Selbst im Anfangsstadium sollten Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um DDoS-Angriffe zu verhindern. DDoS-Schutz ist wichtig, da er es böswilligen Akteuren ermöglicht, ein Netz mit Datenverkehr zu überfluten und es dadurch dauerhaft oder vorübergehend lahmzulegen. Die Überlastung des Datenverkehrs unterbricht die Konnektivität und verhindert, dass legitime Nutzer Ihre Website besuchen können.
Dies kann auch zu anderen Formen der Cyberkriminalität wie Phishing und Spoofing führen, die Sie durch die Verwendung von SPF, DKIM und DMARC.
In diesem Blog erfahren Sie mehr über 10 wirksame Methoden zur Verhinderung von DDoS-Angriffen und deren 3 Arten: Angriffe auf der Anwendungsebene, Protokollangriffe und volumetrische Angriffe.
Was ist ein DDoS-Angriff?
Ein DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) ist ein Cyberverbrechen, bei dem Hacker versuchen, ein Netzwerk oder einen Server zum Absturz zu bringen, indem sie es mit gefälschtem Datenverkehr überlasten. Die unvorhergesehene Flut von Nachrichten, Verbindungsanfragen oder Datenpaketen überfordert das Zielsystem und führt zu dessen Verlangsamung oder Abschaltung.
Es ist wichtig, DDoS-Angriffe zu verhindern denn ihr Ziel ist es:
- Manipulieren Sie Ziele, damit sie ein hohes Lösegeld zahlen.
- Störung des Dienstes oder der Kommunikation aus beruflicher Rivalität.
- Image der Marke Hamper.
- Ablenkung des Einsatzteams, um einen größeren Angriff zu versuchen.
Die ausgefeilten Techniken der Bedrohungsakteure haben es sogar auf IT-Tycoons wie Google und Amazon Webdienste. Daher muss jeder Geschäftsinhaber die Methoden des DDoS-Schutzes anwenden und verbreiten.
Arten von DDoS-Angriffen
Es gibt verschiedene Arten von DDoS-Angriffen, die auf unterschiedliche Komponenten einer Netzwerkverbindung abzielen und in der Regel in Anwendungsschicht-, Protokoll- und volumetrische Angriffe unterteilt werden.
Angriffe auf der Anwendungsebene
Dabei wird die Anwendung direkt angegriffen, indem bestimmte Systemschwachstellen wie SIP, Sprachdienste und BGP ausgenutzt werden. Das Ziel eines DDoS-Angriffs auf der Anwendungsebene ist es, die Anwendung zu deaktivieren, um den gewünschten Inhalt zu liefern.
Angriffe auf der Protokollebene
Es ist wichtig, DDoS-Angriffe zu verhindern, die die Protokollebene betreffen, da sie Serverressourcen und zwischengeschaltete Kommunikationseinrichtungen erschöpfen können.
Volumetrische Angriffe
Volumetrische Angriffe verringern die Bandbreite Ihrer Website durch Verstärkungstechniken. Es ist schwer, dies zu erkennen, da der Datenverkehr scheinbar von mehreren IP-Adressen stammt.
10 Schritte zur Verhinderung von DDoS-Angriffen?
Sie können einen Angreifer vielleicht nicht davon abhalten, einen Angriff zu planen, aber angemessene Präventivmaßnahmen können Ihnen immer helfen. Hier ist, was Sie tun können.
1. Vorbereitung eines DDoS-Reaktionsplans
Der erste Schritt zum DDoS-Schutz besteht darin, einen Plan zu erstellen, der sich darauf konzentriert, wie Ihr Unternehmen im Falle eines erfolgreichen Angriffs reagieren wird. Es sollte ein detaillierter Plan sein; je komplexer die Struktur ist, desto mehr Klarheit brauchen Sie. Ein allgemeiner Reaktionsplan umfasst:
- Eine Checkliste für Systeme
- Ein geschultes Einsatzteam
- Benachrichtigungs- und Eskalationsprotokolle
- Wie man den Betrieb fortsetzt
- Liste der unternehmenskritischen Systeme
- Liste der internen und externen Stellen, die über einen Angriff informiert werden sollten
2. Verringerung der Angriffsfläche
Sie können den Umfang des Angriffs und die Intensität des Schadens minimieren, indem Sie die Angriffsfläche für Bedrohungsakteure reduzieren. Schützen Sie also Ihre wichtigen Dokumente, Anwendungen, Ports, Protokolle, Server und andere Zugangspunkte, um DDoS-Angriffe zu verhindern.
Verwenden Sie einen CDN-Dienst und eine WAF am Rande Ihres Netzwerks, um den direkten Zugriff auf Server- und Anwendungsressourcen zu blockieren. Dies hilft bei der globalen Zwischenspeicherung von Inhalten und bei der Anforderung von Diensten von diesen. Die WAF filtert alle nicht zwischengespeicherten Inhaltsanforderungen heraus.
Außerdem müssen Sie Load Balancer einsetzen, um Webserver und Rechenressourcen vor Belastungen zu schützen. Bringen Sie Ihrem Team außerdem bei, Websites oder Anwendungen regelmäßig zu säubern, indem Sie irrelevante Dienste eliminieren. Hacker nutzen diese als Einstiegspunkte aus.
3. Server-Redundanz
Die Verwendung mehrerer verteilter Server macht es für böswillige Akteure schwierig, alle Server gleichzeitig anzugreifen. Andere Server bleiben sicher, wenn sie einen Angriff auf ein einzelnes Hosting-Gerät starten. Außerdem können sie den Datenverkehr abfangen, bis das Zielsystem wieder online ist.
Um Netzwerkengpässe zu vermeiden, können Sie Server in Rechenzentren und Colocation-Einrichtungen in verschiedenen Regionen hosten. Auch ein CDN kann helfen, die Last zu verteilen.
4. Achten Sie auf die roten Fahnen
Ergreifen Sie Maßnahmen zum Schutz vor DDoS, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken:
- Schlechte Konnektivität
- Langsame Leistung
- Übermäßiger Verkehr auf einer bestimmten Webseite oder einem Endpunkt
- Häufige Abstürze
- Ungewöhnlicher Verkehr, der von einer einzelnen Gruppe oder IP-Adresse ausgeht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht nur ein hohes Verkehrsaufkommen gefährlich ist, sondern dass auch ein geringes Verkehrsaufkommen mit kurzer Dauer zu Verstößen führen kann.
5. Frühzeitige Erkennung und kontinuierliche Verkehrs- und Paketprofilierung
Eine frühzeitige Erkennung ist für den DDoS-Schutz unerlässlich. Die effektivste Methode ist die regelmäßige Überwachung des Website-Verkehrs, der Anfragen und der Datenpakete, um Muster und Verhalten zu erkennen. Dies hilft Ihnen, bösartigen Datenverkehr, Anfragen und Nutzdaten zu blockieren.
Weisen Sie Ihr Team an, gemäß dem erstellten Reaktionsplan zu reagieren, wenn es verdächtige Aktivitäten bemerkt. So haben Sie genügend Zeit, um DDoS-Angriffe zu verhindern.
6. Regelmäßige Bewertung der Schwachstellen
Eine Schwachstellenbewertung ist eine systematische Überprüfung der Sicherheitslücken in einem System. Die Bewertung von Netzwerk- und Wireless-Richtlinien verhindert den unbefugten Zugang zu privaten oder öffentlichen Netzwerken und Ressourcen, auf die das Netzwerk zugreifen kann. Diese Bewertung umfasst auch Schlupflöcher in Webanwendungen und deren Quellcode unter Verwendung automatischer Scan-Tools.
7. Begrenzung des Netzwerk-Rundfunks
Cyberkriminelle werden wahrscheinlich Anfragen an alle Geräte in Ihrem Netzwerk senden, um maximale Wirkung zu erzielen. Sie können diesem Versuch entgegenwirken, indem Sie die Netzwerkübertragung zwischen Geräten einschränken.
Um DDoS-Angriffe zu verhindern, sollten Sie die Broadcast-Weiterleitung einschränken oder ausschalten, um Versuche mit hohem Volumen zu blockieren. Bringen Sie Ihren Mitarbeitern außerdem bei, Echo und kostenpflichtige Dienste zu deaktivieren, wo immer dies möglich ist.
8. Gewährleistung einer soliden Netzwerksicherheit
Die Intensität des Angriffs und das Ausmaß des Schadens nehmen zu, wenn ein Angreifer genügend Zeit hat, um die Anfragen zu häufen. Zu viele Anfragen in einem Netz sind hilfreich für eine frühzeitige Erkennung, wodurch auch der Explosionsradius begrenzt wird. Hier sind einige Möglichkeiten, um ein hohes Maß an Netzsicherheit zu gewährleisten.
- Firewalls und Intrusion Detection Systeme zur Filterung des Datenverkehrs.
- Antivirus- und Antimalware-Programme zur Erkennung und Entfernung von Viren und Malware.
- Tools zur Spoofing zu verhindern durch Überprüfung, ob eine Quelladresse mit den Ursprungsadressen übereinstimmt.
- Stellen Sie sicher, dass alle Netzwerkendpunkte wie Desktops, Laptops, mobile Geräte usw. sicher sind. Sie werden oft als Einstiegspunkte für bösartige Aktivitäten missbraucht.
- Netzwerksegmentierung zur Aufteilung der Systeme in Subnetze.
9. Gute Cyber-Hygiene-Gewohnheiten entwickeln und praktizieren
Ihr Team muss darin geschult werden, gute Cyber-Hygienegewohnheiten zu praktizieren, um DDoS-Angriffe zu verhindern. Dazu gehören:
- Legen Sie sichere Passwörter fest und ändern Sie sie regelmäßig. Ein eindeutiges und komplexes Passwort besteht aus mindestens 12 Zeichen, darunter Zahlen, Symbole, Groß- und Kleinbuchstaben.
- Vermeiden Sie die Weitergabe und Wiederverwendung von Passwörtern.
- Verwenden Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung um eine zusätzliche Sicherheitsebene für Ihre Konten zu schaffen. So können Hacker trotz gestohlener Passwörter nicht auf sie zugreifen.
- Nutzen Sie die Geräteverschlüsselung auf Laptops, Tablets, Smartphones, externen Laufwerken, Sicherungsbändern und Cloud-Speichern zum Schutz vor DDoS.
10. Verlagerung in die Cloud
Die Verlagerung in die Cloud wird das Risiko von DDoS-Angriffen nicht ausschalten, aber es hilft, die Auswirkungen zu mildern. Durch die große Bandbreite der Cloud werden Ihre Daten verteilt.
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Abschließende Überlegungen
Unternehmen müssen Maßnahmen ergreifen, um DDoS-Angriffe zu verhindern, da sie sich auf Ihre Finanzen, Ihre Kundenbeziehungen und Ihren Markenwert auswirken können. Beginnen Sie mit der Erstellung eines Reaktionsplans, damit Ihr Team weiß, was zu tun ist, wenn ein Angriff erfolgt. Schärfen Sie das Bewusstsein für Warnzeichen wie ungewöhnlichen Datenverkehr von einer IP-Adresse, schlechte Konnektivität, langsame Leistung, häufige Abstürze usw.