Wichtiger Hinweis: Google und Yahoo werden DMARC ab April 2024 vorschreiben.
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SPF vs. DKIM vs. DMARC

SPF vs. DKIM vs. DMARC

SPF vs. DKIM vs. DMARC

Lesezeit: 4 min

Es gibt drei Hauptprotokolle, die verwendet werden können, um die Authentizität einer E-Mail zu überprüfen: SPF, DKIM und DMARC. Sie dienen alle dazu, Spoofing zu verhindern - die Praxis, sich als die Domäne einer anderen Person auszugeben, um E-Mails über deren Server zu versenden - und haben jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen. 

Da die E-Mail für Privatpersonen und Unternehmen zu einem unverzichtbaren Kommunikationsmittel geworden ist, hat sie sich auch zu einem Hauptziel für Cyberkriminelle entwickelt. Zum Schutz vor E-Mail-basierten Angriffen wie Spam, Phishing und Spoofing wurden E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie SPF, DKIM und DMARC entwickelt.

In diesem Blog werden wir uns mit diesen drei E-Mail-Authentifizierungsprotokollen, ihren Unterschieden und ihrem Zusammenspiel befassen, um ein robustes E-Mail-Sicherheitssystem zu schaffen.

1. Rahmen für die Absenderpolitik (SPF) 

SPF steht für Sender Policy Framework. Es wird verwendet, um zu überprüfen, ob eine Domäne berechtigt ist, E-Mails im Namen einer anderen Domäne zu versenden. Wenn Sie z. B. eine E-Mail-Adresse unter [email protected] haben, können Sie SPF verwenden, um andere wissen zu lassen, dass Sie die E-Mail von dieser Domäne aus gesendet haben. Wenn Ihre Domäne keinen SPF-Eintrag hat, weisen einige Server Ihre E-Mails als Spam zurück. 

Wenn Sie zum Beispiel die Google Apps-Domain eines Unternehmens verwalten und nur Google-Servern erlauben wollen, E-Mails im Namen Ihrer Domain zu versenden, können Sie den folgenden SPF-Eintrag in Ihre DNS-Einstellungen aufnehmen:

v=spf1 include:_spf.google.com -all

2. DomainKeys Identified Mail (DKIM)

DKIM steht für DomainKeys Identified Mail und wird verwendet, um die Identität des Absenders zu überprüfen, indem jede E-Mail mit einem verschlüsselten Hash-Schlüssel signiert wird. Dadurch können die Empfänger erkennen, ob die E-Mail seit dem Versand in irgendeiner Weise verändert wurde, indem sie diese Signatur neben jeder Nachricht in ihrem Posteingang sehen. Es hilft auch, Spam zu verhindern, indem es Spammer daran hindert, gefälschte E-Mails zu verschicken, die vorgeben, von einem fremden Domänennamen zu stammen. 

Die Funktionsweise von DKIM ist wie folgt:

Der Mailserver des Absenders fügt eine digitale Signatur in die Kopfzeile der E-Mail-Nachricht ein. Die Signatur wird mit einem privaten Schlüssel erstellt, auf den nur der Mailserver des Absenders Zugriff hat. Diese Signatur ist einzigartig für die E-Mail-Nachricht und bestätigt, dass der Mailserver des Absenders den Inhalt der E-Mail genehmigt hat.

Der Mailserver des Absenders veröffentlicht den öffentlichen Schlüssel in den DNS-Einträgen der Domäne. Der öffentliche Schlüssel wird verwendet, um die Signatur in der E-Mail-Nachricht zu überprüfen.

Wenn die E-Mail-Nachricht beim empfangenden Mailserver ankommt, ruft der Server den öffentlichen Schlüssel aus den DNS-Einträgen der Domäne ab und verwendet ihn, um die Signatur in der Kopfzeile der E-Mail zu überprüfen. Wenn die Signatur gültig ist, bedeutet dies, dass die E-Mail während der Übertragung nicht manipuliert wurde und die Nachricht als authentisch gilt.

Ist die Signatur ungültig, markiert der empfangende Mailserver die E-Mail als Spam oder weist sie ganz ab. Dies hilft, Phishing-Angriffe zu verhindern, bei denen sich ein Cyberkrimineller als vertrauenswürdige Einrichtung ausgibt, um den Empfänger zur Preisgabe vertraulicher Informationen oder zum Herunterladen von Malware zu verleiten.

3. Domänenbasierte Nachrichtenauthentifizierung, Berichterstattung und Konformität (DMARC)

Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance (DMARC) ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das sowohl SPF als auch DKIM kombiniert, um eine umfassendere E-Mail-Sicherheitslösung zu bieten. DMARC ermöglicht es Domänenbesitzern, Richtlinien festzulegen, wie E-Mail-Empfänger E-Mails behandeln sollen, die SPF- oder DKIM-Prüfungen nicht bestehen. DMARC funktioniert durch Hinzufügen eines DNS-Eintrags, der den E-Mail-Empfängern mitteilt, wie sie E-Mails behandeln sollen, die SPF- oder DKIM-Prüfungen nicht bestehen.

DMARC ermöglicht es Unternehmen auch, Nachrichten zu melden, die Authentifizierungsprüfungen wie SPF oder DKIM nicht bestehen, so dass sie gegen nicht autorisierte Absender vorgehen können, die ihre Domänen fälschen, um unter falschem Vorwand betrügerische E-Mails zu versenden.

Wie kann die Verwendung von SPF, DKIM und DMARC in Verbindung miteinander die E-Mail-Sicherheit Ihrer Domain verbessern?

Die Implementierung von SPF-, DKIM- und DMARC-Protokollen in Verbindung miteinander kann die E-Mail-Sicherheit einer Domäne erheblich verbessern. SPF verifiziert die autorisierten Mailserver, die E-Mails im Namen einer Domäne versenden dürfen, während DKIM E-Mails mit einem privaten Schlüssel signiert und die Authentizität auf dem Server des Empfängers überprüft. DMARC bietet einen Richtlinienrahmen für die E-Mail-Authentifizierung, der es Domäneninhabern ermöglicht, festzulegen, wie fehlgeschlagene Authentifizierungen gehandhabt werden sollen, und liefert Rückmeldungen, die helfen, potenzielle Probleme zu erkennen und zu beheben. 

SPF, DKIM und DMARC bieten zusammen einen mehrschichtigen Ansatz zur E-Mail-Authentifizierung, der es Angreifern erschwert, Domänen zu fälschen oder sich als Absender auszugeben. Außerdem bieten sie den Domaininhabern eine bessere Kontrolle über ihre E-Mail-Sicherheit und helfen ihnen, E-Mail-basierte Angriffe zu verhindern und sicherzustellen, dass legitime E-Mails erfolgreich zugestellt werden.

Letzte Worte

Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Komplexität von Cyberangriffen ist es unerlässlich, die E-Mail-Sicherheit ernst zu nehmen. E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie SPF, DKIM und DMARC spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz vor E-Mail-basierten Bedrohungen wie Spam, Phishing und Spoofing. Durch die Implementierung dieser Protokolle können Privatpersonen und Unternehmen ihre sensiblen Daten schützen und den unbefugten Zugriff auf ihre Systeme verhindern. 

E-Mail-Sicherheit ist nicht nur wichtig für den Schutz von persönlichen und Unternehmensdaten, sondern auch für den Aufbau von Vertrauen und die Pflege von Beziehungen zu Kunden und Interessengruppen. Daher ist es wichtig, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Integrität der E-Mail-Kommunikation zu gewährleisten.

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