Phishing-Bedrohungen des neuen Zeitalters und wie man vorausschauend plant
von

Diese neuzeitlichen Phishing-Bedrohungen nutzen ausgefeilte Taktiken wie Social Engineering, die es schwierig machen, sie zu erkennen und abzuwehren.
Phishing-Bedrohungen haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, in den letzten vier Jahren um 150 % pro Jahr zugenommen In den letzten vier Jahren sind die Phishing-Bedrohungen um 150 % pro Jahr gestiegen, und Cyberkriminelle finden immer neue Wege, um Einzelpersonen und Unternehmen zur Preisgabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei Phishing-Angriffen ist eine solche Entwicklung, die auch zu einer steigenden Nachfrage nach fortschrittlichen Cybersicherheitslösungen geführt hat. Der Markt für künstliche Intelligenz in der Cybersicherheit wird voraussichtlich eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 27,8 % zwischen 2022 und 2030.
Wichtigste Erkenntnisse
Fortgeschrittene Phishing-Bedrohungen umfassen verschiedene ausgeklügelte Taktiken, die oft ein hohes Maß an Personalisierung und Social Engineering beinhalten und daher schwer zu erkennen sind. Die Bedrohungen können typischerweise in folgende Kategorien eingeteilt werden:
Mithilfe von KI und maschinellem Lernen können riesige Mengen an öffentlich verfügbaren Daten aus sozialen Medien und anderen Quellen gesammelt und analysiert werden, um hochgradig personalisierte Phishing-E-Mails zu erstellen. Diese E-Mails können spezifische Details über die Zielperson enthalten, wie z. B. ihre Interessen, ihre berufliche Rolle oder ihre jüngsten Aktivitäten, was sie überzeugender macht.
KI-gestützte Tools zur Erzeugung natürlicher Sprache (NLG) unter Verwendung von NLP-Algorithmen können überzeugendere Phishing-E-Mails erstellen, indem sie Texte erzeugen, die wie von Menschenhand geschrieben aussehen. Durch die Sammlung und Analyse unstrukturierter Daten zur Erstellung maßgeschneiderter, hochwertiger Inhalte macht es NLG den Empfängern schwerer, die E-Mails allein anhand der Sprache als betrügerisch zu identifizieren.
KI-gesteuerte Chatbots und Stimmenklonen Technologie kann die Stimme und das Verhalten vertrauenswürdiger Personen, wie z. B. eines Geschäftsführers oder Managers, imitieren. Angreifer können diese Technologie nutzen, um Telefonanrufe zu initiieren oder Unterhaltungen über E-Mail oder Messaging-Apps zu führen, um Mitarbeiter zu bestimmten Handlungen zu verleiten.
KI-Algorithmen können große Datenmengen gestohlener Anmeldedaten analysieren, um Muster und häufige Passwörter zu erkennen. Diese Informationen können genutzt werden, um Phishing-Kampagnen zu entwickeln, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sind, um Anmeldedaten zu stehlen.
KI kann verschiedene Aspekte von Phishing-Angriffen automatisieren, z. B. das Versenden einer großen Anzahl von Phishing-E-Mails, die Identifizierung gefährdeter Ziele und sogar die Erstellung überzeugender Phishing-Websites. Dies macht es Cyberkriminellen leichter, ihre Operationen auszuweiten.
Die Ziele fortschrittlicher Phishing-Bedrohungen sind vielschichtig und werden oft von böswilligen Akteuren verfolgt, die Einzelpersonen und Organisationen für verschiedene Zwecke ausnutzen wollen. Datendiebstahl ist eines der Hauptziele vieler Phishing-Angriffe. Cyberkriminelle versuchen, sensible und wertvolle Daten zu stehlen, z. B. persönliche Informationen, Finanzdaten, Anmeldedaten und geistiges Eigentum.
Finanzieller Betrug ist ein weiteres häufig vorkommendes Ziel von Phishing-Angriffen, insbesondere bei Angriffen auf Privatpersonen und Unternehmen. In einem bemerkenswerten Vorfall im März 2019 nutzten Kriminelle eine KI-basierte Software, um die Stimme eines Geschäftsführers zu imitieren und eine betrügerische Überweisung von 220.000 Euro zu tätigen. Der Geschäftsführer eines im Vereinigten Königreich ansässigen Energieunternehmens erhielt einen Anruf, der die Stimme seines deutschen Chefs imitierte und dringend um Geld für einen ungarischen Lieferanten bat.
Obwohl KI-Experten mit KI-gesteuerten Cyberangriffen gerechnet hatten, war dieser Vorfall der erste bekannte Einsatz von KI zum Stimmenspoofing in einem Cyberverbrechen. Der Fall unterstreicht die zunehmende Raffinesse von KI in cyberkriminellen Taktiken.
In vielen Fällen kombinieren Phishing-Bedrohungen diese Ziele, um ihre Wirkung zu maximieren. Ein Phishing-Angriff, der auf das E-Mail-Konto eines Mitarbeiters abzielt, kann beispielsweise darauf abzielen, sensible Unternehmensdaten zu stehlen, um finanziellen Gewinn zu erzielen, und gleichzeitig die Identität des Mitarbeiters für künftige Cyberkriminalität zu kompromittieren.
Die Bedrohungen durch Phishing entwickeln sich ständig weiter, und Cyberkriminelle wenden immer ausgefeiltere Taktiken an, um ihre Ziele zu erreichen. Daher müssen Einzelpersonen und Organisationen wachsam bleiben, solide Cybersicherheitsmaßnahmen einführen und die Nutzer darin schulen, diese Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren.
Die Planung gegen Phishing-Bedrohungen umfasst eine Kombination aus proaktiven Maßnahmen und Sicherheitspraktiken, um das Risiko, Opfer eines Phishing-Angriffs zu werden, zu verringern. Im Folgenden wird jede der genannten Strategien näher erläutert:
Die Schulung der Mitarbeiter zur Erkennung von Phishing-E-Mails ist eine wichtige erste Verteidigungsmaßnahme. Sie sollten lernen, verdächtige E-Mail-Merkmale zu erkennen, z. B. unerwartete Absenderadressen, allgemeine Begrüßungsformeln, falsch geschriebene Wörter und ungewöhnliche Anhänge oder Links.
Klären Sie Ihre Mitarbeiter über sichere Surfgewohnheiten auf und betonen Sie, wie wichtig es ist, nicht auf verdächtige Links zu klicken oder Dateien von nicht vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen. Stellen Sie Richtlinien zur Verfügung, wie man die Legitimität von Websites und E-Mail-Quellen überprüfen kann.
Implementieren Sie solide Passwortrichtlinien, die von den Mitarbeitern verlangen, komplexe Passwörter zu verwenden, diese regelmäßig zu ändern und keine leicht zu erratenden Informationen zu verwenden. Fördern Sie die Verwendung von Tools zur Passwortverwaltung, um sichere Passwörter zu speichern und zu generieren.
Erzwingen Sie, wo immer möglich, die Verwendung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). 2FA fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem es von den Nutzern verlangt, zusätzlich zu ihrem Passwort einen zweiten Authentifizierungsfaktor anzugeben, z. B. einen einmaligen Code, der an ihr Mobilgerät gesendet wird.
Setzen Sie moderne E-Mail-Filterlösungen und Anti-Phishing-Tools ein, die Phishing-E-Mails erkennen und blockieren können, bevor sie den Posteingang der Mitarbeiter erreichen. Diese Tools nutzen verschiedene Techniken, darunter maschinelles Lernen und Mustererkennung, um verdächtige E-Mails zu erkennen.
Halten Sie die gesamte Software, einschließlich Betriebssystemen, Browsern und Anwendungen, mit den neuesten Sicherheits-Patches auf dem neuesten Stand. Cyberkriminelle nutzen oft Schwachstellen in veralteter Software aus.
Nutzen Sie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML), um Ihre Cybersicherheitsabwehr zu stärken. KI und maschinelles Lernen können auf verschiedene Weise helfen, z. B. durch die Analyse von Mustern zur Erkennung von Phishing-Versuchen, die Identifizierung von Anomalien im Nutzerverhalten und die Verbesserung der E-Mail-Sicherheit durch Erkennung neuer Phishing-Taktiken. Mehrere Unternehmen haben bereits KI eingesetzt, um Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit zu bekämpfen.
DMARC steht für Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance und kann dazu beitragen, bestimmte Arten von Phishing-Angriffen zu verhindern, einschließlich solcher, bei denen E-Mails gefälscht werden. DMARC ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das Unternehmen dabei hilft, ihre E-Mail-Domänen vor betrügerischer Nutzung zu schützen. Hier erfahren Sie, wie DMARC zur Verhinderung von Phishing-Angriffen beitragen kann:
DMARC baut auf zwei anderen E-Mail-Authentifizierung Protokollen, SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail). Mit SPF können Domänenbesitzer angeben, welche Mailserver befugt sind, in ihrem Namen E-Mails zu versenden, während DKIM das Signieren von E-Mail-Nachrichten mit einer kryptografischen Signatur ermöglicht. DMARC nutzt diese Authentifizierungsmechanismen, um die Echtheit eingehender E-Mails zu überprüfen.
Mit DMARC können Domänenbesitzer eine DMARC-Richtlinie festlegen, wie eine E-Mail von ihrer Domain behandelt werden soll, wenn sie die Authentifizierungsprüfung nicht besteht. Sie können zwischen drei Richtlinienstufen wählen: Keine (p=none), Quarantäne(p=quarantine) und Zurückweisen (p=reject).
DMARC umfasst Berichterstattungsmechanismen, die es Domäneninhabern ermöglichen, von E-Mail-Empfängern Rückmeldungen über die Ergebnisse der E-Mail-Authentifizierung zu erhalten. Diese Rückmeldungen geben Aufschluss über die Ursachen und die Häufigkeit von Authentifizierungsfehlern und helfen Unternehmen bei der Feinabstimmung ihrer E-Mail-Sicherheitsrichtlinien.
In der sich weiterentwickelnden Cybersicherheitslandschaft zeichnen sich mehrere Trends bei Phishing-Angriffen ab. KI-gestützte Phishing-Bedrohungen werden E-Mails überzeugender und personalisierter machen. Spear-Phishing wird immer raffinierter und zielt mit äußerst überzeugenden Nachrichten auf bestimmte Personen ab.
Auch Angriffe über SMS (Smishing) und Sprachanrufe (Vishing) werden zunehmen. Credential Stuffing und die Verwendung gestohlener Anmeldedaten für die Übernahme von Konten werden ebenfalls deutlich zunehmen. Darüber hinaus wird Phishing als Einfallstor für Ransomware-Angriffe dienen, die zu einem unnötigen Verlust von finanziellen Vermögenswerten und sensiblen Informationen führen werden.
Um diesen Bedrohungen zu begegnen, sind proaktive Strategien unerlässlich. Von kontinuierlichen Schulungs- und Sensibilisierungsprogrammen bis hin zu KI-fähigen fortschrittlichen E-Mail-Filtern und Anti-Phishing-Tools können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Risiken zu mindern. Wie bereits erwähnt, ist die Implementierung von DMARC für Ihre E-Mails eine großartige Möglichkeit, sich vor den sich entwickelnden Phishing-Bedrohungen zu schützen. kontaktieren Sie uns Sie uns noch heute!
Werkzeuge
Produkt
Unternehmen