Wichtiger Hinweis: Google und Yahoo werden DMARC ab April 2024 vorschreiben.
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Was ist das DMARC sp (Subdomain Policy) Tag?

DMARC sp subdomain policy tag 1

DMARC sp subdomain policy tag 1

Lesezeit: 4 min

Das DMARC-Attribut sp ist die Abkürzung für Subdomain Policy in DMARC-Tags die eine einstimmige Subdomain-Policy für alle Subdomains unter einer Organisationsdomain festlegen, wenn sie vom Domaininhaber definiert wurden. Es erlaubt einer Domain festzulegen, dass eine andere DMARC-Richtlinie Modus für die Subdomains der angegebenen DNS-Domain gelten soll.

Was ist sp (Subdomain Policy) in DMARC?

SP (Subdomain Policy) in DMARC bezieht sich auf einen Mechanismus, der es Domänenbesitzern ermöglicht, festzulegen, wie DMARC E-Mail-Nachrichten behandeln soll, die von Subdomänen gesendet werden. 

Standardmäßig gelten die auf der Ebene der Organisationsdomäne festgelegten DMARC-Richtlinien für alle Subdomänen. Mit dem SP-Mechanismus können Domänenbesitzer jedoch das Standardverhalten außer Kraft setzen und unterschiedliche DMARC-Richtlinien für ihre Subdomänen festlegen. Dies ermöglicht eine detailliertere Kontrolle und Flexibilität bei der E-Mail-Authentifizierung und -Durchsetzung.

Wie funktioniert das DMARC sp-Attribut? 

Subdomänen erben die Richtlinien der übergeordneten Domäne, es sei denn, sie werden ausdrücklich durch einen Richtlinieneintrag für die Subdomäne außer Kraft gesetzt. Das Attribut "sp" kann diese Vererbung außer Kraft setzen. Wenn eine Subdomain einen expliziten DMARC-Datensatz hat, hat dieser Datensatz Vorrang vor der DMARC-Richtlinie für die übergeordnete Domain, auch wenn die Subdomain die Standardeinstellung p=none verwendet. Wenn beispielsweise eine DMARC-Richtlinie für die Priorität "all" definiert ist, beeinflusst das "sp"-Element die DMARC-Verarbeitung auf Subdomains, die nicht von einer bestimmten Richtlinie abgedeckt werden.

Um die Dinge einfach zu halten, empfehlen wir, das Attribut "sp" in der Organisationsdomäne selbst wegzulassen. Dies führt zu einer Fallback-Standardrichtlinie, die Spoofing auf Subdomains verhindert. Es ist wichtig, daran zu denken, dass das Verhalten von Subdomains immer von der übergeordneten Organisationsrichtlinie bestimmt wird. 

Warum brauchen Sie das DMARC sp-Tag?

Das DMARC sp-Tag wird benötigt, wenn Sie eine andere DMARC-Richtlinie für Ihre Subdomain(s) konfigurieren möchten, die die für Ihre Stammdomain definierte Richtlinie außer Kraft setzt. 

SP-Tag-Konfigurationen und Auswirkungen auf die Authentifizierung Ihrer E-Mail

Fall 1: Subdomain-Richtlinie unter Keine 

Wenn Sie Ihren DMARC-Eintrag als: 

v=DMARC1; p=reject; sp=none; rua=mailto:rua@example.com;

In diesem Fall ist Ihre Root-Domain zwar gegen Spoofing-Angriffe geschützt, aber Ihre Subdomains wären, auch wenn Sie sie nicht zum Informationsaustausch nutzen, anfällig für Imitationsangriffe.

Fall 2: Subdomain-Politik bei Ablehnung

Wenn Sie Ihren DMARC-Eintrag als: 

v=DMARC1; p=none; sp=reject; rua=mailto:rua@example.com;

In diesem Fall verpflichten Sie sich zwar nicht zu einer Ablehnungsrichtlinie für die Root-Domain, die Sie zum Versenden Ihrer E-Mails verwenden, aber Ihre inaktiven Subdomains sind weiterhin gegen Impersonation geschützt.

Anmerkung: Wenn Sie möchten, dass Ihre Domänen- und Subdomänenrichtlinien gleich sind, können Sie das sp-Tag-Kriterium bei der Erstellung eines Eintrags leer lassen oder deaktivieren, und Ihre Subdomänen würden automatisch die für die Hauptdomäne geltende Richtlinie übernehmen.

Wie kann man DMARC sp aktivieren? 

Um das DMARC sp-Tag zu aktivieren, falls Sie unser DMARC-Datensatz-Generator-Tool zum Erstellen eines DMARC-Datensatzes für Ihre Domain verwenden, müssen Sie die Schaltfläche für die Subdomain-Richtlinie manuell in den aktiven Status umschalten und die gewünschte Richtlinie definieren.

Ihre nächsten Schritte

Die Aktivierung des DMARC sp-Tags und die entsprechende Konfiguration sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung Ihrer E-Mail-Sicherheit. Es gibt jedoch einige zusätzliche Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre DMARC-Implementierung weiter zu verbessern. Hier sind einige empfohlene nächste Schritte:

DMARC-Berichte überwachen

Nach der Aktivierung des DMARC sp-Tags ist es wichtig, die DMARC-Berichte die von den E-Mail-Empfängern erstellt werden. Diese Berichte bieten wertvolle Einblicke in die Ausrichtung und den Authentifizierungsstatus Ihrer gesendeten E-Mails. Durch die regelmäßige Analyse dieser Berichte können Sie Anomalien oder nicht autorisierte Quellen identifizieren, die versuchen, E-Mails im Namen Ihrer Domäne zu versenden. Tools wie DMARC-Analysatoren oder Berichtsdienste können den Überwachungsprozess vereinfachen.

Schrittweise Annäherung an eine "p=reject"-Politik

Während das DMARC sp-Tag die Sicherheit für Subdomains erhöht, ist es wichtig, dass Sie schrittweise zu einer strengeren Richtlinie für Ihre Hauptdomain übergehen. Wenn Sie das "p"-Tag auf "reject" setzen, können Sie die E-Mail-Empfänger anweisen, alle nicht autorisierten E-Mails von Ihrer Domain abzulehnen. Es wird jedoch empfohlen, mit Vorsicht vorzugehen und die Auswirkungen der Richtlinienänderung gründlich zu analysieren, um unbeabsichtigte Folgen zu vermeiden.

DKIM und SPF implementieren

Um Ihre DMARC-Implementierung zu stärken, stellen Sie sicher, dass sowohl DKIM (DomainKeys Identified Mail) und SPF (Sender Policy Framework) richtig konfiguriert sind. DKIM fügt Ihren ausgehenden E-Mails eine digitale Signatur hinzu, während SPF überprüft, ob der sendende Server berechtigt ist, E-Mails im Namen Ihrer Domain zu versenden. In Verbindung mit DMARC bieten diese Mechanismen einen robusten Authentifizierungsrahmen, der E-Mail-Spoofing und Phishing-Angriffe wirksam abwehrt.

Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der DMARC-Richtlinien

Wenn sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt und sich Ihr E-Mail-Ökosystem ändert, ist es wichtig, Ihre DMARC-Richtlinien regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Dazu gehört die Neubewertung der DMARC sp-Tag-Einstellungen für Ihre Subdomänen, die Anpassung der Gesamtrichtlinie und die Sicherstellung, dass alle E-Mail-Authentifizierungsmechanismen auf dem neuesten Stand sind. Regelmäßige Richtlinienüberprüfungen helfen Ihnen, eine effektive und anpassungsfähige E-Mail-Sicherheit Strategie.

Schlussfolgerung

Mit einem umfassenden Ansatz für die E-Mail-Sicherheit können Sie die mit E-Mail-Spoofing und Phishing-Angriffen verbundenen Risiken erheblich reduzieren und so den Ruf Ihres Unternehmens und Ihre Interessengruppen schützen.

Nachdem Sie Ihren DMARC-Eintrag erstellt haben, ist es wichtig, die Gültigkeit Ihres Eintrags mit unserem DMARC-Datensatz-Überprüfungstool zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Ihr Eintrag fehlerfrei und gültig ist.

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