Datum der Analyse: 20/05/2024

DMARC & MTA-STS Einführung in der Schweiz: Bericht 2024

Die E-Mail-Authentifizierung hat sich im Jahr 2024 zu einem der wichtigsten Akteure im Bereich der E-Mail-Sicherheit entwickelt. Große E-Mail-Dienstleister und Posteingangsanbieter wie Google und Yahoo haben vor kurzem ihre Anforderungen an die Absender aktualisiert und die Implementierung der E-Mail-Authentifizierung sowohl für werbefreie als auch für werbliche E-Mails zur Pflicht gemacht. Aber warum diese plötzliche Revolution? 

E-Mail-Betrug ist auf dem Vormarsch. Phishing- und Spoofing-Angriffe haben sich weiter ausgebreitet als zuvor, mit schätzungsweise 3,4 Milliarden betrügerische E-Mails werden täglich von Cyberkriminellen verschickt! Um sich und Ihre Kunden vor bösartigen E-Mails zu schützen, ist eine Authentifizierung ein Muss.

DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance) ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das den Inhabern von E-Mail-Domänen die Möglichkeit bietet, ihre Domäne vor unbefugter Nutzung, Spoofing und Phishing-Angriffen zu schützen. Sie können Ihre DMARC-Richtlinie so einrichten, dass unbefugte E-Mails zurückgewiesen werden, und sogar die Berichterstellung aktivieren, um Einblick in E-Mail-Kanäle, Sendequellen und Authentifizierungsergebnisse zu erhalten. 

Das MTA-STS-Protokoll (Mail Transfer Agent Strict Transport Security) wurde entwickelt, um die Sicherheit der E-Mail-Kommunikation zu verbessern, indem es die Verwendung von Transport Layer Security (TLS) während der E-Mail-Übertragung erzwingt. Es trägt dazu bei, den E-Mail-Verkehr vor passiven Lauschangriffen und aktiven Man-in-the-Middle-Angriffen zu schützen.

Bewertung der Bedrohungslandschaft

Schweiz dmarc

Mit der weltweiten Zunahme von E-Mail-Bedrohungen ist auch die Schweiz zunehmend gefährdet. Der rasche technologische Fortschritt, insbesondere die Einführung von KI, hat das Potenzial für Cyberkriminalität weltweit erhöht. Diese technologischen Innovationen sind zwar in vielerlei Hinsicht vorteilhaft, haben aber auch neue Schwachstellen geschaffen, die Cyberkriminelle schnell ausnutzen können. 

In der Schweiz, wie auch in anderen Ländern, nimmt die Zahl der Cyber-Bedrohungen deutlich zu, so dass es für Organisationen und Regierungen wichtig ist, ihre Cyber-Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern. Organisationen sollten nun einen proaktiven Ansatz zum Schutz sensibler Daten und zur Wahrung der Authentizität der E-Mail-Kommunikation verfolgen.

Laut einem Artikel auf Swissinfo.ch hat das Bundesamt im Jahr 2023 187'000 Meldungen über die Website antiphishing.ch bearbeitet und 8'223 Phishing-Websites in der Schweiz lahmgelegt.

Darüber hinaus wurde der Anti-Phishing-Bericht des Nationalen Cyber-Sicherheitszentrums der Schweiz (NCSC) Anti-Phishing-Bericht 2023 10'000+ Phishing-Webseiten analysiert, die sich als Markennamen ausgeben, von denen mehr als 60% Schweizer Marken sind. Das NCSC hat nachgewiesen, dass sich die Cyberkriminalität in der Schweiz zwischen 2022 und 2023 fast verdoppelt hat, was Anlass zu großer Sorge gibt.

In unserem Bericht über die Akzeptanz von DMARC und E-Mail-Authentifizierung in der Schweiz bis 2024 gehen wir auf die folgenden Hauptprobleme ein:

  • Wie sieht die aktuelle Situation der Einführung und Durchsetzung von SPF und DMARC in Organisationen in der Schweiz aus?

  • Wie ist der aktuelle Stand der Einführung von MTA-STS bei den Organisationen in der Schweiz?

  • Wie hoch ist die DNSSEC-Aktivierungsrate bei Schweizer Organisationen?

  • Wie können wir die Cybersicherheit und die Infrastruktur für die E-Mail-Authentifizierung in der Schweiz verbessern, um Angriffe durch falsche Identität zu verhindern?

  • Welche Branchen in der Schweiz sind am stärksten durch E-Mail-Phishing und andere Cyberangriffe gefährdet?

  • Wie können Unternehmen E-Mail-basierte Bedrohungen abwehren?

Um einen besseren Einblick in das aktuelle Szenario zu erhalten, haben wir 1103 Domains analysiert, die zu führenden Unternehmen und Organisationen in der Schweiz gehören und aus den folgenden Bereichen stammen:

  • Fitness

  • Gesundheitswesen

  • Medien

  • Regierung

  • Telekommunikation

  • Stellenbörse

  • Transport

Was sagen die Zahlen?

Eine eingehende Analyse der SPF-, DMARC-, MTA-STS- und DNSSEC-Anwendung wurde durchgeführt, wobei alle 1103 Schweizer Domains untersucht wurden, was zu den folgenden Erkenntnissen führte:

Analyse der SPF-Annahme bei Schweizer Domains

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DMARC Adoptionsanalyse von Schweizer Domains

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MTA-STS Adoptionsanalyse von Schweizer Domains

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Analyse der DNSSEC-Anwendung bei Schweizer Domains

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Grafische Analyse: Von allen 1103 untersuchten Domänen, die zu verschiedenen Organisationen in der Schweiz gehören, verfügten 730 Domänen (66,2 %) über korrekte SPF-Einträge, während 351 Domänen (31,8 %) leider überhaupt keine SPF-Einträge aufwiesen. 487 Domänen (44,2%) hatten korrekte DMARC-Einträge, während 6 Domänen (0,5%) fehlerhafte DMARC-Einträge aufwiesen. Bei der überwiegenden Mehrheit der Domänen (610 Domänen, das sind 55,3 %) wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. Bei 264 Domänen war die DMARC-Richtlinie auf "keine" (23,9 %) eingestellt, so dass nur eine Überwachung möglich war, während bei 117 Domänen (10,7 %) die DMARC-Richtlinie auf "Quarantäne" und bei 106 Domänen (9,6 %) die DMARC-Richtlinie auf "maximale Durchsetzung" (d. h. p=reject) eingestellt war.

Sektorale Analyse der Domains in der Schweiz

Fitness-Sektor

Analyse der SPF-Anwendung in der Schweizer Fitnessbranche

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Analyse der DMARC-Anwendung in der Schweizer Fitnessbranche

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Analyse der MTA-STS-Einführung in der Schweizer Fitnessbranche

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Analyse der DNSSEC-Einführung in der Schweizer Fitnessbranche

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Wichtigste Ergebnisse

  • Alle untersuchten Domänen (100%) hatten korrekte SPF-Einträge
  • Bei allen Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt und bot keinen Schutz.
  • MTA-STS und DNSSEC wurden für keine der Domänen im Fitnessbereich implementiert

Gesundheitswesen

Analyse der SPF-Anwendung im Schweizer Gesundheitswesen

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Analyse der DMARC-Adoption im Schweizer Gesundheitswesen

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Analyse der MTA-STS-Einführung im Schweizer Gesundheitswesen

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Analyse der DNSSEC-Einführung im Schweizer Gesundheitswesen

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Wichtigste Ergebnisse

  • 34,8 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 23,8 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 59,7 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden.
  • Keiner der Bereiche im Schweizer Gesundheitswesen hatte MTA-STS implementiert
  • DNSSEC war bei 81,2 % der Domänen deaktiviert.

Sektor Medien

Analyse der SPF-Anwendung in der Schweizer Medienbranche

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Analyse der DMARC-Adoption in der Schweizer Medienbranche

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Analyse der MTA-STS-Anwendung im Schweizer Mediensektor

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Analyse der DNSSEC-Einführung in der Schweizer Medienbranche

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Wichtigste Ergebnisse

  • 48,6 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 27,0 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 65,0 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • MTA-STS war für keine der untersuchten Domänen aktiviert 
  • DNSSEC war für 91,9 % der Domänen deaktiviert.

Staatlicher Sektor

Analyse der SPF-Anwendung im Schweizer Regierungssektor

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Analyse der DMARC-Adoption im Schweizer Regierungssektor

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Analyse der MTA-STS-Einführung im Schweizer Regierungssektor

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Analyse der DNSSEC-Einführung im Schweizer Regierungssektor

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Wichtigste Ergebnisse

  • 10% der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 27,1 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 51,4 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • Für 97,1 % der Domänen war MTA-STS nicht implementiert. 
  • DNSSEC war auch für 87,1 % der Domänen in diesem Bereich deaktiviert

Sektor Telekommunikation

Analyse der SPF-Anwendung im Schweizer Telekommunikationssektor

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Analyse der DMARC-Einführung in der Schweizer Telekommunikationsbranche

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Analyse der MTA-STS-Einführung in der Schweizer Telekommunikationsbranche

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Analyse der DNSSEC-Einführung in der Schweizer Telekommunikationsbranche

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Wichtigste Ergebnisse

  • 35,9 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 16,6 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 60,8 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • 99,5 % der Domänen verfügten nicht über eine MTA-STS-Implementierung
  • 80,6 % der Domänen hatten DNSSEC deaktiviert

Jobbörsen

Analyse der SPF-Anwendung im Schweizer Stellenmarktsektor

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Analyse der DMARC-Einführung in der Schweizer Stellenmarktbranche

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Analyse der MTA-STS-Anwendung im Schweizer Stellenmarktsektor

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Analyse der DNSSEC-Einführung in der Schweizer Jobbörsenbranche

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Wichtigste Ergebnisse

  • Alle untersuchten Domains im Bereich der Schweizer Stellenbörsen hatten SPF aktiviert
  • Bei 33,3 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 33,3 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • MTA-STS wurde für keine der Domänen in diesem Bereich aktiviert
  • DNSSEC war bei 33,3 % der Domänen deaktiviert.

Sektor Verkehr

Analyse der SPF-Anwendung im Schweizer Transportsektor

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Analyse der DMARC-Anwendung im Schweizer Transportsektor

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Analyse der MTA-STS-Einführung im Schweizer Verkehrssektor

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Analyse der DNSSEC-Einführung im Schweizer Transportsektor

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Wichtigste Ergebnisse

  • 33,1 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 17,7 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 62,9 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • Bei 96 % der Domänen war MTA-STS nicht aktiviert. 
  • DNSSEC war bei 78,9 % der Domänen deaktiviert.

Verschiedene Unternehmen

Analyse der Einführung von SPF in der Schweiz im Sektor Sonstiges

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Analyse der DMARC-Einführung in der Schweiz im Bereich Sonstiges

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Analyse der Einführung von MTA-STS in der Schweiz im Sektor Sonstiges

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Analyse der DNSSEC-Einführung in der Schweiz im Bereich Sonstiges

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Wichtigste Ergebnisse

  • 18,3 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 21,1 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 37,3 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • Bei 97,2 % der Domänen war MTA-STS nicht aktiviert, 0,7 % befanden sich noch im Testmodus.
  • Bei 90,1 % der Domänen war DNSSEC deaktiviert.

Bankensektor

Analyse der SPF-Einführung im Schweizer Bankensektor

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Analyse der DMARC-Adoption im Schweizer Bankensektor

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Analyse der MTA-STS-Einführung im Schweizer Bankensektor

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Analyse der DNSSEC-Einführung im Schweizer Bankensektor

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Wichtigste Ergebnisse

  • 11 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 54,9 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 27,5 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • 98,9 % der Domäne hatten kein MTA-STS aktiviert 
  • DNSSEC war bei 82,4 % der Domänen in diesem Bereich deaktiviert

Sektor Bildung

Analyse der SPF-Anwendung im Schweizer Bildungssektor

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Analyse der DMARC-Adoption im Schweizer Bildungssektor

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Analyse der MTA-STS-Einführung im Schweizer Bildungssektor

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Analyse der DNSSEC-Einführung im Schweizer Bildungssektor

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Wichtigste Ergebnisse

  • 49,1 % der Domänen hatten keinen SPF-Eintrag 
  • Bei 20,5 % der Domänen war die DMARC-Richtlinie auf p=none eingestellt.
  • Für 64,3 % der Domänen wurde kein DMARC-Eintrag gefunden. 
  • In keiner der untersuchten Domänen wurde MTA-STS implementiert 
  • DNSSEC war auch für 80,4 % der analysierten Domänen deaktiviert.

Vergleichende Analyse der Anwendung von SPF in verschiedenen Sektoren in der Schweiz

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Die SPF-Annahmequote wurde als die niedrigste der Schweiz in den Sektoren Bildungs- und Mediensektor. Die höchste SPF-Anwendung wurde in der Schweiz in den Sektoren Regierung, Banken, Jobbörse und Fitness.

Vergleichende Analyse der DMARC-Einführung in verschiedenen Sektoren in der Schweiz

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Die Schweiz Bildung, Medien und Verkehr Sektoren festgestellt niedrige Raten der DMARC-Annahme. Die höchste Rate der DMARC-Anwendung wurde in der Schweizer Fitness- und Bankensektor Sektoren. Ein großer Prozentsatz der Organisationen in allen Sektoren hatte "keine" DMARC Richtlinie implementiert.

Vergleichende Analyse der Einführung von MTA-STS in verschiedenen Sektoren in der Schweiz

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Ein Durchschnitt von 89.97%.der Domains in der Schweiz unter den 1103 analysierten Domains, hatten kein MTA-STS implementiert.

Vergleichende Analyse der DNSSEC-Einführung in verschiedenen Sektoren in der Schweiz

Schweiz dmarc

Ein Durchschnitt von 80.69%.der Domains in der Schweiz unter den 1103 analysierten Domains, hatten DNSSEC für sich deaktiviert.

Kritische Fehler, die Organisationen in der Schweiz machen

Nach der Überprüfung von 1103 Domains aus verschiedenen Sektoren und Branchen in der Schweiz haben wir festgestellt, dass Schweizer Organisationen und Behörden erhebliche Fehler machen, die sie potenziell anfällig für Angriffe machen.

  • Fehlende SPF- und DMARC-Einträge

    Fehlende Domains SPF und DMARC Aufzeichnungen sind einem höheren Risiko von Spam-, Spoofing- und Phishing-Angriffen, E-Mail-Zustellbarkeitsproblemen und einem schlechten Ruf der Domäne ausgesetzt. Dies liegt daran, dass SPF und DMARC E-Mail-Authentifizierungsprotokolle sind, die gemeinsam sicherstellen, dass nur autorisierte Absender Nachrichten im Namen Ihrer Domäne senden können und nicht autorisierte Nachrichten möglicherweise zurückgewiesen werden (wenn Sie DMARC p=reject verwenden).

    Außerdem sind die aktualisierten Anforderungen von Google und Yahoo Absenderanforderungen alle Absender zur Implementierung von SPF und Massenabsender zur Aktivierung von DMARC verpflichtet. Domains, die dies nicht tun, können blockiert werden, wenn sie versuchen, E-Mails an die Posteingänge von Google und Yahoo zu senden.

  • Fehler in der E-Mail-Authentifizierungskonfiguration

    Zu den häufigen Syntaxfehlern bei SPF gehören falsche Versionskennzeichen, fehlende oder zusätzliche Leerzeichen, falsche Mechanismen, nicht erkannte Modifikatoren, Überschreitung der Zeichen-/Lookup-Grenzen und Fehlen des "All"-Mechanismus. Bei DMARC umfassen Syntaxfehler häufig falsche Versionskennzeichnungen (z. B. ist "v=DMARC1" korrekt), fehlende oder zusätzliche Semikolons, falsche Richtlinienkennzeichnungen usw. Die Vermeidung dieser Fehler gewährleistet eine ordnungsgemäße E-Mail-Authentifizierung.

    Ebenso können Syntaxfehler in Ihrem MTA-STA-Datensatz oder der MTA-STS-Richtliniendatei Ihre Konfigurationen ungültig machen. Achten Sie daher unbedingt auf Genauigkeit!

  • Verwendung von DMARC-Richtlinien mit oder ohne Erlaubnis

    Eine DMARC-Richtlinie "ohne" ist eine Richtlinie, die keine Maßnahmen vorsieht. Das bedeutet, dass eine Nachricht, auch wenn sie die DMARC-Authentifizierung nicht besteht, trotzdem in den Posteingang Ihres Empfängers gelangt! Ihre Domain mit p=none ist nicht gegen Cyberangriffe geschützt. Um dies zu unterstreichen, hat die Hackergruppe Kimsuky vor kurzem eine Reihe von Phishing-Angriffen gestartet, bei denen Domänen mit permissiven DMARC-Richtlinien ausgenutzt wurden. 

    Die Einstellung von DMARC auf "keine" hilft bei der Überwachung des E-Mail-Verkehrs und der Aktivitäten, aber eine zu lange Beibehaltung dieser Einstellung ist unwirksam. Durch schrittweises, aber sicheres Erhöhen Ihrer DMARC-Richtlinie auf "Quarantäne" oder "Ablehnung" erhöhen, können Sie sich besser gegen Domain-Spoofing schützen.

    Bei vielen Schweizer Unternehmen ist die DMARC-Richtlinie derzeit auf "keine" eingestellt, was die Sicherheit der Domäne schwächt. Der Einsatz eines DMARC-Analysator kann einen reibungslosen Übergang zu einer strengeren Durchsetzung erleichtern und das Risiko des Domain-Missbrauchs erheblich verringern.

  • Fehlende MTA-STS- und TLS-RPT-Datensätze

    MTA-STS sichert SMTP-E-Mails, indem es die Übertragung über verschlüsselte TLS-Kanäle erzwingt und so Abfangtechniken wie Man-in-the-Middle-Angriffe verhindert. Die Einführung von MTA-STS erhöht die Sicherheit Ihrer E-Mails erheblich. Zahlreiche Domains in der Schweiz haben jedoch kein MTA-STS implementiert, was sie anfällig für Angriffe macht. SMTP-TLS-Berichte arbeiten mit MTA-STS zusammen, indem sie Einblicke in E-Mail-Zustellungsprobleme aufgrund von TLS-Verschlüsselungsfehlern bieten.

  • DNSSEC für Domains deaktiviert

    DNSSEC ist eine Sammlung von IETF-Erweiterungen, die bei der digitalen Signierung von im DNS ausgetauschten Informationen helfen. Es erhöht die Sicherheit Ihres DNS durch Authentifizierung und erleichtert den geschützten Informationsaustausch in DNS-Servern. DNSSEC kann dazu beitragen, Cyberangriffe auf DNS-Ebene wie DNS-Spoofing zu verhindern.

    Bei der Mehrheit der Schweizer Domains aus allen Bereichen war DNSSEC deaktiviert, so dass ihr DNS anfällig für Exfiltration und Manipulationen war.

  • SPF Überschreitung der maximalen Nachschlagemenge

    Der RFC legt SPF-Verarbeitungsgrenzen für Domänenbesitzer fest und besagt, dass SPF-Implementierer die Anzahl ihrer DNS-Lookups unter 10 halten müssen. Verschiedene Mechanismen und Modifikatoren wie "include", "ptr", "redirect" usw. erhöhen die Anzahl der Abfragen. Ihre E-Mail-Drittanbieter tragen ebenfalls zur Komplexität bei. Daher ist das Überschreiten der 10 DNS-Lookup-Grenze sehr häufig, wodurch SPF nicht mehr funktioniert und Fehler zurückgegeben werden.

    Ein beträchtlicher Teil der Schweizer Domains hat ungültige SPF-Einträge, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass das Limit für DNS-Lookups überschritten wurde.

  • Mehrere DMARC/SPF-Einträge für dieselbe Domäne

    Es ist wichtig, dass jede Domäne einen einzigen SPF- und DMARC-Eintrag hat. Mehrere Einträge für dieselbe Domäne machen SPF ungültig. Dies ist ein häufiger Fehler von Organisationen in der Schweiz, der jedoch korrigiert werden kann. Daher ist es wichtig, dass Sie nicht mehrere Einträge für eine einzige Domäne konfigurieren.

Wie können Organisationen in der Schweiz die E-Mail-Sicherheit verbessern?

Schweiz dmarc

Um ihre E-Mail-Sicherheit zu verbessern, können Organisationen und Behörden in der Schweiz die folgenden Schritte unternehmen:

  • Vergewissern Sie sich, dass sie die SPF-Zeichenlängen- und Lookup-Grenzen nicht überschreiten.

  • Implementierung genauer und fehlerfreier SPF-, DMARC- und MTA-STS-Einträge

  • Veröffentlichen Sie nur 1 SPF- und DMARC-Eintrag pro Domain

  • Aktivieren Sie DMARC RUA- und RUF-Berichte zur Überwachung von Domänen und Sendequellen

  • Schrittweiser und geplanter Wechsel von p=keine zu p=ablehnen DMARC-Richtlinie zum Schutz vor E-Mail-basierten Angriffen

  • Aktivieren Sie MTA-STS und TLS-RPT, um TLS-verschlüsselte SMTP-Kommunikation sicherzustellen.

  • Aktivieren Sie DNSSEC, um eine zusätzliche Authentifizierungs- und Sicherheitsebene für Ihr DNS zu schaffen.

  • Aktivieren Sie BIMI, um Ihr Markenlogo an authentifizierte E-Mails anzuhängen und das Vertrauen Ihrer Kunden zu stärken.

Wie können wir Ihnen bei diesem Prozess helfen?

Die Gewährleistung der Sicherheit Ihrer E-Mails ist für Unternehmen jeder Größe von größter Bedeutung. Wir wissen, wie wichtig es ist, Ihre Kommunikation vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Deshalb bieten wir eine umfassende Suite von E-Mail- und Domain-Sicherheitslösungen an, die auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.

  • Vollständige E-Mail-Authentifizierungssuite

    Unser Team bietet fachkundige Beratung bei der Konfiguration und Verwaltung wichtiger E-Mail-Authentifizierungsprotokolle wie DMARC, DKIM und SPF. Wir stellen sicher, dass Ihre Datensätze fehlerfrei und für ein Höchstmaß an Sicherheit optimiert sind.

  • Gehostete E-Mail-Authentifizierungsdienste

    Wir bieten eine Vielzahl von gehosteten E-Mail-Authentifizierungsdiensten an, darunter gehostetes DMARC, DKIM, SPF, MTA-STS, TLS-RPT und BIMI. Unsere Cloud-native Plattform vereinfacht die Konfiguration und Aktualisierung und macht mehrere DNS-Zugriffe überflüssig.

  • Intelligente und einfache Berichterstattung

    Unser intelligentes und benutzerfreundliches Reporting hält Sie über den Status Ihrer E-Mail-Authentifizierung auf dem Laufenden. Mit täglichen aggregierten und forensischen DMARC-Berichtewird die Überwachung Ihrer E-Mail-Aktivitäten mühelos und effektiv. Die Berichte können im PDF/CSV-Format heruntergeladen werden, um sie mit Ihrem internen Team zu teilen.

  • Engagierter 24/7-Support

    Unser Expertenteam bietet außergewöhnlichen Support, um Ihnen einen reibungslosen Übergang zur DMARC-Durchsetzung zu ermöglichen und die Konformität zu verbessern. Wir gehen weit darüber hinaus, um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihren Protokollen herausholen können.

  • Optimierte SPF-Einträge

    Sie können Ihre SPF-Einträge in wenigen einfachen Schritten optimieren, indem Sie die Leistungsfähigkeit der SPF-Makros auf unserer Plattform nutzen. Wir helfen Ihnen dabei, die DNS-Lookup- und SPF-Längengrenzen einzuhalten, damit Ihr SPF-Protokoll ordnungsgemäß funktioniert.

  • Überwachung der Reputation

    Behalten Sie den Ruf Ihrer Domain im Auge und gehen Sie mit unseren Reputationsüberwachungsdiensten Probleme an, bevor sie zu Problemen werden. Wir verfolgen Ihre Domains und IPs in mehr als 200 DNS-Blocklisten, um E-Mail-Ablehnungen oder Markierungen zu verhindern.

  • Echtzeit-Warnungen

    Richten Sie individuelle Warnmeldungen ein, um über E-Mail-Sicherheitsprobleme informiert zu bleiben. Erhalten Sie Benachrichtigungen per E-Mail, Slack, Discord oder Webhook-Benachrichtigungen und sorgen Sie so für rechtzeitige Maßnahmen zur Risikominimierung.

  • Unterstützung bei der Einhaltung der Vorschriften

    Erfüllen Sie die neuesten E-Mail-Absenderanforderungen und Compliance-Vorgaben, darunter Google, Yahoo und die kommenden PCI-DSS-Vorschriften. Wir helfen Ihnen, diese Anforderungen schnell und einfach zu erfüllen, indem wir Ihnen den Einstieg in unser Compliance-Programm.

  • MSP-Partnerschaftsprogramme

    Gehen Sie eine Partnerschaft mit PowerDMARC ein, um verwaltete Sicherheitsdienste zu erhalten, die auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind. Unser DMARC MSP/MSSP-kompatible Plattform und unser spezieller Service Desk gewährleisten einen umfassenden Support für Ihre E-Mail-Sicherheitsbemühungen. Außerdem bieten wir unseren MSPs White-Labeling-Möglichkeiten für die gesamte Plattform, spezielle Schulungsmaterialien und vieles mehr!

Lassen Sie uns gemeinsam die DMARC-Einführungsrate erhöhen und die E-Mail-Sicherheitsinfrastruktur in Unternehmen in der Schweiz stärken. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf [email protected] um herauszufinden, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Domain und Ihr Unternehmen noch heute zu schützen!

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