dies sind Methoden, mit denen Hacker Menschen manipulieren, um Zugang zu ihren Konten oder Informationen zu erhalten. Sie können psychologischen Druck und Überredungskunst einsetzen, um die benötigten Informationen zu erhalten.
Wie versendet man sensible Informationen per E-Mail?
Wenn Sie sensible Informationen per E-Mail versenden möchten, ohne von Hackern und anderen Betrügern angegriffen zu werden, sollten Sie verschiedene Methoden anwenden, die wir im Folgenden beschreiben. Bitte beachten Sie diese.
Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung
Die Verwendung der Zwei-Faktor-Authentifizierung kann die Gefahr von E-Mail-Verletzungen erheblich verringern. Selbst wenn ein Hacker Zugang zum Passwort hat, wird es für ihn schwieriger sein, auf das Konto zuzugreifen, wenn keine weitere Verifizierungsstufe vorhanden ist.
E-Mail-Authentifizierung bereitstellen
E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie SPF, DKIM, DMARC und MTA-STS können eine wichtige Rolle dabei spielen, dass sensible Unternehmensdaten nicht nach außen dringen.
Aktivieren der E-Mail-Verschlüsselung
Viele moderne E-Mail-Dienste bieten Unterstützung für die Verschlüsselung von Nachrichten mithilfe von Technologien. Dies gilt insbesondere für Pretty Good Privacy (PGP). Die Verschlüsselung stellt sicher, dass nur der Absender und der Empfänger den Inhalt der Nachricht lesen können.
Sichere E-Mail-Dienste verwenden
Es gibt Dienste, die sich auf verbesserte Sicherheit spezialisiert haben. Sie bieten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und andere Sicherheitsfunktionen, die E-Mail-Risiken verringern.
Benutzerschulung priorisieren
Die Sensibilisierung der Benutzer für E-Mail-Sicherheitsrisiken wird den Erfolg bei der Reduzierung von Phishing-Angriffen und anderen Bedrohungen erhöhen. Insbesondere sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter darin schulen, verdächtige E-Mails zu erkennen, vor dem Versand von Nachrichten immer die richtigen Empfänger zu überprüfen und niemals unbekannte Dateien oder Links zu öffnen.
Außerdem müssen die Unternehmen nicht nur technische, sondern auch verhaltensbezogene Schutzmethoden entwickeln.
Einführung von Lösungen zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP)
Die Implementierung von Data Loss Prevention-Technologien kann die E-Mail-Sicherheit erheblich verbessern. DLP-Tools helfen dabei:
- Überwachung,
- erkennen,
- Verhinderung der unbefugten Weitergabe sensibler Daten außerhalb eines Unternehmens.
Diese Technologien können automatisch E-Mails erkennen, die vertrauliche Daten oder sensible Informationen enthalten. So wird verhindert, dass sie ohne die erforderliche Berechtigung übermittelt werden. Durch die Integration von DLP in E-Mail-Systeme können Unternehmen Folgendes erreichen:
- den Fluss sensibler Daten zu regeln,
- die Risiken im Zusammenhang mit versehentlichen oder absichtlichen Datenschutzverletzungen zu verringern.
Zusammenfassung
Das Versenden von vertraulichen Dateien per E-Mail ist eine gängige Praxis. Aber es ist alles andere als sicher. Verschiedene E-Mail-Sicherheitsrisiken gefährden sowohl persönliche als auch Unternehmensdaten. Durch den Einsatz moderner Verschlüsselungstechnologien und eine stärkere Sensibilisierung der Nutzer lassen sich diese Gefahren jedoch deutlich verringern. Trotz der Bequemlichkeit der E-Mail sollten Sie also besonders vorsichtig sein, vor allem wenn Sie sensible Daten versenden.
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