Der Schutz vor E-Mail-Spoofing ist eine wichtige Ergänzung der Sicherheitsvorkehrungen für Ihre E-Mails. Der Grund: E-Mail-Spoofing ist eine Form des Internet-Betrugs. Dabei sendet ein Hacker eine E-Mail, die scheinbar von einem seriösen Unternehmen oder einer seriösen Person stammt, und verwendet diese gefälschte E-Mail um den Empfänger dazu zu bringen, sensible Daten preiszugeben. Dies kann auf zwei Arten geschehen: entweder durch Fälschung Ihrer E-Mail-Adresse oder durch Erstellung einer eigenen gefälschten E-Mail-Adresse, die der Ihren ähnlich sieht.
Die E-Mail-Spoofing-Sicherheit verhindert, dass Angreifer vertrauliche Informationen stehlen, indem sie Imitationsversuche bereits im Anfangsstadium stoppt.
Die neuesten Phishing-Statistiken finden Sie hier um die Bedrohungslage selbst einzuschätzen!
Wichtigste Erkenntnisse
- E-Mail-Spoofing kann Personen dazu verleiten, sensible sensible Informationen durch betrügerische Nachrichten, die legitim erscheinen.
- Unternehmen sind besonders anfällig für E-Mail-Spoofing-Angriffe, die zu erheblichen Datenverletzungen und finanziellen Verlusten führen können.
- DMARC ist für Unternehmen unerlässlich, da es die Authentifizierung von E-Mails unterstützt und Fälschungsversuche verhindert.
- Um gefälschte E-Mails zu erkennen, sollten Sie die Domäne des Absenders überprüfen, auf offensichtliche Fehler achten und unbekannte Links überprüfen, bevor Sie darauf klicken.
- Als DMARC MSP erhalten Unternehmen Tools zur Verbesserung der E-Mail-Sicherheit und ihre Kunden vor Betrug zu schützen.
E-Mail-Spoofing in einfachen Worten erklärt
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet E-Mail-Spoofing, dass jemand eine E-Mail sendet, die aussieht, als wäre sie von Ihnen, es aber in Wirklichkeit nicht ist. Sie fälschen die "Absender"-Adresse, um dem Empfänger vorzugaukeln, die Nachricht stamme von einer vertrauenswürdigen Quelle wie Ihrem Unternehmen, einer Bank oder einem Freund, obwohl sie in Wirklichkeit von einem Betrüger stammt.
Wie funktioniert E-Mail-Spoofing?
Beim Spoofing, einer Form des Identitätsdiebstahls, tarnt ein Angreifer die E-Mail-Adresse so, als stamme sie von einer anderen Person. Da die E-Mail eine der vertrauenswürdigsten Kommunikationsformen ist, ignorieren die Menschen häufig alle Warnzeichen und öffnen E-Mails von unbekannten Absendern. Aus diesem Grund kann ein Mangel an E-Mail-Spoofing-Sicherheit Unternehmen so stark beeinträchtigen.
Wenn ein Angreifer eine E-Mail-Adresse als von Ihrem Unternehmen oder einem Ihrer Partner stammend tarnt, kann er Mitarbeiter dazu verleiten, Phishing-Nachrichten zu öffnen und darauf zu reagieren. Diese Phishing-Nachrichten können bösartige Links enthalten, die zu Viren oder anderer Malware führen, oder sie fragen einfach nach persönlichen Informationen, die für künftige Angriffe gegen Ihr Unternehmen verwendet werden könnten.
Wie Hacker E-Mail-Konten fälschen
Hacker nutzen Spoofing, um ihre Identität zu verschleiern und auf Ihr E-Mail-Konto zuzugreifen. Spoofing kann auf viele verschiedene Arten durchgeführt werden, aber hier sind die gängigsten Methoden:
Offene SMTP-Relais
Wenn Sie von Ihrem Heimcomputer oder Netzwerk aus E-Mails versenden, hat Ihr System wahrscheinlich ein offenes SMTP-Relay. Das bedeutet, dass jeder eine Verbindung zu Ihrem Server herstellen und E-Mails versenden kann, als ob er Sie wäre.
Spoofing von Anzeigenamen
Spoofing von Anzeigenamen ist relativ leicht zu erkennen. Hacker ändern den Anzeigenamen eines E-Mail-Kontos in etwas, das sie wollen, z. B. "[email protected]". Das Problem ist, dass man leicht feststellen kann, ob der Anzeigename geändert wurde - man muss nur mit der Maus über den Namen des Absenders fahren.
Wenn es heißt "Sicherheit" und nicht "John Smith," wissen Sie, dass es gefälscht ist.
Legitimierte Domains Spoofing
In diesem Fall richten die Hacker eine gefälschte Website ein, die einer legitimen Website ähnelt (z. B. @gmail.com anstelle von @googlemail.com). Sie verschicken E-Mails, in denen sie die Nutzer um ihre Anmeldedaten oder andere persönliche Informationen bitten, die sie dann selbst verwenden oder auf dem Schwarzmarkt verkaufen (ersteres wird als Phishing bezeichnet).
Uncode Spoofing
Unicode-Spoofing ist eine Form des Spoofing von Domänennamen, bei der ein Unicode-Zeichen, das einem ASCII-Zeichen ähnlich sieht, anstelle eines ASCII-Zeichens im Domänennamen verwendet wird.
Um diese Methode vollständig zu verstehen, müssen Sie mit den Kodierungsschemata vertraut sein, die in Bereichen verwendet werden, in denen nicht-lateinische Zeichen (wie z. B. Kyrillisch oder Umlaute) verwendet werden.
Punycode, eine Methode zur Umwandlung von Unicode-Zeichen in eine ASCII-kompatible Kodierung (ACE) des lateinischen Alphabets, der Bindestriche und der Ziffern 0 bis 9, wurde entwickelt, damit sie verwendet werden kann. Außerdem wird der Unicode-Bereich von vielen Browsern und E-Mail-Clients angezeigt.
Spoofing über Lookalike-Domains
Eine Lookalike-Domain ist eine exakte Kopie eines bestehenden Domainnamens, die von einem Angreifer registriert wurde, der beabsichtigt, unter diesem Domainnamen Spam oder Phishing-Angriffe zu versenden, als ob er Ihrem Unternehmen gehören würde.
Da sie Ihrem Domänennamen so ähnlich sind, können die Benutzer den Unterschied zwischen ihren Domänen nur erkennen, wenn sie alles in der Kopfzeile der E-Mail genau lesen.
Social-Engineering-Techniken
Social Engineering ist eine Form des Hackings, bei der Menschen dazu gebracht werden, sensible Informationen preiszugeben.
Hacker geben sich oft als eine andere Person aus (ein Freund, ein Familienmitglied oder ein Mitarbeiter), um über Telefonanrufe oder E-Mails Informationen wie Passwörter oder Kreditkartennummern von ahnungslosen Opfern zu erhalten.
Warum ist E-Mail-Spoofing so gefährlich?
Unternehmen sind besonders gefährdet, da sie häufig Ziel von Hackern sind, die es auf sensible Daten wie Kreditkartennummern und Sozialversicherungsnummern abgesehen haben. Wenn sich jemand durch Phishing-Angriffe Zugang zu diesen Daten verschafft, wozu das E-Mail-Spoofing im Wesentlichen führt, kann dies dem Geschäftsinhaber großen Schaden zufügen!
2 häufige Möglichkeiten, wie Unternehmen von E-Mail-Spoofing betroffen sein können, sind das Versenden von Phishing-E-Mails von seiner eigenen Domäne aus versendet oder eine ähnliche Domäne verwendet, um sich als das Unternehmen auszugeben.
Wie gefälschte Emails Ihnen schaden können
Gefälschte E-Mails sind wie die Büchse der Pandora, denn ein hoher Prozentsatz der Cyberangriffe (einigen Studien zufolge über 70 %) beginnt mit einer bösartigen E-Mail, und viele Datenschutzverletzungen gehen auf Social-Engineering-Taktiken wie Spoofing zurück. Sie können eine ganze Reihe von Problemen auslösen und gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen:
- Spoofing kann dazu führen, dass Phishing-E-Mails in Ihrem Namen verschickt werden, um vertrauliche Informationen wie Anmelde- und Kreditkartendaten zu stehlen.
- Spoofing kann zu BEC-Angriffen führen. Cyberkriminelle geben sich als legitime Führungskräfte eines Unternehmens aus, um Geld zu überweisen oder vertrauliche Informationen weiterzugeben.
- Gefälschte E-Mails können zur Verbreitung von Malware und Spyware sowie zu Ransomware-Angriffen führen.
- Wiederholte Spoofing-Angriffe auf Ihre Domäne können zu einer erheblichen Rufschädigung und einem Vertrauensverlust in Ihre Marke führen, so dass Kunden möglicherweise nicht einmal mehr legitime E-Mails öffnen. Dabei kann es auch zu Verletzungen von Markenrechten oder geistigem Eigentum kommen. Solche Angriffe können zu erheblichen finanziellen Verlusten für Unternehmen führen.
- Fortgesetzte erfolgreiche Spoofing-Versuche können zu Identitätsdiebstahl und unbefugtem Zugriff auf Konten führen.
- Unternehmen, die es versäumen, ihre E-Mail-Domänen zu sichern, müssen unter Umständen mit Geldstrafen oder rechtlichen Konsequenzen im Rahmen verschiedener Compliance-Regelungen rechnen.
- Gefälschte E-Mails, die auf Zulieferer oder Händler abzielen, können Geschäftsbeziehungen gefährden und zu betrügerischen Transaktionen, Datenschutzverletzungen oder Betriebsunterbrechungen führen.
Sicher gegen Spoofing mit PowerDMARC!
Erkennung und Prävention von E-Mail-Spoofing
Wenn Sie eine E-Mail von einer Person erhalten, der Sie vertrauen, deren Name aber nicht im "Von"-Feld erscheint, seien Sie vorsichtig: Es könnte sich um einen Spoofing-Angriff handeln!
Erkennen der Anzeichen für E-Mail-Spoofing
- Überprüfen Sie den Domänennamen des Absenders - ist es derselbe, den Sie gewohnt sind zu sehen? Wenn nicht, könnte es eine Fälschung sein.
- Weist die Nachricht Tipp- oder Grammatikfehler auf? Wenn ja, könnte es eine Fälschung sein.
- Enthält die Nachricht Links, die fehl am Platz zu sein scheinen oder nicht mit dem übereinstimmen, was Sie erwarten? Wenn ja, könnte es eine Fälschung sein.
- Bewegen Sie den Mauszeiger über Links in E-Mails und prüfen Sie, wohin sie führen, bevor Sie sie anklicken.
- Erkundigen Sie sich bei Ihrer IT-Abteilung am Arbeitsplatz oder in der Schule, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine E-Mail in Ihrem Posteingang angekommen ist.
- Sie sehen in Ihrem "Sendefach" E-Mails, die nicht von Ihnen gesendet wurden.
- Sie erhalten Antworten auf E-Mails, die nicht von Ihnen stammen.
- Ihr Passwort wurde geändert, und zwar nicht von Ihnen.
- Die Leute erhalten betrügerische E-Mails in Ihrem Namen.
- Um die Sicherheit von E-Mail-Spoofing in Ihrem Unternehmen zu erhöhen, sollten Sie die richtigen Tools und Lösungen einsetzen, um Ihre Domain vor Fälschungen zu schützen.
Vorbeugende Maßnahmen
1. Methoden der E-Mail-Authentifizierung
- SPF (Sender Policy Framework): Eines der grundlegenden E-Mail-Authentifizierungsprotokolle, wenn es zusammen mit DKIM und DMARCverwendet wird, hilft, E-Mail-Spoofing zu verhindern. SPF hilft Ihnen, die zugelassenen E-Mail-Absender für Ihre Domain zu autorisieren.
- DKIM (DomainKeys Identified Mail): Ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll zum Signieren aller ausgehenden Nachrichten, um E-Mail-Manipulationen zu verhindern.
- DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance): DMARC ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das es Organisationen ermöglicht, sich vor Spoofing und Phishing Angriffen schützt. Es funktioniert als eine zusätzliche Schicht zu SPF und DKIMund ermöglicht es Domänenbesitzern, eine Richtlinie zu veröffentlichen, wie empfangende Mailserver mit Nachrichten umgehen sollen, die die SPF- oder DKIM-Authentifizierungs- und -Abgleichsprüfungen nicht bestehen (z. B. Quarantäne, Zurückweisung oder Zustellung).
Anmerkung: DMARC kann Ihre Domäne vor Spoofing-Angriffen schützen, bei denen eine direkte Domäne gefälscht wird. Es ist unwirksam gegen Fälle, bei denen ähnliche Domains verwendet werden.
2. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Mitarbeiter ausbilden
Die Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von E-Mail-Spoofing, da sie oft die erste Verteidigungslinie gegen Angriffe sind. Unternehmen sollten Schulungen zur Erkennung von Phishing-Versuchen, zur Überprüfung der Absenderangaben und zur angemessenen Reaktion auf verdächtige E-Mails anbieten.
BIMI einschalten
BIMI(Brand Indicators for Message Identification) ist eine visuelle E-Mail-Sicherheit Funktion, die eine erzwungene DMARC-Richtlinie erfordert, um Ihr Markenlogo direkt im Posteingang des Empfängers anzuzeigen. BIMI stärkt das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit und macht es den Empfängern leichter, eine Fälschung zu erkennen. Um BIMI richtig zu konfigurieren, benötigt Ihre Domain eine erzwungene DMARC-Richtlinie (p=Quarantäne oder p=reject) und ein BIMI-kompatibles SVG-Logo.
KI-basierte E-Mail-Sicherheitstools verwenden
KI-gestützte Threat-Intelligence-Technologie hilft, Cyberangriffe zu erkennen und zu verhindern, bevor sie auftreten. Der Einsatz von E-Mail-Sicherheitstools, die diese Technologie integrieren, ist eine moderne Lösung zur Bekämpfung von Cyberbetrug.
Was Sie tun können, wenn Sie Opfer von E-Mail-Spoofing geworden sind
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre E-Mail-Adresse für einen Spoofing-Angriff verwendet wurde, können Sie die unten aufgeführten bewährten Verfahren für den Umgang mit Domain-Spoofing-Vorfällen befolgen:
- Prüfen Sie DMARC Berichte auf Spoofing-Versuche
- Verstärken Sie Ihre DMARC-Richtlinie (z. B. von "keine" zu "Quarantäne" oder "Ablehnung")
- Benachrichtigung aller betroffenen Nutzer und internen Teams
- Melden Sie Spoofing-Vorfälle an Ihren E-Mail-Anbieter oder Ihre Sicherheitsteams
- Tools zum Verfolgen und Analysieren von Spoofing-Versuchen verwenden
FAQs
1. Was ist der Unterschied zwischen E-Mail-Spoofing und Phishing?
Unter Spoofing versteht man das Fälschen der E-Mail-Adresse eines rechtmäßigen Absenders. Beim Phishing wird versucht, ahnungslose Opfer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben. Spoofing wird häufig beim Phishing eingesetzt.
2. Können kostenlose E-Mail-Anbieter (Gmail, Yahoo) Spoofing verhindern?
Kostenlose E-Mail-Anbieter wie Gmail und Yahoo können gefälschte E-Mails an ihre Benutzer erkennen, aber sie können andere nicht daran hindern, Ihre Domain zu fälschen.
3. Reicht DMARC aus, um alle Spoofing-Angriffe zu stoppen?
Nein, DMARC ist nur gegen direkte Domain-Spoofing-Angriffe wirksam. Es kann keine "lookalike domains" verhindern.
4. Wie kann ich überprüfen, ob meine Domäne gefälscht wird?
Um zu überprüfen, ob Ihre Domain gefälscht wird, aktivieren Sie DMARC-Berichterstattung für Ihre Domäne. Diese umfassenden Berichte geben Aufschluss über unberechtigte Sendeversuche, fehlgeschlagene Authentifizierungen und Probleme bei der E-Mail-Zustellung.
Letzte Worte
E-Mail-Spoofing ist zwar eine der hartnäckigsten Bedrohungen in der Cyberwelt, doch können Unternehmen die richtigen Tools und Strategien einsetzen, um sich dagegen zu schützen. Durch eine konsequente Überwachung, die Einhaltung bewährter Verfahren zur E-Mail-Authentifizierung und die Investition in Anti-Spoofing-Tools kann ein Großteil des Risikos gemindert werden.
Indem Sie E-Mail-Spoofing verhindern, können Sie Ihre Marke vor großen finanziellen Verlusten und der nächsten großen Datenpanne schützen. Es ist an der Zeit, proaktiv zu werden, indem Sie sich für eine kostenlosen DMARC-Testversionund beginnen Sie damit, Ihre Domains vor Spoofing zu schützen!