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Domain-Spoofing verstehen und wie man sich schützen kann

Domain-Spoofing verstehen und wie man sich schützen kann
Lesezeit: 5 min

Domain-Spoofing ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten Bedrohungen für die Cybersicherheit, die tief in das digitale Ökosystem eines Unternehmens eindringt, um sensible Informationen zu stehlen, den Betrieb zu stören und den Ruf des Unternehmens zu schädigen. Es ist eine heimtückische Form des Phishing-Angriffs bei dem eine Domäne vorgetäuscht wird, um ahnungslosen Benutzern vorzugaukeln, dass sie mit einer legitimen Einrichtung interagieren.

Diese Angriffe haben unbestreitbar weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen, sie können aber auch eine erhebliche Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen. Das Federal Bureau of Investigation (FBI) und die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) haben die Schwere des Domain-Spoofing in der heutigen vernetzten Welt erkannt und eine Ankündigung im Jahr 2020 um der Öffentlichkeit dabei zu helfen, gefälschte Internet-Domains im Zusammenhang mit Wahlen zu erkennen und zu vermeiden.

In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, was Domain-Spoofing ist, welche verschiedenen Erscheinungsformen es gibt und wie Sie einen umfassenden Schutz vor Domain-Spoofing gewährleisten können, um Ihre IT-Infrastruktur zu schützen. 

Was ist Domain-Spoofing?

Eine klassische Technik zur Gefährdung der Sicherheit des Ziels ist das Domain-Spoofing. Diese Art des Angriffs wird in der Regel über zwei Kanäle ausgeführt: Websites oder E-Mails. Die Bedrohungsakteure machen sich die menschliche Natur des Vertrauens zunutze und erstellen eine gefälschte Website oder eine E-Mail, die einem vertrauenswürdigen/seriösen Namen sehr ähnlich ist, um die Benutzer dazu zu verleiten, private Informationen preiszugeben, Malware zu installieren Malwareoder Geld auf ein betrügerisches Konto zu überweisen.

Wie funktioniert Domain-Spoofing?

Heutzutage werden Cyberangriffe immer nuancierter und ausgefeilter, aber die zugrunde liegende Prämisse bleibt dieselbe: das Ausnutzen von Schwachstellen für einen hinterhältigen Zweck. Grundsätzlich funktioniert Domain-Spoofing, indem Schwachstellen im Domain Name System (DNS) ausgenutzt werden, um Benutzer dazu zu bringen, mit bösartigen Inhalten zu interagieren. Hier ein genauerer Blick auf die Funktionsweise eines Domain-Spoofing-Angriffs:

Homoglyphen

Eine der gängigsten Methoden für Spoofing-Angriffe ist die Einbindung von Homoglyphen in die gefälschte Domain. Homoglyphen sind Zeichen, die auf den ersten Blick ähnlich aussehen, aber unterschiedliche Unicode-Codepunkte haben. Der Angreifer könnte zum Beispiel ein Zeichen wie "o" durch "ο" (griechischer Buchstabe omicron) in der Domain ersetzen, um eine URL zu erstellen, die der echten verblüffend ähnlich sieht, aber zu einer anderen Website führt. Wenn der ahnungslose Benutzer auf solche Links klickt, wird er auf eine betrügerische Website geleitet, die darauf ausgelegt ist, seine Sicherheitsvorkehrungen zu kompromittieren. 

Subdomain-Spoofing

Bei dieser Art von Domain-Spoofing-Angriff missbraucht der Bedrohungsakteur das Vertrauen in eine erkennbare Domain, um eine Subdomain wie "login" oder "secure" zu erstellen, die der einer legitimen Einrichtung ähnelt. Mit dieser hinterlistigen Taktik werden ahnungslose Opfer dazu verleitet, ihre Anmeldedaten einzugeben oder sich mit der bösartigen Subdomain zu verbinden, wodurch sie unbefugten Zugriff auf ihre sensiblen Daten oder Konten erhalten. 

Typosquatting

Typosquatting ist eine gängige Phishing-Technik, bei der eine Domäne registriert wird, die einer bekannten Domäne ähnelt, aber mit typografischen Fehlern wie ausgetauschten Buchstaben, falsch geschriebenen Wörtern oder hinzugefügten Zeichen versehen ist, die alle dem Zugriff des Opfers entgehen. Das Ziel dieser Domänen ist es, die Benutzer auf betrügerische Websites zu leiten, um ihre schändlichen Ziele zu erreichen. Diese Strategien gefährden nicht nur die Sicherheit sensibler Daten, sondern schädigen auch den Ruf seriöser Unternehmen.

Was sind einige gängige Beispiele für Domain-Spoofing?

Da Sie nun wissen, dass Domain-Spoofing-Angriffe menschliches Versagen, die Tendenz zum Vertrauen und bestimmte strategische Ansätze ausnutzen, um böswillige Ziele zu erreichen, lassen Sie uns einen Blick auf einige der gängigsten Domain-Spoofing-Beispiele werfen, die die Cybersicherheitslandschaft plagen:

E-Mail-Spoofing

E-Mail ist einer der gängigsten Kommunikationskanäle, auf den sich Unternehmen verlassen. Bedrohungsakteure nutzen Schwachstellen auf diesem Weg aus, um E-Mail-Domain-Spoofing zu betreiben. In diesem Fall geben sich die Täter als vertrauenswürdige Absender aus, indem sie ein gefälschtes "Von"-Feld mit einer anderen Top-Level-Domain (TLD)oder das Logo der Marke und andere Werbematerialien fälschen.

Website-Spoofing 

Nach einer ähnlichen Strategie wie beim E-Mail-Domain-Spoofing missbrauchen Angreifer die Domain einer angesehenen Marke, um eine gefälschte Website zu erstellen. Diese betrügerische Taktik wird mit der Absicht ausgeführt, den Nutzern vorzugaukeln, dass sie mit einer legitimen Website interagieren, und zwar durch die Nachahmung entscheidender Details, einschließlich Logos, Farbschemata, Layout usw. Um Authentizität und einen einzigartigen digitalen Fußabdruck zu gewährleisten, wenden sich viele Unternehmen an Webdesign-Agenturen, die unverwechselbare und originelle Websites entwerfen, so dass sie weniger anfällig für solche Nachahmungsversuche sind

Wie sieht eine Domain-Spoofing-E-Mail aus?

Cybersecurity-Experten haben festgestellt, dass E-Mails nach wie vor eine der größten Schwachstellen sind, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, die häufig auf gefälschte E-Mail-Domänen zurückgreifen. Der Grund für die Beliebtheit dieser Strategie bei den Bedrohungsakteuren ist der Umfang der Täuschung, den diese E-Mails durch raffinierte Taktiken erreichen können. 

Feindliche E-Mails beschränken sich nicht nur auf gefälschte E-Mail-Domänen, sondern umfassen auch raffiniertere Tricks. Diese kunstvoll gestalteten E-Mails enthalten eine Kopfzeile, die der echten E-Mail sehr ähnlich ist, eine relevante oder einprägsame Betreffzeile, die ein Gefühl der Dringlichkeit vermittelt, sorgfältig gefälschte visuelle Elemente und gut strukturierte Inhalte. All diese Elemente erzeugen ein falsches Gefühl der Glaubwürdigkeit und verleiten die Opfer dazu, ihre Anmeldedaten preiszugeben, Malware herunterzuladen oder den Geschäftsbetrieb zu stören. 

Wie einfach ist es, eine Domäne zu fälschen?

Bei über 300 Milliarden E-Mails, die täglich versendet werden, ist es nicht verwunderlich, dass das Spoofing einer E-Mail-Domäne verbreiteter ist denn je. Es gibt zwar viele Gründe für diese schwindelerregende Zahl, aber der offensichtlichste ist das Fehlen einer umfassenden E-Mail-Authentifizierung.

Laut PowerDMARCs UAE DMARC aoption reportvon 961 analysierten Domains die Mehrheit von ihnen nicht über die notwendigen E-Mail-Authentifizierungsimplementierungen, die für den Schutz vor Spoofing-Angriffen erforderlich sind. Da die Kluft zwischen der Anzahl der täglich versendeten E-Mails und dem Einsatz zuverlässiger Authentifizierungsverfahren immer größer wird, trägt sie dazu bei, dass Domain-Spoofing immer einfacher wird.

Wie lässt sich Domain-Spoofing verhindern?

Um sich gegen Domain-Spoofing-Angriffe zu schützen, sollten Organisationen und Benutzer die folgenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

Bewegen Sie den Mauszeiger über die URL, bevor Sie klicken

Eine einfache Möglichkeit, um zu verhindern, dass Sie diesen Angriffen zum Opfer fallen, besteht darin, mit der Maus über eine eingebettete URL zu fahren, um ihre Bestandteile zu prüfen und ihre Authentizität zu bestätigen. Auf diese Weise können Sie auf signifikante Diskrepanzen aufmerksam gemacht werden und erhalten Einblicke in die Glaubwürdigkeit des Ziel-Links. 

Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung 

Um die Sicherheit zu erhöhen, wird empfohlen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Diese zusätzliche Schutzebene hält Hacker von Ihrem Konto fern und stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf Ihre sensiblen Daten erhalten.

Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen

Durch die Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen wie SPF, DKIMund DMARCkönnen Sie die Abwehrkräfte Ihres Unternehmens verstärken und Hacker daran hindern, in Ihre digitale Infrastruktur einzudringen. Diese Protokolle arbeiten zusammen, um die Legitimität des Absenders zu überprüfen und die mit Phishing-Angriffen und Domain-Spoofing verbundenen Risiken zu mindern.

Sensibilisierung der Mitarbeiter

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Verantwortung für die Aufrechterhaltung einer soliden Cybersicherheitslage nicht nur beim Sicherheitsteam liegt, sondern bei allen Mitgliedern des Unternehmens. Daher sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern umfassende Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein anbieten, damit sie Phishing-Versuche und andere Formen des Social Engineering erkennen können.

Schlussfolgerung 

Domain-Spoofing ist für die meisten Sicherheitsteams eine ständige Herausforderung, und obwohl es kein Patentrezept zur Abwehr dieser Angriffe gibt, kann ein strategischer Ansatz Unternehmen helfen, eine sicherere digitale Umgebung zu schaffen. Bei PowerDMARC steht Ihre Sicherheit an erster Stelle und wir arbeiten daran, Ihre IT-Ressourcen zu schützen. 

Wenn Sie auf der Suche nach einer zuverlässigen Lösung zum Schutz Ihrer E-Mails vor Phishing-Angriffen und Spoofing-Versuchen sind, ist PowerDMARC Ihre erste Wahl! Wir bieten eine Reihe umfassender Dienstleistungen, die Ihnen helfen können, Ihre E-Mail-Domain und Ihren Ruf zu schützen. Kontaktieren Sie uns und buchen Sie Ihre DMARC-Demo noch heute!

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