Wichtiger Hinweis: Google und Yahoo werden DMARC ab April 2024 vorschreiben.
PowerDMARC

Arten von Malware: Ein vollständiger Leitfaden

Arten von Malware Ein vollständiger Leitfaden

Arten von Malware Ein vollständiger Leitfaden

Lesezeit: 5 min

Cyber-Bedrohungen werden in der heutigen hypervernetzten Welt immer häufiger und gefährlicher. Eine der heimtückischsten und zerstörerischsten dieser Bedrohungen ist Malware. Von Viren und Würmern bis hin zu trojanischen Pferden und Ransomware gibt es verschiedene Arten von Malware, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Fähigkeiten haben. 

Egal, ob Sie ein erfahrener Cybersecurity-Experte sind oder gerade erst anfangen, die Welt der Cyber-Bedrohungen zu erkunden - dieser Leitfaden bietet für jeden etwas. 

Tauchen wir ein in die faszinierende und beängstigende Welt der Malware.

Malware: Ein kurzer Überblick

Malware ist die Abkürzung für "bösartige Software", ein Begriff, der ein breites Spektrum an bösartigen Computerprogrammen beschreibt, darunter Viren, Spyware, trojanische Pferde und Würmer.

Malware kann Computer infizieren und Informationen stehlen oder die Dateien eines Systems beschädigen. Sie kann auch dazu verwendet werden, sich in Computer oder Netzwerke einzuhacken, indem sie Tastatureingaben und andere Benutzeraktivitäten aufzeichnet, die dann an den Hacker zurückgeschickt werden.

Malware kann zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden, unter anderem:

Lesen Sie dazu: Was ist Malware?

Was sind die häufigsten Arten von Malware? 

Jedes Jahr, Unternehmen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, und die Kriminellen, die dafür verantwortlich sind, verbessern ihre Fähigkeit, sich dem Zugriff zu entziehen, indem sie ihre Software ständig aktualisieren. Während es zum Beispiel nur 28,84 Millionen Malware Malware-Varianten gab, werden es im Jahr 2020 etwa 678 Millionen sein.

Diese Tatsachen sind umso besorgniserregender angesichts der Zunahme von Start-ups aus der Ferne. Da sie mit kleineren Budgets arbeiten und sich stark auf Technologie verlassen, sind sie anfälliger für Cyber-Bedrohungen und möglicherweise weniger gut für die Kosten der Wiederherstellung gerüstet.

Malware gibt es in den verschiedensten Formen, unter anderem:

1. Computerviren

Computerviren fügen sich in andere Programme ein, z. B. Microsoft Word oder ein E-Mail-Programm, und replizieren sich selbst, indem sie Kopien von sich in andere Dokumente und Programme einfügen. Sie können sich auch über ein Netzwerk von einem Computer zum anderen verbreiten.

2. Wurm

Ein Wurm ist ein Programm, das sich selbst repliziert, um sich von einem Computer auf einen anderen zu verbreiten. Im Gegensatz zu einem Virus hängt er sich jedoch nicht an andere Programme oder Dateien auf Ihrem Computer an. Stattdessen reist er durch das Internet auf der Suche nach anfälligen Computern, installiert sich auf diesen Systemen und repliziert sich. 

Würmer richten in der Regel mehr Schaden an als Viren, da sie sich schnell und leicht vermehren.

3. Ransomware

Ransomware sperrt den Bildschirm Ihres Computers und verlangt eine Zahlung, um ihn wieder freizugeben. Die häufigste Form von Ransomware ist CryptoLocker, die Ihre Dateien verschlüsselt und ein Lösegeld fordert, um sie zu entsperren. Wenn Sie dieses Lösegeld zahlen, gibt es keine Garantie, dass Ihre Daten entsperrt werden - oder dass die Betrüger nicht noch mehr Geld verlangen.

Lesen Sie dazu: Wie kann man sich von einer Ransomware-Attacke erholen?

4. Spionageprogramme

Spyware verfolgt Ihre Surfgewohnheiten und sendet diese Daten an die Personen, die sie auf Ihrem Computer installiert haben. Manche Spyware kann sogar Informationen wie Passwörter und Kreditkartennummern stehlen. 

Spyware kann mit anderer Software gebündelt sein, oder Sie können sie selbst installieren, indem Sie auf eine Anzeige klicken oder kostenlose Software von unzuverlässigen Websites herunterladen.

5. Trojanisches Pferd

Ein Trojanisches Pferd ist eine bösartige Software, die sich als nützlich oder legitim ausgibt. Wenn Sie einen E-Mail-Anhang öffnen, der ein Trojanisches Pferd enthält, oder auf einen Weblink klicken, der zu einem solchen führt, gewähren Sie dem Trojanischen Pferd Zugriff auf Ihren Computer - manchmal sogar ohne es zu merken, bis es zu spät ist!

Die häufigsten Arten von Trojanischen Pferden sind:

6. Banking-Malware

Diese Malware zielt auf Online-Banking-Konten ab und stiehlt Anmeldedaten, um auf sie zuzugreifen. Sie kann auch Informationen wie Passwörter und PINs sammeln, die in anderen Angriffen verwendet werden können.

7. Kryptojacking-Malware

Cryptojacking nutzt die Ressourcen Ihres Computers, um Kryptowährungen zu schürfen. Diese Art von Malware verwendet oft dieselben Ports wie andere Programme, um sich unter legitimem Datenverkehr zu verstecken.

8. Rootkit

Eine Art von Malware, die sich im Hintergrund versteckt und sich selbst vor der Entdeckung durch Antivirenprogramme schützt. Rootkits sind schwer zu entfernen, da sie sich selbst verändern können, während Sie versuchen, sie zu entfernen.

9. Dateilose Malware

Malware, die keine Dateien auf Ihrer Festplatte installiert, sondern andere Teile Ihres Systems oder Netzwerks nutzt, um ihre Aufgaben auszuführen. Das macht es schwieriger, sie zu entdecken, weil es keine Dateien auf Ihrem Computer gibt, die gefunden und gelöscht werden können.

10. Adware

Software, die dazu dient, ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung Werbung auf Ihrem Computer oder Mobilgerät anzuzeigen. Adware hat nichts mit Werbenetzwerken wie Google AdSense zu tun, sondern eher mit Anwendungen, die Werbung anzeigen, ohne Sie vorher zu benachrichtigen, und manchmal sogar Browsereinstellungen ändern, ohne Sie vorher zu fragen!

Wie lassen sich verschiedene Arten von Malware verhindern?

Hier finden Sie einige Tipps zum Schutz vor verschiedenen Arten von Malware:

Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand

Installieren Sie Sicherheitsupdates, sobald Ihr Softwarehersteller sie freigibt. Je aktueller Ihre Software ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit Malware infiziert wird, die diese Schwachstellen ausnutzt.

Verwenden Sie Antivirus- und Anti-Malware-Software

Antiviren- und Anti-Malware-Programme können helfen, Infektionen durch bekannte Viren, Würmer und andere bösartige Software zu verhindern. Sie können auch Spyware und Adware erkennen und entfernen.

Seien Sie vorsichtig bei E-Mail-Anhängen und Downloads

Sie sollten keine Anhänge öffnen, wenn Sie dem Absender nicht vertrauen. Wenn Sie einen Anhang erhalten, der scheinbar von einer Ihnen bekannten Person stammt, aber unerwartet ist, informieren Sie diese, bevor Sie ihn öffnen.

Klicken Sie nicht auf verdächtige Links oder Pop-ups

Viele Malware-Angriffe beginnen mit einer scheinbar harmlosen E-Mail oder Textnachricht, die einen Link zu einer Website enthält, die legitim aussieht, es aber nicht ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Link sicher ist, gehen Sie kein Risiko ein. Gehen Sie stattdessen direkt auf die Website, indem Sie die Adresse in die Adressleiste Ihres Browsers eingeben.

Seien Sie vorsichtig mit öffentlichem Wi-Fi

Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke können riskant sein, da sie gesichert werden müssen, ebenso wie persönliche Wi-Fi-Netzwerke zu Hause oder am Arbeitsplatz. Wenn Sie regelmäßig öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen, sollten Sie die Verwendung eines VPN-Dienstes (Virtual Private Network) in Betracht ziehen, der Ihren Internetverkehr zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server verschlüsselt.

Aktivieren Sie die E-Mail-Authentifizierung, um die Verbreitung von Malware über E-Mails zu verhindern.

Die E-Mail-Authentifizierung hilft, die Verbreitung von Malware über E-Mails zu verhindern, indem sie die Identität des Absenders überprüft und sicherstellt, dass die E-Mail während der Übertragung nicht manipuliert wurde. Es gibt mehrere E-Mail-Authentifizierungsmethoden, die zu diesem Zweck verwendet werden können, darunter SPF, DKIM und DMARC.

SPF (Sender Policy Framework) ist ein Protokoll, mit dem Domänenbesitzer angeben können, welche IP-Adressen berechtigt sind, E-Mails im Namen ihrer Domäne zu versenden. Wenn eine E-Mail empfangen wird, kann der Mailserver des Empfängers den SPF-Eintrag der sendenden Domäne überprüfen, um festzustellen, ob die E-Mail von einem autorisierten Server stammt.

DKIM (DomainKeys Identified Mail) ist ein weiteres E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das es dem Empfänger ermöglicht, zu überprüfen, ob die E-Mail vom autorisierten Absender gesendet wurde und ob die Nachricht während der Übertragung nicht verändert worden ist. DKIM verwendet eine digitale Signatur, die in die Kopfzeile der E-Mail eingefügt wird und vom Mailserver des Empfängers überprüft werden kann.

DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance) ist ein Protokoll, das auf SPF und DKIM aufbaut und eine zusätzliche Ebene der E-Mail-Authentifizierung bietet. DMARC ermöglicht es Domänenbesitzern festzulegen, wie E-Mails zu behandeln sind, die SPF- oder DKIM-Prüfungen nicht bestehen, wie z. B. die Kennzeichnung als Spam oder die vollständige Ablehnung.

Durch die Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsmethoden wie SPF, DKIM und DMARC können Unternehmen sicherstellen, dass nur autorisierte Absender E-Mails von ihrer Domäne senden können und dass E-Mails während der Übertragung nicht manipuliert werden. Dies trägt dazu bei, die Verbreitung von Malware über E-Mails zu verhindern, indem die Wahrscheinlichkeit von betrügerischen E-Mails und Phishing-Versuchen, die oft zur Verbreitung von Malware genutzt werden, verringert wird.

Informiert bleiben und sicher bleiben: Ein letztes Wort zum Verständnis von Malware-Typen

Die Welt der Malware kann beängstigend sein. Doch mit dem richtigen Wissen und den richtigen Tools können Sie sich und Ihre Geräte vor den schädlichen Auswirkungen von Schadsoftware schützen. Wenn Sie die verschiedenen Arten von Malware und ihre Funktionsweise kennen, können Sie Angriffe verhindern, bevor sie passieren.

Im heutigen digitalen Zeitalter ist es wichtig, die Cybersicherheit ernst zu nehmen. Wenn Sie die in diesem Leitfaden aufgeführten Tipps und Informationen befolgen, können Sie sich und Ihre Geräte vor den schädlichen Auswirkungen von Malware schützen. Bleiben Sie also wachsam, informieren Sie sich, und bleiben Sie sicher!

Beenden der mobilen Version