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Ihr Leitfaden zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen

Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen

Es gibt ein altes Sprichwort: Vorbeugen ist besser als heilen. Genau das ist das Ziel von Threat Detection and Response oder TDR. Es geht darum, Bedrohungen aufzudecken und sie zu beseitigen oder zu neutralisieren, bevor ein Cyber-Akteur sie zu seinem Vorteil ausnutzt.

Dies wird auf persönlicher, organisatorischer und staatlicher Ebene praktiziert, um Verstöße und mögliche Schäden zu verhindern. Wird auf Bedrohungen nicht reagiert, kann dies dem Ruf des Opfers schaden und finanzielle Verluste nach sich ziehen. 

Was ist Threat Detection and Response (TDR)? 

Die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen ist eine beliebte Praxis der Cybersicherheit, bei der potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen identifiziert und gemeldet werden. TDR hilft CISOs und ihren Teams, Netzwerk- und Systemkompromittierungen auf mehreren Ebenen zu neutralisieren.

Eine wirksame Strategie zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen für ein Unternehmen ist eine Kombination aus Cybersicherheitsexperten, Technologie und Sensibilisierung aller Mitarbeiter. 

Laut IBMs X-Force Threat Intelligence Index 2024 waren im Jahr 2023 70 % der Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen gerichtet.

Dies ist jetzt umso wichtiger, da die Arbeitslasten verstreut sind, die Cloud genutzt wird und KI eingeführt wurde. Diese Faktoren tragen zur Entwicklung legitim aussehender Phishing-E-Mails, Codes, Grafiken usw. bei. Ausgefeilte und gezielte Angriffe wie APTs werden von herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen oft nicht erkannt. Systeme zur Erkennung von Bedrohungen sind darauf ausgelegt, fortgeschrittene Bedrohungen zu erkennen, die über einen längeren Zeitraum hinweg unbemerkt operieren können.

Abgesehen davon unterliegen viele Branchen und Organisationen gesetzlichen Vorschriften, die die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich TDR, zum Schutz sensibler Daten vorschreiben.

Was umfasst ein ideales Programm zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen?

Geschwindigkeit, Genauigkeit und Effektivität sind die drei Faktoren, bei denen Sie keine Kompromisse eingehen dürfen, wenn Sie ein nützliches TDR-Programm einsetzen. Abgesehen von diesen Faktoren sollte es auch die folgenden Punkte abdecken

Strategien zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen 

Für die Einrichtung eines praktischen und wirksamen Systems zur Erkennung von Bedrohungen sollten einige Schritte festgelegt werden. Es gibt kein Buch, an dem man sich orientieren kann, aber wir geben einen allgemeinen Weg vor, wie man vorgehen kann.

Identifizierung aller Netzwerk- und Systemressourcen

Der Prozess beginnt mit der Bestandsermittlung, d. h. der Identifizierung aller Ressourcen, die für Sie wichtig sind und von Hackern gefährdet werden können. Die Liste kann Cloud-, virtuelle und mobile Geräte sowie Geräte und Server vor Ort umfassen. Diese Liste gibt Ihnen eine Vorstellung davon, was genau zu schützen ist und wie Sie dabei vorgehen müssen.

Nach Schwachstellen suchen

Beim Schwachstellen-Scanning werden Sicherheitslücken in den im vorherigen Schritt aufgeführten Netzwerk- und Systemressourcen aufgedeckt und gemeldet. Bei dieser Übung geht es darum, Anomalien zu erkennen, proaktiv Abhilfe zu schaffen und die Angriffsfläche zu untersuchen, um Schwachstellen zu flicken, bevor sie von einem bösen Akteur ausgenutzt werden.

Allerdings sollten Sie auch die Nachteile bedenken: Die Scans auf den Zielsystemen können zu Fehlern und Neustarts führen, was vorübergehende Ausfallzeiten und Produktivitätsprobleme zur Folge hat. Nichtsdestotrotz sollten Sie nicht darauf verzichten, da die Vorteile die Nachteile überwiegen.

Netzwerkverkehr auswerten und überwachen

Bei der Analyse des Netzwerkverkehrs suchen Teammitglieder und automatisierte Tools nach Sicherheits- und Betriebsanomalien, um die Angriffsfläche zu begrenzen und Ressourcen effizient zu verwalten. Der Prozess umfasst idealerweise...

Bedrohung isolieren

Bei der Bedrohungsisolierung werden Benutzer und Endgeräte vor Malware geschützt, indem E-Mail- und Browser-Aktivitäten getrennt werden, um bösartige Links und Downloads in einer Remote-Umgebung herauszufiltern. In der Vergangenheit haben Unternehmen oft verschiedene Sicherheitslösungen zum Schutz vor webbasierter Malware eingesetzt. 

Diese Lösungen reichten von der algorithmischen Analyse eingehender Webinhalte, um deren Art zu erkennen, bis hin zur Verhinderung des Zugriffs auf Websites, die bösartigen Code enthalten könnten. Zu den gängigen Sicherheitsprodukten für diesen Zweck gehören Web-Proxys und sichere Web-Gateways.

Fallen stellen

Im nächsten Schritt der Bedrohungserkennung und -bekämpfung werden Fallen mit Hilfe von Täuschungstechnologien aufgestellt, die Cyberkriminelle täuschen, indem sie Köder über ein System verteilen, um echte Ressourcen zu imitieren. Allgemeine Täuschungen sind eine Reihe von Domänen, Datenbanken, Verzeichnissen, Servern, Software, Passwörtern, Breadcrumbs usw.

Wenn also ein Hacker in die Falle tappt und sich mit einem Lockvogel einlässt, protokolliert, überwacht und meldet der Server die Aktivitäten, um die betroffenen Mitglieder des Cybersicherheitsteams zu informieren.

Die Bedrohungsjagd aktivieren

Bedrohungsjäger setzen manuelle und maschinengestützte Methoden ein, um Sicherheitsbedrohungen aufzudecken, die von automatisierten Tools unentdeckt geblieben sind. Die damit befassten Analysten kennen Malware-Typen, Exploits und Netzwerkprotokolle, um ihre Netzwerke, Endgeräte und Sicherheitsinfrastruktur proaktiv zu untersuchen und bisher unentdeckte Bedrohungen oder Angreifer zu identifizieren.

Einsatz von KI-Automatisierung bei der Erkennung und Bekämpfung von Bedrohungen

Die KI-Automatisierung hilft bei der Bewältigung einer großen Datenmenge rund um die Uhr, ohne dass die Produktivität darunter leidet. Ihr Einsatz erhöht die Genauigkeit und macht den Prozess schnell. Sie hilft beim Netzwerkverkehr, der Protokollverwaltung, der Erkennung von Anomalien im System- und Benutzerverhalten, der Analyse unstrukturierter Datenquellen usw.

Die Weiterentwicklung der KI ermöglicht es SOC-Level-1-Analysten auch, mehr hochwertige Aufgaben auszuführen, da die traditionellen und grundlegenden Aufgaben von KI-Tools übernommen werden können. Die Analysten können sich mit komplizierten Bedrohungen befassen, Incident-Response-Maßnahmen koordinieren und Beziehungen zu anderen Teammitgliedern aufbauen. 

Ihre Aufgaben werden sich auf die Überwachung, Steuerung und Optimierung dieser autonomen Systeme verlagern, um sicherzustellen, dass sie mit der gesamten Sicherheitsstrategie des Unternehmens übereinstimmen.

Tools zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen

Je nach dem Umfang der Bedrohungserkennung und der Vorstellung von Sicherheit verwenden Sicherheitsanalysten eines oder mehrere dieser Tools und Technologien:

CDR-Lösungen sind auf die besonderen Herausforderungen der Sicherung von Daten, Anwendungen und Infrastrukturen in Cloud-Plattformen zugeschnitten. Diese Tools überwachen Cloud-basierte Aktivitäten, identifizieren potenzielle Sicherheitsvorfälle und ermöglichen zeitnahe Reaktionen zur Risikominderung, um die Sicherheit und Compliance von Cloud-basierten Systemen zu gewährleisten. 

DDR befasst sich mit Datensicherheit, Datenschutz und Compliance innerhalb der Angriffsfläche eines Unternehmens. Es sichert Daten dynamisch, indem es über statische Haltungs- und Risikoanalysen hinausgeht und Inhalt und Kontext berücksichtigt, um Schwachstellen in Echtzeit aufzudecken.

Sie schützt Endgeräte wie Desktops, Laptops, mobile Geräte, Geräte des Internets der Dinge, Server und Workstations. Die wichtigsten Funktionen sind die Untersuchung von Vorfällen, die Isolierung und Eindämmung, die forensische Analyse, die automatische Reaktion und die Integration mit anderen Sicherheitstools.

Sie erhalten erweiterte Funktionen, die über die grundlegenden EDR-Tools hinausgehen und Ihnen einen umfassenden Einblick in die Angriffsfläche und die Assets ermöglichen. 

ITDR verhindert Angriffe auf Benutzeridentitäten, Berechtigungen und Identitäts- und Zugriffsverwaltungssysteme durch den Einsatz fortschrittlicher Erkennungstechniken mit schnellen Reaktionsstrategien.

UEBA-Funktionen helfen dabei, das typische Verhalten von Benutzern und Entitäten zu verstehen und ermöglichen die Erkennung von anomalen oder verdächtigen Aktivitäten, die auf eine Sicherheitsbedrohung hindeuten könnten.

Lösungen zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen

Lösungen zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen sind für Unternehmen unverzichtbar, denn sie bieten proaktive Maßnahmen gegen Cyber-Bedrohungen, die in ihrer Netzinfrastruktur lauern. Diese Lösungen scannen und prüfen kontinuierlich die Netzwerkaktivitäten und identifizieren schnell potenzielle Sicherheitsverletzungen oder bösartige Aktivitäten.

Sie verwenden fortschrittliche Algorithmen und Mustererkennungstechniken, um Anomalien zu erkennen, die auf eine Sicherheitsbedrohung hindeuten könnten. Sobald eine potenzielle Bedrohung erkannt wird, bewerten diese Lösungen umgehend den Schweregrad und die potenziellen Auswirkungen, so dass Unternehmen entscheidende Maßnahmen ergreifen können. 

Experten-Einblicke führen die folgenden beliebten Lösungen für TDR auf:

  1. ESET: ESET kombiniert in seinem ESET Inspect-Programm Risikobewertung, Bedrohungsuntersuchung, Bedrohungsbeseitigung und Verschlüsselungsfunktionen. ESET bietet eine flexible Bereitstellung vor Ort und in der Cloud sowie eine API für die nahtlose Integration mit Ihren bestehenden Sicherheitssystemen.
  2. Heimdal: Die Extended Detection and Response (XDR)-Plattform von Heimdal verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Funktionen zur Erkennung von Bedrohungen. Sie nutzt die Leistung von KI/ML, um Anomalien in Ihrer Netzwerkinfrastruktur vorherzusagen und Bedrohungsmuster aufzudecken.
  3. Schnell7: Rapid7 Threat Command verfügt über eine umfangreiche Bedrohungsbibliothek, die auf Threat-Intelligence-Technologie basiert und eine fortschrittliche Untersuchung, Verwaltung und Überwachung von Bedrohungen ermöglicht.
  4. Kontrollpunkt: Das Infinity SOC von Check Point ist ein proaktives Intelligenzsystem zur Erkennung von Bedrohungen, das auf professionelle Weise Anomalien in Netzwerken aufspüren und erkennen kann. Noch besser ist, dass es mit einem Warnmechanismus ausgestattet ist, der Sie über Sicherheits-Patches informiert.

Abschließende Überlegungen

Technologien zur Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen sind zwar wesentliche Bestandteile einer soliden Cybersicherheitsstrategie, haben aber auch gewisse Einschränkungen. Zu diesen Einschränkungen gehören falsch positive und negative Ergebnisse, Lücken in der Sichtbarkeit, Verschlüsselungsprobleme, Kompatibilitätsprobleme usw. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass die Wirksamkeit diese Mängel überwiegt. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass die Technologie ein sich ständig weiterentwickelndes Gut ist, das mit der Zeit immer besser wird. 

Daher sollten Organisationen aller Größen, Arten und Bereiche in TDR-Analysten, -Tools und -Protokolle investieren. 

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, den E-Mail-Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein, um die Gesundheit und Sicherheit der Domäne einer Organisation zu gewährleisten. Der Cloud-basierte PowerDMARC DMARC-Analysator Plattform von PowerDMARC ist Ihre Komplettlösung für die Sicherung Ihrer E-Mails und Domainnamen. PowerDMARC nutzt Threat Intelligence- und Threat Mapping-Technologien für die E-Mail-Sicherheit, um böswillige Absender, die sich als Ihre Domain ausgeben, zu erkennen und auszuschalten. Legen Sie noch heute los und nutzen Sie eine kostenlosen Testversion!

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