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Was ist ein Zero-Day Exploit und warum ist es gefährlich?

Was ist eine Zero-Day-Sicherheitslücke?

Was ist eine Zero-Day-Sicherheitslücke?

Lesezeit: 6 min

Ein Zero-Day-Exploit ist eine aufkommende Bedrohung für die Cybersicherheit, bei der Hacker Schwachstellen ausnutzen, bevor sie den Entwicklern oder der Öffentlichkeit bekannt sind. Bevor White-Hat-Hacker in die Situation einsteigen, um das Problem zu beheben, können Angreifer in Daten eindringen und dringen zu böswilligen Zwecken in Systeme und Netzwerke ein.

Einem Bericht zufolge stieg die Zahl der Zero-Day-Exploits im Jahr 2021 um mehr als 100 % im Vergleich zum vorherigen Rekord aus dem Jahr 2019. Diese beängstigende Statistik zeigt, dass fast 40 % der gesamten Zero-Day-Exploits allein im Jahr 2021 auftraten.

Lesen Sie den gesamten Blog, um zu erfahren, was ein Zero-Day-Exploit ist und warum er so gefährlich ist. 

Was ist eine Zero-Day-Sicherheitslücke?

Ein Zero-Day-Exploit ist ein Cyberverbrechen, bei dem Hacker Software- oder Systemschwachstellen ausnutzen, die den Herstellern, Anbietern und Benutzern unbekannt sind. Malware ist ein solcher Zero-Day-Exploit, der sich verbreitet, um Regierungsbehörden, IT-Unternehmen, Finanzinstitute usw. anzugreifen. Malware und Ransomware, die über gefälschte E-Mails verbreitet werden, lassen sich mit folgenden Mitteln abwehren E-Mail-Sicherheit Protokolle wie DMARC.

 Sie werden auch synonym als Zero-Day-Angriffe oder Day-0-Exploits bezeichnet. Der Begriff "Zero-Day" weist auf die Intensität des Problems und die Tatsache hin, dass die Entwickler null Tage Zeit haben, den Fehler zu beheben, bevor er zu einem dringenden Problem wird.

Zero-Day-Schwachstelle ist ein Begriff, der mit Zero-Day-Exploits in Verbindung gebracht wird und sich im Wesentlichen auf die unentdeckte Schwachstelle in einem Programm oder einer Software bezieht. Eine Sicherheitslücke wird nicht mehr als Zero-Day-Schwachstelle bezeichnet, sobald die Entwickler das Problem entdecken und den Patch verbreiten.

Lebensdauer eines Zero-Day-Exploits

Die übliche Lebensspanne eines Zero-Day-Exploits wird in 7 Phasen unterteilt. Schauen wir uns an, welche das sind.

Stufe 1: Einführung der Schwachstelle

Beim Erstellen und Testen von Software wird dem Entwickler ein grünes Zeichen angezeigt. Das bedeutet, dass die Software einen verwundbaren Code hat, ohne dass er es weiß. 

Stufe 2: Exploit freigegeben

Ein Bedrohungsakteur entdeckt die Schwachstelle, bevor der Hersteller oder Entwickler davon erfährt und die Möglichkeit hat, sie zu beheben. Der Hacker schreibt den ausgenutzten Code und setzt ihn zu böswilligen Zwecken ein.

Stufe 3: Entdeckte Schwachstelle

In dieser Phase werden die Hersteller auf die Schwachstellen aufmerksam, aber der Patch ist noch nicht erstellt und veröffentlicht. 

Stufe 4: Offengelegte Schwachstelle

Die Schwachstelle wird vom Hersteller oder von Sicherheitsforschern öffentlich bekannt gegeben. Die Benutzer werden auf die potenziellen Risiken der Software hingewiesen.

Stufe 5: Freigabe der Antivirensignatur 

Ein Antivirenprogramm wird veröffentlicht, damit die Hersteller von Antivirenprogrammen im Falle eines Angriffs auf die Geräte der Benutzer, bei dem eine Zero-Day-Schwachstelle ausgenutzt wird, die entsprechende Signatur erkennen und Schutz bieten können. Das System kann jedoch anfällig für solche Risiken sein, wenn böswillige Akteure andere Möglichkeiten haben, die Schwachstelle auszunutzen. 

Stufe 6: Sicherheits-Patch wird veröffentlicht

Die Entwickler erstellen und verbreiten einen Sicherheitspatch zur Behebung der Schwachstelle. Die für die Erstellung benötigte Zeit hängt von der Komplexität der Schwachstelle und ihrer Priorität im Entwicklungsprozess ab. 

Stufe 7: Bereitstellung von Sicherheitspatches abgeschlossen

In der letzten Phase wird die Installation des Sicherheitspatches erfolgreich abgeschlossen. Die Installation ist notwendig, da die Freigabe eines Sicherheitspatches keine sofortige Lösung darstellt, da die Benutzer Zeit brauchen, um es zu installieren. Daher werden Unternehmen und Einzelpersonen, die das Programm verwenden, über die aktualisierte Version informiert. 

Welche einzigartigen Merkmale von Zero-Day-Exploits machen sie so gefährlich?

Wissen Sie, was der Vorteil eines Zero-Day-Angriffs für Hacker ist? Sie können einfach und schnell in ein System eindringen, um sensible Daten zu stehlen und abzufangen. Aus diesem Grund ist diese Technik Teil vieler Ransomware-Angriffeeinschließlich des jüngsten Angriffs auf Rackspace.

Der Cloud-Computing-Riese Rackspace hat öffentlich bekannt gegeben, dass Hacker auf die persönlichen Daten von 27 Kunden während eines Ransomware-Angriffs.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche einzigartigen Merkmale von Zero-Day-Exploits sie so gefährlich machen.

Grund 1: Die Sicherheitslücke ist den Anbietern oder Entwicklern nicht bekannt

Programme sind anfällig für Schwachstellen, und es ist für die Entwickler nicht möglich, alles zu erkennen. Deshalb erstellen und veröffentlichen sie Patches, sobald sie von den Schwachstellen erfahren. Wenn Hacker jedoch vor den Entwicklern von den Schwachstellen erfahren, ist es wahrscheinlicher, dass sie sie ausnutzen, um in Systeme einzudringen.

Grund 2: Hacker schneidern Zero-Day-Angriffe

Hacker gestalten ihre Angriffe so spezifisch, dass sie einen Zero-Day-Exploit erfolgreich einsetzen können. Diese Anpassungen erschweren es, ihren bösartigen Machenschaften entgegenzuwirken. Oftmals muss die Seite des Opfers Lösungen aus dem Ärmel schütteln, da sie sonst seltener mit solchen Situationen konfrontiert wird. 

Grund 3: Es gibt keine Verteidigung oder keinen Schutz

Solange das entwickelnde Unternehmen keine Schwachstellen findet oder keine Fälle von Kompromittierung meldet, wird es keine Abwehrmechanismen im Voraus schaffen. Die Bewältigung des Problems und seiner Auswirkungen beginnt, wenn man davon erfährt. 

Grund 4: Menschen befolgen Anweisungen

Im Allgemeinen halten sich Nutzer nicht an eine gute Internet-Hygiene und leiten E-Mails weiter, laden Dateien herunter, klicken auf Links oder folgen Anweisungen, ohne die Echtheit des Absenders zu prüfen. Dies führt zu Zero-Day-Exploits, SQL-InjektionsangriffenDatenschutzverletzungen, Missbrauch von Finanzdaten usw.

Häufige Ziele einer Zero-Day-Sicherheitslücke

Ein Zero-Day-Exploit kann auf jede Person oder Organisation abzielen, die damit Gewinne erzielen kann. Die häufigsten sind:

Wie erkennt man Zero Day Exploits?

Unternehmen sind für den Schutz von Daten und Kundeninformationen verantwortlich. Die Aufsichtsbehörden ergreifen strengere Maßnahmen gegen Unternehmen, die mit diesen Daten falsch umgehen; daher müssen Sie und Ihr Team die Methoden zur Erkennung von Zero-Day-Exploits kennen. Einige wichtige davon sind im Folgenden aufgeführt.

Dies ist der Prozess der Zero-Day-Exploit-Erkennung, bei dem Experten die Schwachstellen in einem System oder einer Software aufspüren. Sobald Sie die Schwachstelle kennen, können Sie einen Patch für die Benutzer erstellen und veröffentlichen.

Schwachstellen-Scans können als unabhängige Aktivität oder als regelmäßiger Teil des Software-Entwicklungsprozesses geplant werden. Einige Unternehmen lagern diese Aufgabe an Cybersicherheitsfirmen aus. 

Systembenutzer interagieren regelmäßig mit der Software und können Probleme eher erkennen, als das Entwicklungsteam es kann. Daher sollten Sie sie motivieren, solche Probleme zu melden, damit sie behoben werden können, bevor böswillige Akteure sie kompromittieren und Zero-Day-Exploits starten.

Sie können nicht direkt herausfinden, ob ein Hacker versucht hat, Ihre Webanwendung zu kompromittieren, aber Sie sollten Maßnahmen ergreifen, wenn Sie oder Ihr Team Folgendes bemerken:

  1. Probleme beim Einloggen.
  2. Veränderungen im Aussehen Ihrer Website. Ignorieren Sie auch leichte Veränderungen nicht.
  3. Ihre Website leitet Sie auf eine andere geklonte Website um.
  4. Ablenkung im Website-Verkehr.
  5. Sie erhalten Browser-Warnungen wie "Diese Website könnte gehackt worden sein".

Retro-Hunting ist eine praktische Methode zur Aufdeckung von Zero-Day-Exploits, bei der IT-Experten nach Berichten über ruchlose Cyberangriffe suchen und prüfen, ob ihre Software in ähnlicher Weise betroffen war. Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Punkte beachten, um den maximalen Nutzen aus der Retro-Suche zu ziehen.

  1. Alle E-Mails von Softwareanbietern sollten in einem zentralen Posteingang landen.
  2. Überprüfen Sie diese E-Mails auf Benachrichtigungen über Sicherheitslücken.
  3. Bleiben Sie auf dem Laufenden über Neuigkeiten im Bereich der Cybersicherheit.
  4. Prüfen Sie, ob Hacker mit den bei den bekanntesten Angriffen verwendeten Methoden in Ihr System eindringen können.

Wenn ein Cyber-Akteur durch Malware-Injektion in Ihr System eindringt, verlangsamt die Spitze des Datenverkehrs die Netzwerkgeschwindigkeit. Ergreifen Sie die erforderlichen Maßnahmen, wenn Sie dies bemerken.

Die Geschwindigkeit Ihres Programms kann sich verringern, wenn Hacker bösartigen Code in das Programm einspeisen. Sie können auch Änderungen an Funktionen, Aussehen, Einstellungen usw. feststellen. Diese unerklärlichen Veränderungen deuten darauf hin, dass sich jemand an Ihrer Software zu schaffen gemacht hat.

Die 3 besten Methoden zur Verhinderung von Zero-Day-Exploits

Sie wissen, dass Vorbeugen besser ist als Heilen, oder? Deshalb haben wir hier die besten und praktischsten Möglichkeiten zur Verhinderung von Zero-Day-Exploits aufgeführt, bevor die Dinge außer Kontrolle geraten.

1. Verwenden Sie Sicherheitssoftware

Sicherheitssoftware hilft, Ihr System vor bösartiger Malware, Eindringlingen aus dem Internet und anderen Sicherheitsbedrohungen zu schützen. Verwenden Sie solche, die darauf spezialisiert sind, Downloads zu scannen, unberechtigte Benutzer von der Nutzung Ihres Systems abzuhalten und sensible Daten zu verschlüsseln. Aktivieren Sie außerdem Plugins, die Brute-Force-Angriffe verhindern und fragwürdige Kommentare aufspüren. 

2. Halten Sie Ihre Software und Ihr System auf dem neuesten Stand

Bringen Sie Ihr Team dazu, Software und Systeme zu aktualisieren, sobald sie eine entsprechende Meldung erhalten. Die aktualisierten Versionen enthalten Patches, die neue Angriffstechniken bösartiger Akteure bekämpfen können. Aktualisierte Versionen beheben kleinere Fehler, die ansonsten für Fuzzing anfällig sind.

3. Benutzerzugang einschränken

Es reicht nicht aus, die Definition von Zero-Day-Exploits zu kennen, Sie sollten auch den Benutzerzugang einschränken. Verwenden Sie Erlaubnis- oder Blocklistenverfahren, um nur autorisierten Personen den Zugang zu Systemen, Software und vertraulichen Daten zu ermöglichen. Dadurch wird es einfacher, den Schaden einzudämmen und begrenzte Sicherheitslücken zu schließen.

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