Von ausgeklügelten Hackerangriffen, die multinationale Unternehmen zum Stillstand bringen, bis hin zu kleinen Phishing-Betrügereien, bei denen ahnungslose Internetnutzer wie du und ich betrogen werden, fällt alles in den Bereich der Cyberkriminalität. Cyberkriminalität ist ein umfassender Begriff, der sich auf ein breites Spektrum bösartiger Aktivitäten im Cyberspace beziehen kann. In letzter Zeit wird es immer schwieriger, Cyberkriminalität zu erkennen und noch schwieriger, sie zu stoppen. Das heißt aber nicht, dass wir alle dem Untergang geweiht sind! Zum Glück gibt es wirksame Techniken und Technologien, um sich online zu schützen.
Bis zum Jahr 2028 könnten sich die Kosten im Zusammenhang mit Cyberkriminalität auf satte 13,82 Billionen Dollar! Das sind keine guten Nachrichten für Unternehmen, die bei der Einführung von Präventivmaßnahmen noch im Rückstand sind. Wenn wir diese Bestie nicht an die Leine nehmen, könnte es richtig ungemütlich werden.
Was ist Cyberkriminalität?
Cyberkriminalität ist der Begriff für kriminelle Aktivitäten, die mit digitalen Mitteln durchgeführt werden. So gilt beispielsweise der unbefugte Zugriff auf den Computer einer anderen Person als Cyberkriminalität. Cyberkriminalität kann Netzwerksysteme gefährden, E-Mail-Sicherheitund Ihre Online-Identität gefährden. Es kann sich auch um groß angelegte Datenschutzverletzungen handeln, die Unternehmen und Regierungen betreffen und durch den Einsatz von Technologie begangen werden.
Das Internet ist wie ein großer, dunkler Ort, an dem sich Menschen leicht verstecken können. Das macht es zu einem guten Versteck für Menschen, die online gegen das Gesetz verstoßen. Cyberkriminelle nutzen das Internet, um ihre illegalen Aktivitäten anonym durchzuführen. Dadurch wird es immer schwieriger, sie zu finden oder zu stoppen.
Arten von Cyberkriminalität
Cyberkriminalität tritt in verschiedenen Formen auf, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Motive haben:
Finanzieller Betrug
Unter Finanzbetrug versteht man eine Reihe von illegalen Aktivitäten oder Cyberkriminalität, die ein finanzielles Motiv oder einen finanziellen Gewinn zum Ziel haben. Finanzbetrug kann Phishing-Betrug, Kreditkartenbetrug, Kontoübernahme, Ransomware, Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails usw. umfassen. Viele dieser Betrügereien verleiten Menschen dazu, persönliche Informationen preiszugeben. Organisationen verwenden jetzt DMARC um einige dieser Aktivitäten der Cyberkriminalität zu bekämpfen, wenn sie über gefälschte E-Mails initiiert werden.
Identitätsdiebstahl
Online-Identitätsdiebstahl ist ein echtes Problem. Cyberkriminelle haben viele Taktiken in petto, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. In der Regel sind es sensible personenbezogene Daten wie Ihre Sozialversicherungsnummer, Kreditkarteninformationen und Passwörter, die sie ausspähen wollen. Mit diesen Informationen können sie Ihre Identität stehlen und in Ihrem Namen Cyberkriminalität begehen!
Belästigung und Cyberstalking
Mit der Revolution der sozialen Medien sind Cyberstalking und -belästigung zu einer der häufigsten Formen der Internetkriminalität geworden. Über soziale Plattformen werden Menschen gestalkt und bedroht, was ihren psychischen Frieden und ihr Wohlbefinden ernsthaft stören kann. Diese Online-Attacken können zu Manipulationen und schweren psychischen Problemen führen und emotionale und psychologische Schäden verursachen.
Die meisten Plattformen und Foren für soziale Medien bieten die Möglichkeit, Personen zu melden, die Sie online belästigen. Wenn das jedoch nicht hilft, ist es ratsam, sich mit den Strafverfolgungsbehörden in Verbindung zu setzen. Eine Person , die sich auf Web3-Technologierecht spezialisiert hat, kann Unternehmen auch bei der Einhaltung von Cybersicherheits- und Datenschutzvorschriften unterstützen und ihnen helfen, Verstöße und rechtliche Risiken zu vermeiden.
Hacken
Von Hacking spricht man, wenn sich jemand unerlaubt Zugang zu Computersystemen, Netzwerken, digitalen Konten oder elektronischen Geräten verschafft oder auf Ihre Daten zugreift. Es gibt mehrere Gründe, warum diese Cyberkriminellen jemanden hacken können. Es kann darum gehen, Daten und Zugangsdaten zu stehlen, zu spionieren oder einfach nur Ärger zu verursachen. Hacking zu illegalen oder böswilligen Zwecken wird als Cyberkriminalität betrachtet.
Hacken ist jedoch nicht immer böswillig. Ethische Hacker setzen ihre Hacking-Fähigkeiten ein, um Sicherheitsschwachstellen in bestehenden Systemen zu identifizieren. Sie werden von Sicherheitsunternehmen angeheuert, um Schwachstellen in den digitalen Infrastrukturen von Unternehmen zu finden.
DDoS-Angriffe
Eine weitere Form der Internetkriminalität sind DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service). Bei diesen Angriffen werden Websites oder Netzwerke mit zu viel Datenverkehr überlastet. Das Motiv für diese Cyberkriminalität könnte finanzieller Gewinn sein oder einfach nur, um groß angelegte Störungen und Verwüstungen zu verursachen. Wenn diese Angriffe länger andauern, können sie zu schwerwiegenden Unterbrechungen der Dienste führen und Unternehmen, die auf Online-Plattformen angewiesen sind, zum Stillstand bringen. Dies führt letztlich zu großen finanziellen Verlusten.
Malware
Der letzte Punkt ist Malware. Dabei handelt es sich um schädliche Software, die Computer, Geräte, Netzwerke und Server beschädigen oder stören kann. Viren, Würmer, Trojaner, Spyware und Ransomware sind allesamt verschiedene Arten von Malware. Malware kann sich sogar selbst kopieren und verbreiten.
Wie gehen Cyberkriminelle vor?
Cyber-Kriminelle nutzen die Technologie für ihre Operationen. Obwohl dies nicht immer der Fall ist, sind die meisten Cyberkriminellen in letzter Zeit erfahrene Techniker, die wissen, wie man Internetressourcen ausnutzt. Während viele auf der Oberfläche des Internets agieren, ist das Dark Web das Zentrum für Cyberkriminelle. Dieser verborgene Teil des Internets ermöglicht es ihnen, anonym zu operieren und wenig bis gar keine digitalen Spuren zu hinterlassen.
Im Folgenden werden einige gängige Vorgehensweisen von Cyberkriminellen erläutert:
Phishing und Spoofing
Zu den häufigsten Methoden dieser Kriminellen gehören Phishing und Spoofing. Beim Phishing geben sich Cyberkriminelle als legitime Personen oder Organisationen aus, um ihre Opfer zu betrügen. Beim Spoofing hingegen werden Domänennamen, Websites oder E-Mail-Adressen gefälscht, um sich als vertrauenswürdige Quelle auszugeben. Bei beiden Taktiken können Angreifer sensible Informationen preisgeben. Seien Sie also immer vorsichtig.
Ransomware-Angriffe
Bei Ransomware werden die Daten, Dateien oder das Betriebssystem des Opfers gesperrt, und dann verlangen die Angreifer Geld für die Entschlüsselung. Diese Angriffe können dazu führen, dass Organisationen wie Krankenhäuser, Regierungen oder Einzelpersonen wie Sie und ich große Geldbeträge verlieren. Die Zahlung des Lösegelds reicht oft nicht aus, um den Zugriff auf Ihre Dateien wiederherzustellen.
Sozialtechnik
Social Engineering bringt Menschen durch psychologische Manipulation dazu, private Informationen preiszugeben. Es wird oft in Kombination mit anderen Cyberangriffen wie Phishing eingesetzt. Dies zeigt, dass "menschliches Versagen oft die größte Sicherheitsschwachstelle ist".
Zero-Day-Sicherheitslücken
Zero-Day-Exploits nutzen unbekannte Schwachstellen in Software oder Hardware. Sie sind gefährlich, weil sie nicht gestoppt werden können, bis das Problem gefunden und behoben ist. Die einzige Möglichkeit, diese Angriffe zu umgehen, besteht darin, proaktive Präventivmaßnahmen zu ergreifen. Ist der Angriff erst einmal erfolgt, gibt es kaum eine Möglichkeit, ihn zu verhindern, da die Schwachstelle unbekannt ist.
Die Auswirkungen der Cyberkriminalität
Die Auswirkungen der Computerkriminalität sind größer als wir denken. Täglich verlieren Menschen und Unternehmen dadurch Millionen von Dollar. Mit der Einführung von KI und Automatisierung ist dies nun ein größeres Problem als zuvor.
Cyberkriminalität kann verursachen:
- Finanzieller Schaden
- Reputationsschaden
- Kundenverlust
- Datenverlust
- Gestohlene Informationen und Identität
- Emotionale und psychische Belastung
- Rechtliche Konsequenzen
Beispiele für Cyberkriminalität: Reale Vorfälle und Nachrichten
Werfen wir einen Blick auf einige der realen Vorfälle von Cyberkriminalität.
1. Der Kaseya Ransomware-Überfall von REvil
Am Wochenende des 4. Juli 2021 hat die REvil-Ransomware-Gruppe einen Angriff auf Kaseya, ein Unternehmen, das IT-Management-Software anbietet. Dieser Angriff nutzte verwundbare VSA-Server von Kaseya aus und betraf bisher zwischen 800 und 1500 Unternehmen und 60 direkte Kaseya-Kunden.
Die Angreifer forderten angeblich eine 70 Millionen Dollar Lösegeld. Dieser Vorfall verdeutlichte die Risiken, die mit Schwachstellen in der Lieferkette verbunden sind, und das Potenzial für weitreichende Unterbrechungen durch einen einzigen Angriffspunkt.
2. Equifax Datenpanne
Im Jahr 2017 erlitt Equifax, eine der größten Kreditauskunfteien, eine massive Datenpanne bei dem die persönlichen Daten von etwa 147 Millionen Verbrauchern offengelegt wurden. Die Sicherheitslücke wurde durch das Versäumnis verursacht, eine bekannte Schwachstelle in der Webanwendung des Unternehmens zu schließen.
Die Datenpanne bei Equifax führte zu einer weit verbreiteten Empörung und einer eingehenden Prüfung des Umgangs des Unternehmens mit sensiblen Verbraucherdaten. Sie führte auch zu zahlreichen Gerichtsverfahren, behördlichen Geldstrafen und einer langfristigen Schädigung des Vertrauens der Verbraucher in die Kreditauskunftsbranche. Equifax Inc. stimmte zu, mindestens 575 Millionen Dollar (angeblich bis zu 700 Millionen Dollar) an Entschädigung zu zahlen.
3. SolarWinds Angriff auf die Lieferkette
Ende 2020 wird ein ausgeklügelter Angriff auf die Lieferkette auf SolarWinds, einen führenden Anbieter von IT-Management-Software. Cyberkriminelle kompromittierten den Software-Update-Mechanismus von SolarWinds, um Malware an Tausende von Unternehmen weltweit zu verteilen.
Der SolarWinds-Angriff führte zu einem unbefugten Zugriff auf sensible Daten in Regierungsbehörden, Technologieunternehmen und anderen Organisationen. Er unterstrich die Anfälligkeit von Software-Lieferketten und das Potenzial für weitreichende Cyberspionage-Kampagnen.
Vorbeugung von Cyberkriminalität: Empfehlungen zur Verstärkung Ihrer Abwehrmaßnahmen
Um Cyberkriminalität zu bekämpfen, müssen Sie gut informiert sein und proaktiv handeln. Sie können sich schützen, indem Sie sich über die Vektoren von Cyberangriffen informieren, eine sorgfältige Strategie entwickeln und Präventivmaßnahmen wie Fernüberwachungsprogramme einführen. Im Folgenden werden einige bewährte Methoden zur Verringerung des Risikos von Internetkriminalität vorgestellt:
E-Mail-Sicherheitstechnologien
E-Mails ziehen häufig Cyberkriminelle an und sind ein sehr beliebtes Medium für Angriffe. Der Einsatz von Technologien wie Verschlüsselung, Spam-Filter und E-Mail-Authentifizierungsprotokollen ist für den Schutz entscheidend. Diese Maßnahmen helfen, bösartige E-Mails in Schach zu halten und den Inhalt Ihrer E-Mails vor neugierigen Blicken zu schützen.
Mit PowerDMARC vereinfachen wir die E-Mail-Sicherheit, indem wir DMARC Einsatz für alle mühelos macht! Unsere gehosteten Lösungen ermöglichen es Ihnen, sowohl Zeit als auch Kosten zu sparen, und bieten eine Reihe zusätzlicher Tools und Funktionen für eine abgerundete Domain-Sicherheit.
Schulung zum Sicherheitsbewusstsein
Menschliche Fehler sind die Hauptursache für erfolgreiche Cyberangriffe. In Schulungsprogrammen lernen Nutzer, wie sie Bedrohungen wie Phishing-E-Mails und bösartige Anhänge erkennen und vermeiden können. Durch diese Schulung wird eine sicherheitsbewusste Kultur geschaffen, die den Schutz vor Cyber-Bedrohungen stärkt.
Datensicherung und -wiederherstellung
Cyberangriffe können zum Verlust wichtiger Daten führen, die Sie möglicherweise nie wiederherstellen können! Wenn Sie Ihre Daten regelmäßig sichern, können Sie verlorene Informationen nach einem Angriff schnell wiederherstellen. Dadurch wird das Risiko von Betriebsunterbrechungen und des Verlusts wichtiger Geschäftsdaten verringert. Die Erstellung von Sicherungskopien ist ein wichtiger Schritt, um sich gegen Cyberkriminalität zu wappnen.
KI und ML für die Cyberabwehr
Aufstrebende Technologien wie KI (künstliche Intelligenz) und ML (maschinelles Lernen) helfen uns bei der Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen, indem sie Daten schnell analysieren, Muster von Angriffen erkennen und sofort auf Angriffe reagieren.
In diesem Sinne
Die Cyberkriminalität verändert sich ständig und wird im Laufe der Jahre immer komplexer, so dass wir unsere Abwehrmaßnahmen ständig weiterentwickeln und verbessern müssen. Da die Technologie immer ausgefeilter wird, werden auch die Gauner, die Cyberkriminalität begehen, immer besser.
Indem wir uns jedoch zuerst über die drohenden Gefahren informieren, bewährte Verfahren der Cybersicherheit befolgen und mit Fachleuten (Sicherheitsexperten oder Unternehmen) zusammenarbeiten, können wir die mit der Cyberkriminalität verbundenen Risiken erheblich verringern.
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