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Die 10 größten Cyber-Bedrohungen für Einzelhändler

Top-10-Cyber-Bedrohungen, denen Einzelhändler ausgesetzt sind
Lesezeit: 7 min

Der Einzelhandel ist seit jeher mit einer Reihe von Sicherheitsproblemen konfrontiert. Dabei handelte es sich traditionell um "physische" Herausforderungen. Doch im Zeitalter von Big Data verschiebt sich der Schwerpunkt. Daten sind so wertvoll geworden wie die Ware in den Regalen, wenn nicht sogar noch wertvoller. Die schlechte Nachricht ist, dass die Cyberbedrohungen immer zahlreicher und raffinierter werden.

Im Folgenden gehen wir auf diese Bedrohungen der Cybersicherheit ein und erörtern einige solide Strategien, mit denen sich die Gefahren für Einzelhändler minimieren lassen. Von ausgeklügelten Phishing-Methoden bis hin zu störenden Ransomware-Angriffendecken wir die Art dieser Bedrohungen und die Lösungen zu ihrer Bekämpfung auf.

Überblick über die Cybersicherheit im Einzelhandel

Cybersicherheit ist ein einfaches Konzept - eine Reihe von digitalen und in geringerem Maße auch physischen Sicherheitsmaßnahmen, die die Integrität Ihrer Daten schützen sollen. Aber das wird dem Ernst der Lage nicht gerecht. Hinter all diesen Daten verbergen sich das Vertrauen und die Loyalität Ihrer Kunden, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der laufende Betrieb Ihres Unternehmens.

Der Schutz einer solchen Ressource war schon immer eine Herausforderung. Die jüngsten Veränderungen in der Art und Weise, wie wir Daten speichern und darauf zugreifen, haben jedoch eine Vielzahl neuer Schwachstellen eröffnet. Die Umstellung auf Cloud-Computing-Modelle hat deutliche Vorteile, birgt aber auch Risiken: 40 % der Unternehmen haben laut einer von Statista veröffentlichten Studie.

Dieser Wandel hat die Cybersicherheit zu einem wesentlichen Bestandteil des Einzelhandelsbetriebs gemacht und eröffnet Bereiche mit erhöhtem Risiko, darunter:

Vorgewarnt ist gewarnt, und das Verständnis für die Art der Cyber-Bedrohungen, mit denen Einzelhändler konfrontiert sind, ist ein notwendiger erster Schritt bei der Entwicklung einer umfassenden Cybersicherheitsstrategie.

Die wichtigsten Cybersecurity-Bedrohungen für Einzelhändler

Die Cybersicherheit begleitet uns fast seit den Anfängen des digitalen Zeitalters. Die frühen Bedrohungen konnten jedoch lediglich als lästig angesehen werden. Das ist heute nicht mehr der Fall. Heutzutage bedeutet ein Cyberangriff mehr mehr als nur ein nicht startender PC oder ein paar lästige Pop-ups - er kann Unternehmen lähmenlähmen und den Ruf zerstören. Deshalb ist es so wichtig, die Art der Art der Bedrohungen und die Lösungen, die sie abschwächen können.

Die wichtigsten Bedrohungen, die Einzelhändler bewusst sein sollten, sind:

1. Phishing-Angriffe

Bei Phishing-Angriffen handelt es sich um betrügerische E-Mails oder Nachrichten, die legitime Quellen imitieren und darauf abzielen, sensible Daten wie Anmeldedaten oder Finanzinformationen zu stehlen. Auch diese Angriffe entwickeln sich schnell weiter und im "neuen Zeitalter" der Phishing-Angriffewerden sie immer raffinierter.

Diese Angriffe nutzen menschliches Versagen aus und können zu erheblichen finanziellen Verlusten und Datenschutzverletzungen führen. Der Einzelhandel mit seinen umfangreichen Kundendatenbanken und Finanztransaktionen ist besonders anfällig für diese raffinierten Betrügereien.

Lösungen für Phishing-Angriffe:

2. Ransomware

Ransomware ist genau so, wie sie klingt, und ihre Folgen können verheerend sein. Bei Ransomware-Angriffen werden Daten verschlüsselt, und - wahrscheinlich wenig überraschend - wird ein Lösegeld gefordert, um sie freizugeben. Es ist erwähnenswert, dass die Zahlung des Lösegelds nicht immer dazu führt, dass Ihre Daten freigegeben werden.

Die kritische Natur der Daten im Einzelhandel macht den Sektor zu einem Hauptkandidaten für solche Angriffe. Darüber hinaus wird Ransomware durch ihre zunehmende Raffinesse zu einer gewaltigen Herausforderung, da ausgeklügelte Angriffe oft in der Lage sind, die Standard-Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Ransomware-Lösungen:

3. Verstöße gegen das POS-System

Verstöße gegen POS-Systeme (Point of Sale) sind ein offensichtliches Problem für die Einzelhandelsbranche. Diese Verstöße treten auf, wenn Cyberkriminelle in POS-Systeme eindringen, um Zahlungsinformationen von Kunden zu stehlen.

Diese Angriffe werden immer zahlreicher, da der Übergang zu einer "bargeldlosen" Gesellschaft an Tempo gewinnt und der Großteil der Transaktionen digital erfolgt. Das hohe Volumen von Karten- und kontaktlosen Zahlungen im Einzelhandel macht ihn zu einem hochwertigen Ziel.

Lösungen für Verstöße gegen POS-Systeme:

4. DDoS-Angriffe

Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für Einzelhändler dar, insbesondere für solche mit einer starken Online-Präsenz.

Es gibt zwar verschiedene Arten von DDoS-Angriffen das normale Ziel ist es, eine Website oder einen Online-Dienst mit einem überwältigenden Datenverkehr zu überfluten, so dass diese verlangsamt werden oder - in den schlimmsten Fällen - ganz abstürzen. Für Einzelhändler kann dies Umsatzeinbußen, beschädigte Kundenbeziehungen und einen geschädigten Ruf der Marke bedeuten.

Die Leichtigkeit, mit der diese Angriffe auch von weniger erfahrenen Hackern durchgeführt werden können, macht sie zu einem ständigen Problem für den Einzelhandel.

Lösungen für DDoS-Angriffe:

5. Insider-Bedrohungen

Nicht alle Cyber-Bedrohungen sind von außen. Das Risiko manueller Datenschutzverletzungen - oft in Verbindung mit Insider-Bedrohungen - ist allgegenwärtig, wie ein Bericht von Information Week wird das Ausmaß der "manuellen Datenverletzungen" auf schwindelerregende 35 % beziffert.

Der Einzelhandel mit seiner hohen Mitarbeiterfluktuation und seinen sensiblen Kundendaten ist besonders anfällig. Diese Bedrohungen sind schwer zu erkennen und zu verhindern, da sie von vertrauenswürdigen Personen mit legitimem Zugang ausgehen.

Lösungen für Insider-Bedrohungen:

6. Angriffe auf die Lieferkette

Auf den ersten Blick scheint die Bedrohung der Lieferketten außerhalb der Kontrolle des Einzelhändlers zu liegen. Wie bei jeder Kette liegt das Problem immer beim schwächsten Glied, und wenn Ihre Cybersicherheitsstrategie auf dem neuesten Stand ist, dann liegt das schwächste Glied wahrscheinlich woanders. Das Ergebnis ist, dass herkömmliche Cybersicherheitsmaßnahmen praktisch machtlos sind.

Obwohl die Sicherheit der Lieferkette zweifellos eine größere Herausforderung darstellt, gibt es dennoch Lösungen, die das Risiko für den Einzelhändler minimieren können.

Lösung für Angriffe auf die Lieferkette:

7. Malware und fortgeschrittene anhaltende Bedrohungen (APTs)

Malware und Advanced Persistent Threats (APTs) verwenden bösartige Software, um in Einzelhandelssysteme einzudringen. Malware ist keine neue Bedrohung, aber sie entwickelt sich ständig weiter und wird mit jeder Generation raffinierter.

APTs sind eine komplexe Form von Angriffen, die oft "huckepack" auf bereits vorhandener Malware aufbauen. APT-Angriffe stehlen Daten über lange Zeiträume. Dies ist eine unglaublich ausgeklügelte Form des Angriffs und wird oft mit Angriffen von Nationalstaaten in Verbindung gebracht.

In jüngster Zeit jedoch - und das ist besorgniserregend - hat die Nutzung von APTs durch Gruppen des organisierten Verbrechens zugenommen.

Lösungen für Malware und APTs:

8. Datenleckage

Ein Datenleck könnte als "versehentliche" Datenverletzung betrachtet werden. Im Einzelhandel geschieht dies häufig durch die unbeabsichtigte Preisgabe sensibler Informationen, wie Kundendaten oder interne Mitteilungen. Auch wenn hinter dieser Form der Datenverletzung keine Böswilligkeit als solche steckt, kann ihr Auftreten doch weitgehend auf unzureichende Sicherheitsprotokolle, Mitarbeiterfehler oder Systemschwachstellen zurückgeführt werden.

Für Einzelhändler haben Datenlecks schwerwiegende Folgen, unabhängig davon, ob es sich um ein Versehen handelt oder nicht. Zu den Folgen von Datenlecks gehören rechtliche Konsequenzen, der Verlust des Kundenvertrauens und finanzielle Schäden.

Lösungen für Datenlecks:

9. E-Skimming

E-Skimming ist eine Form des APT-Angriffs, bei dem bösartiger Code in Online-Plattformen eingeschleust wird. Sobald er injiziert und aktiviert ist, kann er Kundendaten stehlen - einschließlich ihrer Zahlungsdaten. Das Problem wird dadurch verschärft, dass, wie bei APT-Angriffen üblich, Vorfälle lange Zeit unentdeckt bleiben können.

Da jede Online-Transaktion eine Gelegenheit zum Datendiebstahl darstellt, ist diese Bedrohung für Einzelhändler, die große Mengen an Online-Verkäufen tätigen, noch größer.

E-Skimming-Lösungen:

10. Sicherheitsschwachstellen in der Cloud

Cloud Computing ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind mit dieser Form der Datenspeicherung viele Vorteile verbunden. Andererseits gibt es nichts zum Nulltarif, und das Cloud Computing birgt eine Reihe von Herausforderungen. Dazu gehört nicht zuletzt die Sicherheit.

Cloud-basierte Infrastrukturen weisen Schwachstellen auf, die durch falsch konfigurierte Cloud-Einstellungen, unzureichende Sicherheitsmaßnahmen oder Fehler in Diensten von Drittanbietern entstehen können. Solche Schwachstellen können zu unbefugtem Zugriff, Datenverletzungen und Dienstunterbrechungen führen.

Lösungen für Cloud-Sicherheitsschwachstellen:

Cyber-Sicherheitsbedrohungen im Einzelhandel: Die Bedeutung von robuster Sicherheit

Wenn es nur um den Schutz Ihrer Daten ginge, wären die Argumente für robuste Sicherheit immer noch überzeugend. Aber es geht um mehr als nur das. Beim Schutz Ihrer Daten geht es um den Schutz der größten Vermögenswerte Ihres Unternehmens - Ihren Ruf, Ihre Markenidentität, Ihren Betrieb und das Vertrauen der Kunden, deren Daten Sie besitzen.

Es gibt kein Patentrezept, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Vielmehr bedarf es eines mehrgleisigen Ansatzes, der damit beginnt, die Risiken zu ermitteln und dann dafür zu sorgen, dass angemessene Mechanismen zu ihrer Eindämmung vorhanden sind. 

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