Die Fernarbeit ist auf dem Vormarsch. Da Cloud- und Mobiltechnologien unsere Arbeitsweise verändern, ist es einfacher denn je, papierlos zu arbeiten, was Remote- und flexibles Arbeiten überall und zu jeder Zeit ermöglicht.
Man geht davon aus, dass zwischen 2021 und 2022 60 Prozent der Mitarbeiter ins Büro zurückkehren werden. Dies ist eine Verbesserung gegenüber einer früheren Umfrage, bei der sich rund 37 % der Teilnehmer zuversichtlich äußerten, wieder in einem Büro arbeiten zu können. Diese Entwicklung unterstreicht die Vorteile der Zusammenarbeit von Angesicht zu Angesicht am Arbeitsplatz. ~Statista
Mit dem zunehmenden Komfort sind jedoch auch die Sicherheitsrisiken bei der Fernarbeit gestiegen. Da die E-Mail nach wie vor ein Hauptkommunikationsmittel zwischen Partnern, Unternehmen, Mitarbeitern und Kunden ist, ist sie zu einem wichtigen Ziel geworden. Cyberkriminelle suchen ständig nach Wegen, um sensible Daten (Passwörter und Kreditkartennummern) zu stehlen und illegale Gewinne zu erzielen, und erfinden dabei immer neue Methoden. Heutzutage beschäftigen immer mehr Unternehmen Remote-Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Die Arbeitnehmer schenken der Sicherheit im Ausland nicht immer viel Aufmerksamkeit. Das macht es Cyberkriminellen leichter, ihre Zielgruppe zu erreichen und aus der Ferne Schaden anzurichten. Sicherheitslücken können zum Verlust vertraulicher Informationen führen, was schwerwiegende Folgen für Unternehmen und ihre Kunden, aber auch für einzelne Nutzer haben kann.
Betrachten wir einige der wichtigsten Sicherheitsrisiken bei der Fernarbeit und Tipps zur Gewährleistung der Sicherheit von Fernarbeitsplätzen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Telearbeiter sind besonders anfällig für Phishing, E-Mail-Spoofing und Malware-Betrug, der oft als legitime Kommunikation getarnt ist.
- Die Verwendung von Verschlüsselung sowohl für den Dateiaustausch als auch für die E-Mail-Kommunikation ist unerlässlich, um sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Die Umsetzung von strengen Passwortrichtlinien, einschließlich Komplexitätsanforderungen und der Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), ist entscheidend.
- Regelmäßige Software-Updates und eine sichere Konfiguration von Tools, einschließlich öffentlicher Cloud-Dienste und VPNs, sind für den Schutz vor Exploits unerlässlich.
- Die Verwendung persönlicher Geräte für die Arbeit birgt erhebliche Sicherheitslücken, die klare Richtlinien, kontrollierten Zugang oder spezielle Arbeitsgeräte erfordern.
Fernarbeit 5 Sicherheitsrisiken
Fernarbeit ist eine große Chance, birgt aber auch Risiken, die es zu bewältigen gilt. Hier sind fünf häufige Sicherheitsrisiken bei der Fernarbeit auf die Sie achten sollten:
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Anfälligkeit für Phishing, Malware und E-Mail-Betrug
Phishing, Malwareund E-Mail-Betrug (einschließlich E-Mail-Spoofing, bei dem die Adresse oder der Domänenname des Absenders gefälscht wird) sind allesamt Formen der Cyberkriminalität, die jeden Mitarbeiter betreffen können. Fernangestellte sind jedoch besonders gefährdet, da sie sich außerhalb der Sichtweite ihrer Kollegen befinden, die verdächtige Aktivitäten leichter erkennen können. Malware kann über E-Mail-Anhänge oder Links in Systeme eindringen, Informationen stehlen oder Computerressourcen für schädliche Aktivitäten nutzen.
Da virtuelle Büroangestellte oft nicht im Büro sind und ihre Kollegen weniger gut kennen, sind sie anfälliger für Phishing-Betrug. Angreifer versuchen, an vertrauliche Informationen zu gelangen, indem sie sich als vertrauenswürdige Quelle ausgeben, oft eine Führungskraft oder ein Kollege. Tatsächlich verursachen Remote-Mitarbeiter 2x so viele Sicherheitsvorfälle wie Mitarbeiter vor Ort. Sie erhalten möglicherweise E-Mails von jemandem, der sich als Mitglied ihres Teams ausgibt und Zugang zu vertraulichen Informationen oder Geldüberweisungen verlangt. Phishing-Angriffe können sehr überzeugend sein, daher ist es wichtig zu lernen, wie man ihre Zeichen erkennt.
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Unverschlüsselte Dateifreigabe und Kommunikation
Arbeitnehmer, die aus der Ferne arbeiten, können Dateien per E-Mail oder Instant Messenger ohne Verschlüsselungssoftware austauschen. Jeder, der auf diese Nachrichten zugreift, kann sie lesen und sich vertrauliche Informationen zunutze machen. Die E-Mail-Verschlüsselung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, die sicherstellt, dass selbst wenn die Kommunikation abgefangen wird, der Inhalt nicht ohne weiteres zugänglich ist. Unternehmen müssen von allen Mitarbeitern, die aus der Ferne arbeiten - unabhängig davon, wie oft sie dies tun - verlangen, dass sie verschlüsselte File-Sharing-Tools wie Dropbox oder Google Drive verwenden und bei Bedarf E-Mail-Verschlüsselung einsetzen. Vermeiden Sie es, sensible persönliche Daten wie Finanzdaten oder Sozialversicherungsnummern über unverschlüsselte E-Mails zu versenden.
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Schwache Passwörter verwenden
Das schwächste Glied in jedem Sicherheitssystem ist immer das Passwort des Benutzers. Wenn Ihre Mitarbeiter schwache Passwörter verwenden, können sich Hacker mit Brute-Force-Methoden wie Wörterbuchangriffen und Rainbow-Tables leicht Zugang zu ihren Geräten und Netzwerken verschaffen.
Es wäre hilfreich, wenn Sie strenge Kennwortrichtlinien durchsetzen würden, um die Fernsicherheit zu gewährleisten. Sie können dies tun, indem Sie komplexe Passwörter verlangen, die nicht nur Groß- und Kleinbuchstaben, sondern auch Zahlen und Sonderzeichen in einer Kombination enthalten, die nicht leicht zu entziffern oder an ein einprägsames Datum gebunden ist. Darüber hinaus bietet die Implementierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) einen zusätzlichen Schutz, indem sie eine zusätzliche Identitätsüberprüfung über biometrische Daten oder SMS verlangt.
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Fehlkonfigurationen in der öffentlichen Cloud
Mehr als ein Viertel der befragten Fachleute für Informationssicherheit gaben an, dass in ihren Unternehmen im vergangenen Jahr ein Sicherheitsvorfall in der öffentlichen Cloud-Infrastruktur aufgetreten ist, wobei Sicherheitsfehlkonfigurationen die Hauptursache waren, so der "2022 Cloud Security Report"des Anbieters von Netzwerksicherheitssoftware Check Point Software Technologies.
Falsche Sicherheitskonfigurationen sind einer der häufigsten Gründe für Sicherheitsverletzungen. Deshalb ist es wichtig, Patches und Sicherheitsupdates für die gesamte Software auf dem neuesten Stand zu halten, nicht nur für Cloud-Dienste. Angreifer nutzen häufig Schwachstellen in veralteter Software aus. Wenn Sie einen öffentlichen Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services (AWS), vergewissern Sie sich, dass es eine gute Dokumentation zur sicheren Konfiguration der Systeme gibt. stellen Sie sicher, dass Sie die neuesten Dienste richtig konfiguriert verwenden, einschließlich der Verwendung von Remote-Gerätebereitstellung zur Rationalisierung von Updates und zur Aufrechterhaltung der Sicherheit, und überwachen Sie Ihre AWS-Kosten, um Anomalien zu erkennen.
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Persönliche Geräte für die Arbeit nutzen
Die Praxis der Nutzung persönlicher Geräte für die Arbeit unter Fernarbeitern und Unternehmen, die internationale Mitarbeiter einstellen, führt zu verschiedenen Sicherheitsbedenken. Erstens bedeutet dies, dass Sie Geräte verwenden, die nicht unter Ihrer Kontrolle stehen. Dies kann dazu führen, dass Daten an unverschlüsselten Orten gespeichert werden, was das Risiko von Datenverlust oder -diebstahl erhöht. Wenn diese Geräte zudem mit Malware oder Spyware infiziert werden, könnte Ihr gesamtes Netzwerk gefährdet sein.
Beste Sicherheitspraktiken für die Arbeit von zu Hause aus
Von zu Hause aus zu arbeiten ist ein wunderbarer Luxus, kann aber auch riskant sein. Wenn Sie nicht vorsichtig sind, kann Ihr Zuhause ein leichtes Ziel für Cyberkriminelle werden. Die Vermittlung von Kenntnissen im Bereich der Cybersicherheit sollte für alle Mitarbeiter eine Priorität sein.
Hier einige Sicherheitstipps für die Arbeit aus der Ferne um sich zu schützen und die Sicherheit zu gewährleisten:
Verwenden Sie Anti-Phishing-Lösungen und seien Sie wachsam
Sie sollten bereits eine Anti-Phishing-Lösung von PowerDMARC auf Ihrem Computer und Ihren mobilen Geräten verwenden, aber es ist besonders wichtig, wenn Sie zu Hause arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Phishing-Angriffen zu werden, ist größer, da Sie viel Zeit mit Ihren Geräten verbringen - und diese Angriffe können sehr überzeugend sein. Seien Sie bei verdächtigen E-Mails vorsichtig: Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie nicht auf Links aus unbekannten Quellen. Überprüfen Sie die Adresse des Absenders und lesen Sie den Inhalt der E-Mail sorgfältig, um keine Anzeichen von Phishing zu übersehen.
Schützen Sie Ihre Domains mit DMARC
Bereichsbezogene Nachrichtenauthentifizierung, Berichterstattung und Konformität (DMARC) ist ein E-Mail-Sicherheitsstandard, der dazu beiträgt, dass betrügerische E-Mails, einschließlich gefälschter E-Mails, nicht in Ihren Posteingang gelangen. Mit DMARC lehnen Internetdienstanbieter E-Mails ab, wenn sie nicht vom richtigen Domänennamen stammen oder nicht die richtige DKIM-Signatur haben. Dies trägt zum Schutz vor Phishing-Betrug und anderen Arten von Spam-E-Mails bei.
Bewahren Sie Arbeitsdaten auf Arbeitscomputern auf (oder verwenden Sie sichere Alternativen)
Es ist verlockend, die vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Laptops und Tablets für persönliche Aufgaben zu nutzen, vor allem, wenn die IT-Ausrüstung für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellt wird, aber es gibt bessere Ideen, als die vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Laptops und Tablets zu nutzen. Wenn Sie nicht das gleiche Maß an Schutz wie am Arbeitsplatz haben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie keine sensiblen Daten unnötigerweise mit nach Hause nehmen. Wenn Sie sensible Daten auf einem Gerät speichern müssen, das nicht von der IT-Abteilung verwaltet wird, sollten Sie es zumindest verschlüsseln, damit bei Verlust oder Diebstahl niemand sonst darauf zugreifen kann. Sie könnten dieses Problem auch dadurch lösen, dass Sie mit einer Remote-Desktop-Lösung von einem anderen Ort aus auf die firmeneigene Hardware zugreifen und so vermeiden, dass sensible Daten dauerhaft auf persönlichen Geräten gespeichert werden. Es gibt MSP-Remote-Desktop-Optionen, die aber auch für normale Angestellte geeignet sein könnten, nicht nur für Managed Service Provider.
Vergessen Sie nicht die WiFi-Sicherheit
Die gebräuchlichste Art der Fernverbindung ist die über WiFi (oder manchmal auch kabelgebundenes Ethernet), aber diese Verbindungen sind oft weniger sicher als die innerhalb eines Büronetzes. Um sich zu schützen, wenn Sie von zu Hause oder einem anderen Geschäftsstandort aus arbeiten, suchen Sie nach Netzwerken mit "WPA2"- oder "WPA3"-Verschlüsselung (alle neuen Router sollten damit ausgestattet sein). Und geben Sie niemals Passwörter an andere Personen weiter - auch nicht an Freunde oder Familienmitglieder, die Ihren WiFi-Hotspot nutzen möchten.
Ein VPN verwenden
Ein VPN (Virtual Private Network) oder Site-to-Site-VPN verschlüsselt Ihren Internetverkehr und macht ihn so unzugänglich für Eindringlinge, Hacker, Internetanbieter oder Regierungsbehörden, die versuchen, Ihre Daten abzufangen und zu lesen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie öffentliche WiFi-Netzwerke nutzen. Außerdem kann ein VPN dazu beitragen, Ihre Online-Anonymität zu gewährleisten, so dass es für Hacker schwieriger wird, Sie im Internet aufzuspüren.
Software auf dem neuesten Stand halten
Angreifer nutzen häufig Schwachstellen in veralteter Software aus. Daher ist es für den Schutz vor bekannten Bedrohungen entscheidend, dass Sie Ihr Betriebssystem, Ihren Browser und andere Anwendungen mit den neuesten Patches und Sicherheitsupdates auf dem neuesten Stand halten.
Implementierung der Zugangskontrolle
Unternehmen sollten den Zugang zu vertraulichen Informationen auf diejenigen Mitarbeiter beschränken, die diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben wirklich benötigen. Stellen Sie sicher, dass Verfahren vorhanden sind, um ehemaligen Mitarbeitern den Zugang rechtzeitig zu entziehen, um unbefugtes Eindringen zu verhindern.
Sicherstellung der Datensicherung
Regelmäßige Datensicherungen schützen vor Datenverlusten im Falle eines Malware-Angriffs (z. B. Ransomware) oder technischer Probleme. Stellen Sie sicher, dass die Backups sicher gespeichert und regelmäßig getestet werden.
Sicherheitstraining anbieten
Nutzen Sie spezialisierte E-Mail-Sicherheitsschulung Programme und allgemeine Schulungen zum Thema Cybersicherheit für Außendienstmitarbeiter und Angestellte. Dadurch wird sichergestellt, dass sie sich der neuesten Bedrohungen (z. B. raffinierte Phishing-Taktiken) bewusst sind und die besten Sicherheitsverfahren kennen.
Blockieren Sie die Sichtlinien
Eines der physischen Sicherheitsrisiken bei der Arbeit von zu Hause aus oder an öffentlichen Orten besteht darin, dass jemand Ihren Computerbildschirm sehen kann ("Shoulder Surfing"). Dies könnte ein Nachbar durch ein Fenster sein, jemand, der vorbeigeht, oder eine Person, die in der Nähe sitzt. Wenn jemand sehen kann, was auf Ihrem Bildschirm zu sehen ist, könnte er möglicherweise Daten, Kennwörter oder andere sensible Informationen stehlen. Ziehen Sie die Verwendung von Sichtschutzvorrichtungen in Betracht und achten Sie auf Ihre Umgebung.
Letzte Worte
Fernarbeit kann ein großer Vorteil für Unternehmen und Mitarbeiter sein, birgt aber auch einige Sicherheitsrisiken die beherrscht werden müssen. Unabhängig davon, ob Sie Freiberufler sind, mit einem Team von Remote-Mitarbeitern arbeiten oder ein Unternehmen leiten, in dem Remote-Mitarbeiter üblich sind, gibt es einfache Schritte zum Schutz der Daten und der Identität Ihres Unternehmens. Durch die Befolgung bewährter Sicherheitspraktiken, die Implementierung technischer Kontrollen wie DMARC und VPNs, Schulungen und ständige Wachsamkeit können Sie die Risiken erheblich reduzieren und viele der schlimmsten Szenarien vermeiden, um eine sicherere Remote-Arbeitsumgebung zu schaffen.
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