Wichtigste Erkenntnisse
- Phishing, insbesondere per E-Mail, ist eine der häufigsten Bedrohungen für die Cybersicherheit.
- E-Mail-Filter, Authentifizierungsprotokolle und Sicherheitstools sind Ihre erste Verteidigungslinie gegen Phishing.
- Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) schützt Konten auch dann, wenn Anmeldedaten gestohlen werden.
- Das Melden und Blockieren von Phishing-E-Mails hilft, zukünftige Angriffe zu verhindern und andere zu schützen.
Der Begriff Phishing stammt von der Idee, dass Cyberkriminelle mit betrügerischen Nachrichten als Köder nach sensiblen Informationen wie Passwörtern und Finanzdaten "fischen". Die ungewöhnliche Schreibweise mit "ph" ist eine Anspielung auf "Phreaking", das Hacken von Telefonsystemen in den 1970er Jahren, was zeigt, wie tief die Täuschung in der Technologie verwurzelt ist.
Phishing kann viele Formen annehmen, aber E-Mail bleibt einer der häufigsten und gefährlichsten Kanäle. Ein einziger Klick auf einen betrügerischen Link oder ein Dateidownload genügt, um ein ganzes System zu kompromittieren.
Lernen, wie man Phishing-E-Mails ist ein notwendiger Schritt, um stärkere Cybersicherheitsgewohnheiten zu entwickeln und sowohl persönliche als auch Unternehmensdaten langfristig zu schützen.
Wie Phishing-E-Mails funktionieren
Phishing-E-Mails beruhen auf Social Engineering, d. h. der Beeinflussung der menschlichen Psyche, und nicht auf der Ausnutzung technischer Schwachstellen. Die Angreifer erstellen Nachrichten, die Dringlichkeit, Angst oder Neugierde erzeugen, um sofortiges Handeln zu veranlassen. Zu den üblichen Taktiken gehören:
- Gefälschte Absenderadressen, die fast identisch mit legitimen Domänen aussehen, bei denen jedoch ein oder mehrere Symbole durch ein anderes, ähnliches Symbol ersetzt wurden (z. B. o und 0).
- Gefälschte Links, die zu gefälschten Anmeldeseiten weiterleiten, um Anmeldedaten zu stehlen.
- Dringende Formulierungen wie "Ihr Konto wird gesperrt!"), die den Empfänger dazu drängen, ohne nachzudenken zu klicken.
- Bösartige Anhänge, die als Rechnungen, Quittungen oder offizielle Dokumente getarnt sind.
Schritte zum Stoppen von Phishing-E-Mails

Trotz der weit verbreiteten Sensibilisierung ist Phishing nach wie vor effektiv. Eine Studie ergab, dass eingebettete Phishing-Schulungen die Wahrscheinlichkeit, auf Phishing-Links zu klicken, nur um 2 % nach acht Monaten. Um Phishing zu stoppen, ist daher ein mehrstufiger Ansatz erforderlich: eine Kombination aus E-Mail-Sicherheit Tools mit sorgfältigen Überprüfungsgewohnheiten, regelmäßigen Software-Updates und proaktiver Berichterstattung.
E-Mail-Filter und Sicherheitstools verwenden
Moderne E-Mail-Anbieter bieten integrierte Spam- und Phishing-Filter, die verdächtige Nachrichten automatisch erkennen und unter Quarantäne stellen. Gmail, Outlook, Yahoo Mail und andere Plattformen nutzen maschinelles Lernen, um bekannte Phishing-Muster, bösartige Links und gefälschte Domains zu erkennen.
Allerdings sind die Filter nicht perfekt. Fortgeschrittene Phishing-Kampagnen schlüpfen oft durch. Deshalb kann ein spezielles E-Mail-Authentifizierungsprotokoll eine gute Ergänzung sein. Einige Tools, die man sich ansehen sollte, sind zum Beispiel:
- DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance), das Domain-Spoofing verhindert, indem es überprüft, ob E-Mails, die vorgeben, von Ihrer Domain zu stammen, legitim sind. DMARC trägt zur Reduzierung von Spam bei, indem es Phishing-Angriffe und Spam identifiziert.
- SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail), die zusammenarbeiten, um die Identität des Absenders zu authentifizieren und sicherzustellen, dass die E-Mails während der Übertragung nicht manipuliert wurden.
Die PowerDMARC-Plattform bietet End-to-End-E-Mail-Authentifizierung, ein DMARC-Analyse-Dashboard, KI-gesteuerte Bedrohungsdaten, Live-Bedrohungskarten und ein mehrsprachiges Kontrollpanel zum Schutz vor Phishing. Mit diesen Tools erhalten Unternehmen einen Echtzeit-Überblick über E-Mail-Bedrohungen und automatisieren die Durchsetzung von Richtlinien, um gefälschte Nachrichten zu blockieren, bevor sie den Posteingang erreichen.
Für Einzelpersonen bietet die Aktivierung der Funktion "Enhanced Safe Browsing" oder einer vergleichbaren Funktion Ihres E-Mail-Anbieters einen zusätzlichen Schutz. Anti-Phishing-Browsererweiterungen von Drittanbietern (z. B. von Avast, Norton oder Bitdefender) können ebenfalls verdächtige Websites markieren, wenn Sie auf Links klicken.
Überprüfen Sie E-Mail-Quellen, bevor Sie klicken
Selbst mit starken Filtern sollten Sie immer den Absender überprüfen, bevor Sie mit einer E-Mail interagieren, die sensible Informationen anfordert oder zu dringenden Maßnahmen auffordert.
Bevor Sie klicken, vergewissern Sie sich:
- Sehen Sie sich die E-Mail-Adresse des Absenders genau an. Bewegen Sie den Mauszeiger über das Feld "Von", um die vollständige Adresse zu sehen. Achten Sie auf subtile Rechtschreibfehler oder zusätzliche Zeichen (z. B. "[email protected]").
- Bewegen Sie den Mauszeiger über Links. Im angezeigten Text steht vielleicht "paypal.com", aber die tatsächliche URL (die in der QuickInfo angezeigt wird) könnte auf eine Phishing-Website verweisen.
- Achten Sie auf generische Begrüßungen. Seriöse Unternehmen sprechen Sie normalerweise mit Ihrem Namen an. Nachrichten, die mit "Lieber Kunde" oder "Geschätzter Benutzer" beginnen, sind ein Warnsignal.
- Achten Sie auf schlechte Grammatik und Rechtschreibung. Professionelle Organisationen lesen ihre E-Mails Korrektur. Ungenaue Formulierungen und Tippfehler sind bei Phishing-Versuchen keine Seltenheit.
Wenn eine E-Mail behauptet, sie stamme von Ihrer Bank, Ihrer IT-Abteilung oder einem Online-Dienst, klicken Sie auf keinen Fall auf einen Link. Öffnen Sie stattdessen eine neue Browser-Registerkarte und gehen Sie direkt auf die offizielle Website oder rufen Sie das Unternehmen unter einer Telefonnummer an, die Sie selbst herausfinden.
Software und Browser auf dem neuesten Stand halten
Veraltete Software ist ein Hauptziel für Phishing-Angriffe. Angreifer nutzen oft bösartige Anhänge oder Links, um Malware zu installieren, die bekannte Schwachstellen in Betriebssystemen, Browsern und E-Mail-Clients ausnutzt.
Um Ihre Software zu schützen, sollten Sie darauf achten:
- Aktivieren Sie automatische Updates für Ihr Betriebssystem (Windows, macOS, Linux) und alle Anwendungen.
- Aktualisieren Sie Ihren Webbrowser regelmäßig. Moderne Browser verfügen über einen integrierten Schutz vor Phishing und Malware.
- Patchen Sie Sicherheitssoftware (Antivirus, Firewall, VPN), sobald Updates verfügbar sind.
Verdächtige E-Mails melden und blockieren
Das Melden von Phishing-E-Mails hilft E-Mail-Anbietern, ihre Filter zu verbessern und andere vor dem gleichen Angriff zu schützen.
Verschiedene Mailing-Dienste bieten unterschiedliche Möglichkeiten der Berichterstattung. Zum Beispiel:
- Gmail: Klicken Sie auf die drei Punkte neben der Nachricht und wählen Sie "Phishing melden".
- Outlook: Klicken Sie auf "Nachricht melden" → "Phishing".
- Apple Mail: Leiten Sie die E-Mail an [email protected] weiter.
- Yahoo Mail: Wählen Sie die Nachricht aus und klicken Sie auf "Mehr" → "Als Phishing melden".
Sperren Sie den Absender nach der Meldung, um künftige Nachrichten zu verhindern. Mit den meisten E-Mail-Clients können Sie Adressen zu einer Blockierliste hinzufügen oder Nachrichten von bestimmten Absendern automatisch in Spam verschieben.
PowerDMARC macht es für Unternehmen unglaublich einfach, bösartige Domains in großem Umfang zu identifizieren und zu blockieren. Dies geschieht durch die Überwachung von DMARC-Daten, die Analyse von E-Mail-Headern und Domain-Reputation, die Verfolgung des Verlaufs der DNS-Sicherheitsbewertung und die automatische DNS-Veröffentlichung.
Künftigen Phishing-Angriffen vorbeugen
Sicherheitsmaßnahmen gegen Phishing-Angriffe sollten sich nicht nur darauf konzentrieren, einzelne Phishing-E-Mails zu stoppen. Der beste Ansatz ist der Aufbau einer langfristigen Abwehr, die es Angreifern erschwert, erfolgreich zu sein, selbst wenn eine bösartige Nachricht Ihren Posteingang erreicht. Der Weg dorthin führt über:
Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Die Multi-Faktor-Authentifizierung fügt einen zusätzlichen Überprüfungsschritt hinzu, wenn Sie sich bei Konten anmelden. Selbst wenn ein Phisher Ihr Passwort stiehlt, kann er ohne diesen zweiten Faktor nicht auf Ihr Konto zugreifen, da normalerweise ein Code an Ihr Telefon gesendet oder von einer Authentifizierungs-App generiert wird.
Dies ist deshalb ein kluger Ansatz zur Sicherung Ihrer Daten, weil Passwörter allein heutzutage nicht mehr ausreichen. Phishing-Angriffe sind oft erfolgreich, weil Benutzer ihre Passwörter auf mehreren Websites wiederverwenden. MFA stellt sicher, dass gestohlene Anmeldedaten ohne den zusätzlichen Überprüfungsschritt nutzlos sind.

Es wird empfohlen, MFA zu aktivieren:
- E-Mail-Konten (Gmail, Outlook, Yahoo)
- Bankwesen und Finanzdienstleistungen
- Plattformen für soziale Medien
- Arbeitsbezogene Anwendungen und Cloud-Dienste
Sich selbst und Mitarbeiter schulen
Auch wenn die Klickraten nach Phishing-Schulungen nur geringfügig sinken, können regelmäßige, realistische Simulationen in Verbindung mit klaren Richtlinien das Bewusstsein schärfen und die Ergebnisse im Laufe der Zeit verbessern.
Zu den wichtigsten Themen, zu denen Sie sich weiterbilden sollten, gehören:
- Erkennen gängiger Phishing-Merkmale (dringende Sprache, unbekannte Absender, unerwartete Anhänge).
- Überprüfung von Anfragen nach sensiblen Informationen über unabhängige Kanäle.
- Die Risiken des Anklickens unbekannter Links oder des Herunterladens unaufgeforderter Dateien kennen.
- Wissen, wie man vermutete Phishing-Versuche meldet.
Laufende Sensibilisierungskampagnen in Verbindung mit simulierten Phishing-Tests helfen den Mitarbeitern, wachsam zu bleiben. Das Support-Team und der Onboarding-Prozess von PowerDMARC sind in dieser Hinsicht sehr reaktionsschnell und hilfreich. Sie machen die Einführung der Lösung für Kunden einfach und überschaubar und stellen sicher, dass Teams E-Mail-Authentifizierungstools schnell einführen können, ohne Arbeitsabläufe zu unterbrechen.
Verwenden Sie sichere Passwörter und Passwort-Manager
Schwache oder wiederverwendete Kennwörter machen Phishing-Angriffe noch gefährlicher. Wenn sich ein Angreifer Zugang zu einem Konto verschafft hat, kann er oft mit denselben Anmeldedaten in andere Konten eindringen.
Um die Sicherheit Ihres Passworts zu erhöhen, sollten Sie Folgendes beachten:
- Erstellen Sie für jedes Konto ein eindeutiges, komplexes Kennwort (mindestens 12 Zeichen, eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen).
- Verwenden Sie einen Passwortmanager (wie 1Password, Bitwarden oder Dashlane), um Passwörter sicher zu erstellen und zu speichern.
- Vermeiden Sie leicht zu erratende Informationen (Geburtsdaten, Kosenamen, gängige Wörter).
- Ändern Sie Passwörter sofort, wenn Sie vermuten, dass Ihr Konto kompromittiert wurde.
Passwort-Manager warnen Sie auch, wenn Anmeldeinformationen bei Datenschutzverletzungen offengelegt werden, so dass Sie die Möglichkeit haben, Passwörter zu aktualisieren, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
Was ist zu tun, wenn Sie bereits auf eine Phishing-E-Mail geklickt haben?
Wenn Sie einen Phishing-Link angeklickt oder einen verdächtigen Anhang heruntergeladen haben, sollten Sie schnell handeln, um den Schaden zu begrenzen. Die beste Vorgehensweise wäre, wenn Sie:
- Trennen Sie sofort die Verbindung zum Internet. Dadurch wird verhindert, dass Malware mit Angreifern kommuniziert oder sich in Ihrem Netzwerk ausbreitet.
- Führen Sie einen vollständigen Antiviren- und Malware-Scan durch. Verwenden Sie aktuelle Sicherheitssoftware, um Bedrohungen zu erkennen und zu entfernen.
- Ändern Sie gefährdete Kennwörter. Beginnen Sie mit Ihrem E-Mail-Konto und aktualisieren Sie dann die Kennwörter für alle anderen Konten, die dieselben Anmeldedaten verwenden. Tun Sie dies nach Möglichkeit von einem sauberen Gerät aus.
- Benachrichtigen Sie Ihre Bank oder Ihren Kreditkartenanbieter, wenn Sie finanzielle Informationen weitergegeben haben. Diese können Sie auf betrügerische Aktivitäten überwachen und gegebenenfalls neue Karten ausstellen.
- Aktivieren Sie Kontowarnungen für ungewöhnliche Anmeldeversuche oder Transaktionen.
- Melden Sie die Phishing-E-Mail Ihrem E-Mail-Anbieter und den zuständigen Behörden (z. B. der FTC unter ReportFraud.ftc.gov in den USA).
Schlussfolgerung
Phishing-E-Mails gehören zu den hartnäckigsten Bedrohungen der Cybersicherheit, aber sie sind keineswegs unaufhaltsam. Durch die Kombination von technischen Schutzmaßnahmen und klugen Gewohnheiten können Sie Ihre Anfälligkeit für diese Angriffe drastisch reduzieren.
PowerDMARC hebt sich von der Masse ab, weil es sowohl Schutz als auch eine bemerkenswert einfache Bereitstellung bietet. Sie müssen kein Sicherheitsexperte sein, um Ihren Posteingang sicher zu halten - es kommt nur darauf an, die richtigen Tools zu haben und konsequent zu sein.
Erkunden Sie Werkzeugkasten von PowerDMARC und machen Sie den ersten Schritt zum Schutz Ihrer E-Mails vor den heutigen betrügerischen Bedrohungen.
Häufig gestellte Fragen
Können Phishing-E-Mails vollständig gestoppt werden?
Keine Lösung ist hundertprozentig sicher, aber ein mehrschichtiger Schutz mit E-Mail-Authentifizierungsprotokollen (DMARC, SPF, DKIM), Spam-Filtern, MFA und Benutzerschulungen kann die große Mehrheit der Phishing-Versuche abwehren.
Was passiert, wenn Sie eine Phishing-E-Mail öffnen, aber nicht auf die Links klicken?
Das einfache Öffnen einer Phishing-E-Mail ist in der Regel harmlos. Die Gefahr geht vom Klicken auf Links, dem Herunterladen von Anhängen oder der Eingabe von Informationen auf gefälschten Websites aus. Einige raffinierte Angriffe verwenden jedoch Tracking-Pixel, um zu bestätigen, dass Ihre E-Mail aktiv ist, was Sie zu einem Ziel für zukünftige Kampagnen macht.

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