Wichtiger Hinweis: Google und Yahoo werden DMARC ab April 2024 vorschreiben.
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Gmail-Spoofing: Betrüger geben sich als BIMI-Kennungen von Google Mail aus

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Lesezeit: 4 min

Aufgrund einer Schwachstelle im BIMI-Authentifizierungssystem von Google Mail wurde eine neue Sicherheitswarnung für die 1,8 Milliarden Google Mail-Nutzer herausgegeben. Betrüger haben diese Sicherheitsfunktion ausgenutzt und damit die Nutzer gefährdet. 

Dieser Artikel befasst sich mit der Entdeckung, den Bemühungen zur Entschärfung und den Präventionsmethoden im Zusammenhang mit dem jüngsten Gmail-Sicherheitsfall, einschließlich der Rolle von PowerDMARC bei der Verhinderung von Spoofing-Angriffen.

Entdeckung: Ausnutzung der BIMI-Kennungen von Google Mail

Die Sicherheit von Google Mail war schon immer eines seiner größten Verkaufsargumente, aber vor kurzem wurde eine erhebliche Sicherheitslücke in einer seiner wichtigsten Sicherheitsfunktionen entdeckt. 

Letzten Monat führte Google das BIMI-Kontrollsystem von Google Mail ein, um den Nutzern zu helfen, zwischen legitimen E-Mails und solchen zu unterscheiden, die von Betrügern verschickt wurden. 

Betrüger haben jedoch einen Weg gefunden, dieses System auszunutzen, indem sie die 1,8 Milliarden Nutzer von Google Mail einem Risiko aussetzen.

Als Lösung zur Bekämpfung von Phishing- und Imitationsangriffen eingeführt, ist das Gmail blaues verifiziertes Häkchen System hebt verifizierte Unternehmen und Organisationen durch ein blaues Häkchen hervor.

Die Idee war, den Nutzern Vertrauen zu geben und ihnen die Möglichkeit zu geben, zu erkennen, welche E-Mails legitim sind und welche von Betrügern stammen könnten. Leider ist es Betrügern gelungen, das System zu manipulieren.

Entschärfung: Google räumt das Problem ein

Der Ingenieur für Cybersicherheit bei Google Mail, Chris Plummer, war der erste, der die Manipulation des BIMI-Systems von Google Mail durch die Betrüger Systems. Indem sie Gmail dazu brachten, ihre gefälschten Marken als legitim zu erkennen, konnten die Betrüger den beabsichtigten Zweck des Systems, das Vertrauen der Nutzer zu stärken, umgehen.

Plummer meldete seine Entdeckungen sofort an Google und erwartete eine rasche Reaktion, um die Schwachstelle zu beheben. Google tat seine Entdeckung jedoch zunächst als "beabsichtigtes Verhalten" ab, was bei Sicherheitsexperten und Nutzern gleichermaßen für Frustration sorgte.

Dank der Aufmerksamkeit, die durch Plummers Tweets und die anschließende virale Verbreitung des Problems erzeugt wurde, erkannte Google bald die Schwere des Problems. Das Unternehmen bestätigte den Fehler und stufte ihn als Problemlösung mit höchster Priorität ein. 

In einer Erklärung an Plummer bedankte sich das Sicherheitsteam von Google Mail für seine Hartnäckigkeit, mit der er auf das Problem aufmerksam gemacht hatte. Sie versicherten ihm und der Nutzergemeinschaft, dass das zuständige Team die Schwachstelle behebt.

Prävention: Auf eine Lösung hinarbeiten

Das Sicherheitsteam von Google Mail arbeitet aktiv an der Behebung des Fehlers im BIMI-Authentifizierungssystem von Google Mail. Sie haben sich für die verursachte Verwirrung entschuldigt und ihr Engagement bekundet, das Problem umgehend zu beheben. 

Das Sicherheitsteam von Google Mail wird die Nutzer über seine Einschätzung und die Vorgehensweise zur Behebung des Problems auf dem Laufenden halten. Während des Wartens auf die Lösung müssen Google Mail-Nutzer wachsam bleiben und bei verdächtigen E-Mails Vorsicht walten lassen.

Update: Verständnis für den Umfang des Problems

Die jüngsten Entwicklungen bei der Untersuchung des Logo-Verifizierungssystems von Google Mail haben Aufschluss darüber gegeben, wie Betrüger es ausnutzen und welche Auswirkungen es auf andere E-Mail-Dienste hat. 

Jonathan Rudenberg, ein Debugger im Sicherheitsteam von Google Mail, hat den Hack bei Google Mail erfolgreich nachgestellt und darauf hingewiesen, dass auch andere große E-Mail-Dienste für ähnliche Angriffe anfällig sind. 

Diese Enthüllung hat in der Sicherheitsgemeinschaft Bedenken hinsichtlich der Anfälligkeit und der mangelhaften Implementierung der Gmail-Verifizierungsmethode geweckt.

Rudenberg entdeckte, dass die Gmail-Markenindikatoren zur Identifizierung von Nachrichten (BIMI) von Gmail nur Sender Policy Framework (SPF) erfordert, um übereinzustimmen, während die DomainKeys Identified Mail (DKIM)-Signatur von einer beliebigen Domäne stammen kann.

Durch diese Fehlkonfiguration kann jeder gemeinsam genutzte oder falsch konfigurierte Mailserver in den SPF-Einträgen einer BIMI-aktivierten Domäne zu einem Vektor für den Versand gefälschter Nachrichten mit der vollen BIMI-Behandlung in Google Mail werden.

Weitere Untersuchungen von BIMI-Implementierungen bei anderen großen E-Mail-Diensten haben Folgendes ergeben:

Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit verbesserter Sicherheitsmaßnahmen für mehrere E-Mail-Dienste, um Betrüger daran zu hindern, Schwachstellen auszunutzen.

Update: Googles Antwort und sofortige Maßnahmen

Das Presseteam von Google hat weitere Einzelheiten zum Hack der Google Mail-Verifizierung bekannt gegeben. Das Problem ist auf eine Sicherheitslücke eines Drittanbieters zurückzuführen, die es böswilligen Akteuren ermöglicht, vertrauenswürdiger zu erscheinen, als sie sind. 

Um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten, verlangt Google nun von den Absendern, dass sie den robusteren Authentifizierungsstandard DomainKeys Identified Mail (DKIM) verwenden, um sich für den Status "Brand Indicators for Message Identification" (blaues Häkchen) zu qualifizieren. 

DKIM bietet ein höheres Maß an Authentifizierung und hilft, Spoofing-Angriffe zu verhindern.

Google hat den Nutzern zugesichert, dass die Schwachstelle bis Ende der Woche vollständig behoben sein wird. Die schnelle Identifizierung und Behebung dieses Problems zeigt, wie sehr sich Google für die Sicherheit der Nutzer einsetzt. 

Es ist jedoch anzumerken, dass Google die Verantwortung für den Aufbau eines Verifizierungssystems auf der Grundlage eines leicht auszunutzenden Drittanbieterdienstes übernehmen muss. Mehrere Beobachter haben diesen Punkt hervorgehoben und die Notwendigkeit eines wasserdichten Verifizierungssystems betont, um das Vertrauen und die Sicherheit der Nutzer zu erhalten.

Spoofing und PowerDMARC: Schutz vor Angriffen

Spoofing ist eine Technik, die häufig von Betrügern und Hackern eingesetzt wird, um Benutzern vorzugaukeln, dass eine E-Mail von einer legitimen Quelle stammt. Gefälschte E-Mails können verheerende Folgen haben, darunter finanzielle Verluste und die Preisgabe persönlicher Daten. Um Spoofing-Angriffe zu verhindern, sind robuste Maßnahmen zur E-Mail-Authentifizierung erforderlich.

Eine solche Lösung ist PowerDMARC, eine umfassende E-Mail-Sicherheitsplattform, die fortschrittlichen Schutz vor Spoofing-Angriffen bietet. 

PowerDMARC implementiert branchenübliche E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance), SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail). Diese Protokolle arbeiten zusammen, um die Authentizität von E-Mails zu überprüfen und zu verhindern, dass nicht autorisierte Absender legitime Domänen fälschen.

Durch die Implementierung von PowerDMARC können Unternehmen das Risiko von Spoofing-Vorfällen erheblich reduzieren und ihre Benutzer vor Betrug und Phishing-Versuchen schützen. 

PowerDMARC bietet E-Mail-Authentifizierung und -Reporting in Echtzeit, so dass Unternehmen ihr E-Mail-Ökosystem überwachen, unbefugte Absender identifizieren und sofort Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen können.

Schlussfolgerung: Priorisierung der Sicherheit angesichts der sich entwickelnden Bedrohungen

Die jüngste Gmail-Sicherheitswarnung bezüglich der Sicherheitslücke zeigt, wie wichtig es ist, angesichts der sich entwickelnden Bedrohungen wachsam zu bleiben. 

Während Google aktiv an der Behebung der Sicherheitslücke arbeitet, müssen die Nutzer Vorsicht walten lassen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sich vor möglichen Betrügereien zu schützen. 

Durch den Einsatz von PowerDMARC können Unternehmen ihre E-Mail-Sicherheit verbessern und eine sicherere digitale Umgebung für ihre Benutzer gewährleisten. Bleiben Sie wachsam, denken Sie kritisch und geben Sie der Sicherheit bei all Ihren E-Mail-Interaktionen Priorität.

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