Wichtiger Hinweis: Google und Yahoo werden DMARC ab April 2024 vorschreiben.
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Beste Praktiken zum Schutz vor Ransomware für mittelgroße Unternehmen

Beste Ransomware-Schutz-Praktiken für mittelständische Unternehmen
Lesezeit: 7 min

Der Schutz vor Ransomware hat sich zu einem entscheidenden Schritt in der Cybersicherheit entwickelt, da Ransomware-Angriffe zu einer großen Bedrohung für Unternehmen aller Größenordnungen geworden sind, auch für mittelgroße Organisationen. Diese Angriffe können zu massiven Betriebsunterbrechungen und finanziellen Verlusten führen.

Ransomware-Angriffe können über E-Mail-Anhänge oder Links erfolgen, daher ist es wichtig, ein robustes E-Mail-Sicherheitssystem einzurichten. Dazu gehören die Verwendung von E-Mail-Filtern zum Blockieren verdächtiger E-Mails, die Schulung von Mitarbeitern zur Erkennung von Phishing-E-Mails und die regelmäßige Aktualisierung von E-Mail-Software und Sicherheits-Patches.

Ransomware: Eine der größten Sicherheitsbedrohungen für Unternehmen im Jahr 2024

A kürzlich durchgeführte Umfrage des Cyber Security Hub befasste sich mit dem Stand der Cybersicherheit in Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten. Die Umfrage ergab, dass 40 % der Befragten angaben, dass ihr Unternehmen im letzten Jahr mehr Cyberangriffe erlebt hat.

Die größten Bedrohungen waren Malware und Ransomware, gefolgt von Angriffen auf wichtige Mitarbeiter und schädlichen mobilen Anwendungen. Experten sagen voraus, dass diese Bedrohung weiter zunehmen wird. Camila Serrano, Chief Security Officer bei MediaPeanut, sagt, dass geopolitische Faktoren jetzt eine größere Rolle bei Angriffen auf kritische Infrastrukturen spielen. 

Ransomware-Angriffe werden immer störender, und die Angreifer fordern immer höhere Lösegelder, was für Unternehmen zu erheblichen Problemen führt.

Quelle

Die Hintermänner dieser Angriffe sind ständig auf der Suche nach Schwachstellen im System eines Unternehmens, um sich Zugang zu verschaffen und eine Menge Geld zu verdienen.

Sobald bösartige Akteure gefälschte E-Mails verwenden, um schädliche Software in die Computer und Netzwerke eines Unternehmens einzuschleusen, bleiben diese Angriffe nicht an einem Ort. 

Sie sind weit verbreitet, und der Zugang zu diesen Angriffen wird manchmal an Leute verkauft, die sich auf Ransomware spezialisiert haben. Ransomware-Gruppen wissen, dass große Unternehmen eher bereit sind, viel Geld zu zahlen, um ihre Daten zurückzubekommen. Aber auch Regierungen sind nicht sicher; im Jahr 2021, 48 Regierungsbehörden in 21 Ländern von Ransomware betroffen.

Die Taktiken dieser Angreifer werden immer raffinierter. Und da immer mehr Unternehmen Cloud-E-Mails nutzen, was mit Sicherheitsbedenken verbunden ist, ist es äußerst wichtig, diese bösen Akteure davon abzuhalten, die Daten und Informationen eines Unternehmens durch E-Mail-Angriffe zu manipulieren.

Mittelgroße Organisationen: Die Anfälligkeit für Ransomware-Bedrohungen verstehen

Mittelständische Unternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit, die ihre Fähigkeit, sich vor Ransomware-Bedrohungen zu schützen, beeinträchtigen können:

Begrenzte Ressourcen für die Cybersicherheit

Kleinere Unternehmen verfügen oft nicht über die notwendigen Ressourcen, um in fortschrittliche Cybersicherheitslösungen und Cybersicherheitspersonal zu investieren. Aber auch mittelständische Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über das nötige Budget oder Personal, um dieser Bedrohung angemessen zu begegnen.

Unzureichende Mitarbeiterschulung

Die Mitarbeiter wissen oft nicht, wie Ransomware funktioniert oder wie sie verhindert werden kann. Dies könnte zu einem erfolgreichen Angriff durch einen Angreifer führen, der es auf Mitarbeiter abgesehen hat, die es nicht besser wissen.

Dies kann besonders problematisch sein, wenn Mitarbeiter nicht wissen, was eine normale Aktivität in ihrem Netzwerk ist und versehentlich einen bösartigen E-Mail-Anhang oder einen Link öffnen, den sie nicht hätten öffnen sollen.

Begrenztes Budget für erweiterte Sicherheitsmaßnahmen

Für mittelgroße Unternehmen ist es schwierig, die Anschaffung von Lösungen wie fortschrittliche Endpunktschutzlösungen (EPP) zu rechtfertigen, wenn sie nicht über die Ressourcen verfügen, um sie in großem Umfang (d. h. für alle Geräte) ordnungsgemäß zu implementieren.

Attraktive Ziele für Ransomware-Akteure

Ransomware hat sich zu einer der häufigsten Arten von Malware von Cyberkriminellen verwendet, da sie profitabel und relativ einfach zu installieren ist.

Die Kriminellen, die hinter diesen Angriffen stecken, verschaffen sich in der Regel Zugang zum Netzwerk eines Unternehmens über Phishing-E-Mails oder andere Social-Engineering-Taktiken bevor sie sensible Daten verschlüsseln und eine Lösegeldzahlung im Austausch für Entschlüsselungsschlüssel verlangen.

Abhängigkeit von Drittanbietern

Ein wichtiger Grund, warum mittelgroße Unternehmen anfälliger für Ransomware-Angriffe sind, ist, dass sie für ihre Dienstleistungen von Drittanbietern abhängig sind. Wenn diese Anbieter gehackt werden oder ihre Daten durchsickern, wird das gesamte Unternehmen anfällig für einen Ransomware-Angriff.

Weniger strenge Cybersicherheitsrichtlinien

Ein weiterer Grund für die Anfälligkeit mittelgroßer Unternehmen für Ransomware-Angriffe ist, dass sie nicht über strenge Cybersicherheit Sicherheitsrichtlinien haben, wie es große Unternehmen tun.

Sie investieren nicht so viel Geld in die Cybersicherheit wie große Unternehmen und können daher nicht so viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung von Cybersicherheitslösungen für ihre Geschäftsanforderungen investieren.

Infolgedessen neigen sie dazu, bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen einige Schritte zu überspringen, was ihre Systeme noch anfälliger für Cyber-Bedrohungen macht.

E-Mail ist die häufigste Übertragungsmethode für Ransomware

Trotz der Fortschritte im Bereich Sicherheit und Sensibilisierung ist die E-Mail nach wie vor die wichtigste Übertragungsmethode für Ransomware-Angriffe in mittelständischen Unternehmen. 

Hier sind einige wichtige Gründe dafür:

Was ist der beste Schutz gegen Ransomware für mittelgroße Unternehmen?

Der wichtigste Schutz vor Ransomware ist derselbe wie bei jeder anderen Cyber-Bedrohung: Prävention.

Um sich vor Ransomware zu schützen, müssen Sie wissen, worauf Sie achten müssen, und sich der neuesten Bedrohungen bewusst sein.

Hier sind einige Schritte zu unternehmen:

Endpunkt-Erkennung und -Reaktion (EDR)

EDR ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Verteidigungsstrategie, da es Ihnen hilft, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und einen Überblick über Ihre Endpunkte zu erhalten.

Dazu wird auf allen Endgeräten eine Software installiert, die deren Aktivitäten überprüft und bei verdächtigen Ereignissen Warnmeldungen ausgibt. Das Sicherheitspersonal kann dann den Anzeichen nachgehen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Segmentierung des Netzes

Die Netzwerksegmentierung ist eine weitere Schlüsselkomponente zur Verhinderung erfolgreicher Ransomware-Angriffe. Wenn ein einzelnes System infiziert wird, kann sich die Malware über freigegebene Ordner oder Wechsellaufwerke (z. B. USB) schnell im gesamten Netzwerk verbreiten.

Die Segmentierung Ihres Netzes in verschiedene Zonen begrenzt dieses Risiko, indem der Zugang zwischen den Zonen nur bei Bedarf eingeschränkt wird.

Integration von Bedrohungsdaten

Die Integration von Bedrohungsdaten ist ein wichtiges Instrument für die Abwehr von Cyberangriffen im Allgemeinen, da sie dazu beiträgt, Sie über neue Bedrohungen auf dem Laufenden zu halten, sobald diese auftauchen, so dass Sie geeignete Maßnahmen ergreifen können, bevor sie Ihre Systeme erreichen.

Sicherheitsinformationen und Ereignisverwaltung (SIEM)

SIEM-Lösungen sind darauf ausgelegt, Netzwerkaktivitäten zu verfolgen und zu analysieren, um ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten zu erkennen, die auf eine Sicherheitsverletzung hindeuten könnten.

Mit dem SIEM-System können Sie schnell feststellen, wann ein Angriff stattgefunden hat, seinen Verlauf verfolgen und den durch einen Angriff verursachten Schaden abmildern, bevor es zu spät ist.

SIEM-Systeme bieten nicht nur wertvolle Einblicke in potenzielle Bedrohungen, sondern auch einen zentralen Ort, an dem alle Sicherheitsereignisse zur weiteren Analyse und Untersuchung gespeichert werden.

Lösungen für Datensicherung und -wiederherstellung

Backup-Lösungen können mittelständischen Unternehmen helfen, sich gegen Ransomware zu schützen, indem sie eine Kopie wichtiger Daten bereitstellen, die im Falle eines Angriffs wiederhergestellt werden kann.

Dadurch können sie sich von einem Angriff erholen, ohne ein Lösegeld zu zahlen, was oft kostengünstiger ist als die Zahlung des Lösegelds und die Wiederherstellung Ihrer Systeme aus dem Backup.

Fortgeschrittene Firewalls und Intrusion Prevention Systeme (IPS)

Mittelständische Unternehmen sollten auch die Investition in fortschrittliche Firewalls und Intrusion-Prevention-Systeme (IPS) in Betracht ziehen. Diese Tools können helfen, Ransomware-Infektionen zu verhindern, indem sie bösartige Dateien blockieren, bevor sie Ihr Netzwerk erreichen.

Analyse des Benutzerverhaltens (UBA)

Diese Art von Technologie überwacht die Aktivitäten der Benutzer auf ihren Geräten, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen, die auf einen bevorstehenden Angriff hindeuten könnten.

Wenn sich zum Beispiel jemand von einem unbekannten Ort aus in Ihr Netzwerk einloggt oder ein unbekanntes Gerät verwendet, werden Sie sofort benachrichtigt, damit Sie eingreifen können, bevor es zu spät ist.

E-Mail-Filterung und Anti-Phishing-Lösungen

Diese Tools scannen E-Mails auf Spam-Inhalte und Phishing-Links, bevor sie Ihren Posteingang erreichen, damit Mitarbeiter keinen Zugang zu bösartigen Links oder Anhängen haben, die zu einer Infektion führen könnten.

Warum E-Mail-Sicherheit für den Schutz vor Ransomware von zentraler Bedeutung ist

Um sich vor Ransomware zu schützen, ist es wichtig, die Bedeutung der E-Mail-Sicherheit zu erkennen. Ransomware dringt vor allem per E-Mail in Unternehmen ein und nutzt das menschliche Verhalten aus, indem sie Menschen dazu verleitet, auf schädliche Links oder Anhänge zu klicken. 

Es geht nicht nur darum, Angriffe zu stoppen, sondern auch darum zu verhindern, dass sie große Probleme und Kosten verursachen.

Stellen Sie sich die E-Mail-Sicherheit als einen Superhelden vor, der Ransomware möglicherweise schon im Ansatz stoppen kann und so das Chaos und die Kosten eines erfolgreichen Angriffs vermeidet.

Die heutigen E-Mail-Sicherheitslösungen sind wie Wächter und schützen sowohl große als auch kleine Unternehmen vor vielen Ransomware-Angriffen, die über gefälschte E-Mails verbreitet werden. 

Verbessern Sie den vorläufigen Ransomware-Schutz mit DMARC

Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance(DMARC) stellt eine wichtige erste Verteidigungslinie dar. Aber wie trägt DMARC dazu bei, Ihr Unternehmen vor der Bedrohung durch Ransomware zu schützen?

DMARC-Authentifizierung zur Bekämpfung von Spoofing

Ransomware dringt oft über betrügerische Phishing-E-Mails ein, die vorgeben, von vertrauenswürdigen Unternehmensdomänen zu stammen. Wenn DMARC richtig eingerichtet ist, schützt es Ihre Marke, indem es dafür sorgt, dass gefälschte E-Mails entweder als Spam markiert werden oder gar nicht erst zu den Empfängern gelangen.

Wie bekämpft DMARC Ransomware?

DMARC ist Ihre erste Verteidigungslinie gegen Ransomware. Es stärkt Ihre E-Mail-Authentifizierung durch die Validierung von Nachrichten anhand der Standards SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail).

So funktioniert es gegen Ransomware-Angriffe:

  1. Ankunft vonPhishing-E-Mails: Wenn eine Phishing-E-Mail, die von einem böswilligen Akteur erstellt wurde und einen gefährlichen Link enthält, der Ransomware installieren kann, von Ihrer Domäne eintrifft, greift DMARC ein.
  2. SPF- und DKIM-Prüfung: Der empfangende Server überprüft die Authentizität der sendenden Quelle und/oder die DKIM-Signatur.
  3. Überprüfung fehlgeschlagen: Wenn die E-Mail diese Prüfungen nicht besteht, identifiziert DMARC eine falsche Domänenzuordnung.
  4. DMARC-Authentifizierung (erzwungener Richtlinienmodus): Im erzwungenen Richtlinienmodus (p=reject/quarantine) stellt DMARC sicher, dass die E-Mail, nachdem die Authentifizierung fehlgeschlagen ist, entweder als Spam markiert oder vollständig zurückgewiesen wird, wodurch die Ransomware-Bedrohung effektiv vereitelt wird.
  5. Vermeiden von SPF-Fehlern: DMARC hilft auch bei der Vermeidung von SPF-Fehlern, einschließlich solcher, die mit DNS-Lookups, Syntax und Implementierung zusammenhängen, und gewährleistet so die kontinuierliche Gültigkeit Ihrer E-Mail-Authentifizierung.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, schützt DMARC den Ruf Ihrer Marke, sensible Informationen und finanzielle Vermögenswerte und ist damit ein unverzichtbares Instrument im Kampf gegen Ransomware.

Um Ihre Reise zu einem verbesserten Ransomware-Schutz zu beginnen, melden Sie sich noch heute für DMARC analyzer an.

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