Zur Verwaltung Ihrer Online-Präsenz gehört mehr als nur darauf zu achten, was Sie in den sozialen Medien und auf anderen Plattformen veröffentlichen. Sie müssen auch Ihren Domänennamen vor Spam, Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen schützen.
Wenn Sie einen Domänennamen registrieren, werden Ihre Kontaktinformationen in einer öffentlichen Datenbank gespeichert. Das bedeutet, dass jeder, auch Spammer und Bots, Ihre IP-Adresse, E-Mail-Adresse und andere persönliche Daten sehen können.
Bei einigen Domainregistrierungsstellen wie Wix können Sie das richtige Schutzniveau für Ihren Domänennamen. Wenn Sie z. B. nicht möchten, dass Ihre Kontaktdaten öffentlich zugänglich sind, wählen Sie diese Option einfach beim Kauf oder der Übertragung einer Domain.
Die Frage ist, ob man für den Schutz der Privatsphäre in der Domäne bezahlen sollte. Und was bringt dieser Dienst mit sich? Hier erfahren Sie, was Sie darüber wissen sollten, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Was ist Domänenschutz?
Der Domänenschutz zielt darauf ab, Ihre Domäne vor Cyber-Bedrohungen und Spam zu schützen. Außerdem werden dadurch Ihre persönlichen Daten geschützt, indem sie privat gehalten werden.
Wie bereits erwähnt, erscheint jede registrierte Domäne in einer öffentlichen Datenbank. Stellen Sie sich diese Datenbank wie ein Telefonbuch für Domänennamen vor. Sie erfahren dort, wann eine Domäne registriert wurde, wann sie ausläuft und andere Details wie den Namen des Registranten, seine Privat- oder Geschäftsadresse und seine Telefonnummer.
Das Problem ist, dass jeder auf diese Einträge zugreifen kann, um zu sehen, wer hinter einem Domänennamen steht. Dies öffnet Tür und Tor für Spam und Sicherheitsrisiken wie:
- Domain-Hijacking oder Domain-Diebstahl
- Spoofing des Domänennamensystems (DNS)
- E-Mail-Spoofing
- Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM)
- Übernahme von Subdomains
- Identitätsdiebstahl
- Datenschutzverletzungen
Domänenschutzdienste können Ihnen dabei helfen, diese Probleme zu erkennen und zu verhindern, so dass Ihre Website sicherer wird.
Wie funktioniert der Domänenschutz?
Domänenregistrierungsstellen bieten unterschiedliche Schutzniveaus für Domänen an. Dazu gehören in der Regel:
- Schutz der Domaininhaberschaft: Mit diesem Dienst können Sie Ihren Domänennamen mit einem Passwort schützen. Jeder, der die Domain ändern möchte (z. B. zu einem anderen Webhost übertragen oder die automatische Verlängerung deaktivieren), muss einen einmaligen Code eingeben.
- Bereich Datenschutz: Mit dieser Option werden Ihre Kontaktinformationen und Domänennamen in öffentlichen Domänendatenbanken durch die Informationen des Dienstanbieters ersetzt, wie unten dargestellt.
Der Schutz des Domänenbesitzes ist von Registrar zu Registrar unterschiedlich.
Zum Beispiel werden einige Dienstanbieter DMARC einrichten für Ihre Domäne ein. Dieses Akronym steht für Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance, ein Sicherheitsprotokoll, das E-Mail-Spoofing verhindert.
Die meisten Registrierstellen bieten auch eine 24/7-Domänenüberwachung und andere Dienste wie Domänensperren und Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Jede dieser Optionen bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene und mindert das Risiko unbefugter Änderungen.
Was den Schutz der Privatsphäre von Domänen anbelangt, so können Sie ihn als Teil des Schutzes des Domänenbesitzes oder als eigenständigen Dienst erhalten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Registrierstelle, welche Optionen verfügbar sind.
Brauchen Sie wirklich einen Domänenschutz?
Das Domain Name System (DNS) wird von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) GEREGELT. Diese Organisation verlangt von den Domänenregistrierstellen, dass sie für die Richtigkeit ihrer Einträge sorgen. Domänennamen-Registranten wiederum müssen ihre Kontaktinformationen einmal im Jahr überprüfen und aktualisieren.
Wenn Ihre Daten ungenau oder veraltet sind, kann Ihre Domänenregistrierung ausgesetzt werden. Das bedeutet, dass Sie bei der Registrierung eines Domänennamens keine falschen Daten eingeben dürfen.
Die einzige Möglichkeit, Ihre persönlichen oder geschäftlichen Daten vor öffentlichen Datenbanken zu verbergen, ist also der Erwerb eines Domain-Datenschutzes.
Was aber, wenn Sie in der Europäischen Union ansässig sind?
In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten durch die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) geschützt. Infolgedessen sind sie nicht öffentlich zugänglich sein nach der Domainregistrierung.
Die Registrierstellen können jedoch Ihre Daten an bestimmte Dritte weitergeben, z. B. an "vertrauenswürdige" Anbieter.
Wenn Sie sich für den Domänenschutz entscheiden, kann das Register Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Kontaktangaben nicht mehr an diese anderen Parteien weitergeben. Sie geben Ihre Daten nur noch weiter, wenn sie einen Gerichtsbeschluss, eine Vorladung oder eine andere rechtsverbindliche Anfrage erhalten.
Die Vorteile sind sogar noch größer für die Registranten, die einen vollständigen Domainschutz erhalten. Dies bringt uns zum nächsten Punkt...
Warum ist Domänenschutz wichtig?
Der Schutz des Domänenbesitzes geht über den Schutz persönlicher Daten hinaus. Dieser Dienst kann auch dazu beitragen, Phishing, Spoofing, Domain-Diebstahl und andere Cyber-Bedrohungen zu verhindern.
Hier eine kurze Übersicht über die möglichen Vorteile:
Reduzieren Sie Spam-E-Mails
Ein umfassender Domain-Schutz, der in der Regel auch den Domain-Datenschutz umfasst, kann unerwünschte E-Mails und Anrufe reduzieren. Mit diesem Dienst werden Ihre persönlichen Daten vor der Öffentlichkeit verborgen, was Spammer abschrecken kann.
Beachten Sie, dass einige Domänennamen, z. B. solche mit den Endungen .us, .fr., .de und .ca, nicht für den Domänenschutz in Frage kommen. Dennoch können Sie Ihre Kontaktdaten mit dem Domaininhaberschutz vor öffentlichen Datenbanken verbergen.
Verhinderung von Phishing-Angriffen
Die meisten Phishing-Angriffe finden über E-Mail statt. Verbesserung des Domänenschutzes durch Nutzung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen wie DMARC, SPF und DKIM kann dazu beitragen, diese Bedrohungen zu verringern, indem E-Mails, die von Ihrer eigenen Domäne stammen, authentifiziert werden. .
Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Cybersquatting
Bei dieser Art von Cyberangriff wird ein Domänenname registriert, der dem einer bestehenden Marke oder eines Unternehmens ähnelt. Sie kann verschiedene Formen annehmen, wie z. B. Typosquatting, eine Praxis, bei der die neu registrierte Domäne einen Tippfehler (z. B. "Goggle.com" statt "Google.com"), einen Bindestrich oder alternative Schreibweisen enthält.
Cybersquatting-Angriffe zielen darauf ab, Nutzer zum Besuch gefälschter Websites zu verleiten. Das Ziel ist es, ihre persönlichen Daten zu sammeln und für illegale Aktivitäten zu nutzen oder den Ruf eines Unternehmens zu schädigen.
Einige Registrierstellen bieten die defensive Domainregistrierung als Teil ihrer Domainschutzpläne an. Dieser Dienst verhindert, dass Hacker Domänen kaufen, die Ihrem Domänennamen ähneln und dazu verwendet werden könnten, sich als Ihr Unternehmen auszugeben.
Domain-Hijacking vermeiden
Domain-Hijacking oder Domain-Diebstahl liegt vor, wenn Cyber-Kriminelle ohne Erlaubnis die Kontrolle über eine Domain übernehmen. Ihre Handlungen können zu Rufschädigung, finanziellen Verlusten und schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen für den ursprünglichen Inhaber des Domänennamens führen.
Eine Möglichkeit, diese Risiken zu mindern, ist der Erwerb eines Domainschutzes. Der Dienstanbieter überwacht Ihre Domäne und ergreift die erforderlichen Maßnahmen, um unbefugte Handlungen, wie DNS-Änderungen, zu verhindern.
Schutz und Sicherheit von Kundendaten
Cyberangriffe führen oft zu Datenschutzverletzungen und setzen Ihre Kunden dem Betrug aus. In einem solchen Fall können Sie haftbar gemacht werden, weil Sie keine Maßnahmen zur Sicherung Ihrer Website und zum Schutz der Verbraucherdaten ergriffen haben.
Angesichts dieser Risiken ist es sinnvoll, Domänenschutzdienste in Anspruch zu nehmen. Diese umfassen häufig eine frühzeitige Erkennung von Bedrohungen, Echtzeitwarnungen und DNS-Sicherheitsprotokolle wie Domain Name System Security Extensions (DNSSEC).
DNSSEC verwendet beispielsweise digitale Signaturen, um sicherzustellen, dass Besucher auf Ihrer Website landen und nicht auf einer gefälschten Version davon. Andere Technologien verhindern, dass Hacker Nameserver ändern, Domains freischalten oder Subdomain-Weiterleitungen bearbeiten.
Sie können unseren DNSSEC-Prüfer können Sie die Sicherheit Ihrer Domain schnell und einfach überprüfen.
Schützen Sie Ihren Domänennamen
Domainschutz allein reicht nicht aus, um Cyberangriffe zu verhindern, aber er kann das Risiko von unbefugtem Zugriff, Phishing und anderen Sicherheitsvorfällen verringern. Außerdem können Sie so schnell auf diese Bedrohungen reagieren und ihre Auswirkungen minimieren.
Die besten Website-Bauunternehmen bieten Domainregistrierungs- und -schutzdienste für jedes Budget. Je nach Anbieter können Sie den Domainschutz kostenlos erhalten.
Wie immer ist es für den optimalen Schutz und die Sicherheit einer Domain von größter Bedeutung, neben anderen Sicherheitsmaßnahmen auch die E-Mail-Authentifizierung zu nutzen. PowerDMARC kann Ihnen dabei helfen! Kontaktieren Sie uns heute, um loszulegen.
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